8 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Otto Bartels, Stellv. Komm.-Rat Heinr. Salzmann, Cassel; Oberbürgermeister Dr. Antoni, Fulda; Bankier Moritz Plaut, Eschwege; Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Rechtsanw. Karl Auffenberg, Paderborn. Prokuristen: Justus Hesse, Gust. Rosenbaum, Cassel. Zahlstellen: Ges.-Kassen; Magdeburg: Mitteldeutsche Privat-Bank u. Fil. Brauereibank Akt.-Ges. in Charlottenburg, Bismarckstr. 68. Gegründet: 28./5. u. 5./7. 1909 mit Wirkung ab 1./6. 1909; eingetr. 10./7. 1909. Sitz der Ges. bis 24./10. 1910 in Berlin. Gründer: Georg Gericke, Charlottenburg; Walter Bohnen, Schöneberg; Wilh. Balcke, Wilmersdorf; Brauerei-Dir. Alfred Grünwald, Bankier Georg Stucke, Berlin. Zweck: Gründung, Finanzierung u. Umgestaltung von Brauereien sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Handelsgeschäfte; Beschaffung von Hypoth. u. Bau- geldern u. Gewährung von Wechseldiskonten u. Lombarddarlehen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 20./1. 1912 beschloss Erhöhung um M. 380 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912, angeboten den Aktionären zu 123 %. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsdu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl. u. M. 1000 an den Vors.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Inventar 2000, Debit. inkl. Bankguth. 96 623, Kassa 11 900, Wechsel 704 000, Bürgschafts-Kto 90 996, Effekten 4600, Hypoth.-Forder. 30 000, Ge- nossenschafts-Anteile 5150. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 45 102), Avale 90 996, Kredit. 34 924, Darlehne 92 451, Tant. an Vorst. 8170, Div. 80 000, Tant. an A.-R. u. Vergüt. an Beamte u. sonst. Abgaben 22 000, Vortrag 16 728. Sa. M. 945 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 85 786, Gehälter 33 816, Abschreib. 7451, Gewinn 172 000. – Kredit: Vortrag 7475, Diskont u. Zs. 23 479, Geschäftsgewinn 117 444, Grundstücksgewinn 150 654. Sa. M. 299 053. Dividenden: 1909 (Juni-Sept.): 20 % = M. 24 000, die als Aktienvollzahl. der Ges. grössten- teils wieder zuflossen; 1909/10–1911/12: 20, 104, 16 %. Coup.-Verj. 4 J. (K). Direktion: Georg Gericke. Prokuristen: Wilh. Balcke, Benj. Lenz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bürgermeister a. D. Werner Tietcke, Charlottenburg; Stellv. Stadtrat Ed. Dietz, Blankenburg a. H.; Walter Bohnen, B.-Wilmersdorf; Hugo von Bolten- stern, Breslau. Coblenzer Bank Akt.-Ges. in eben Gegründet: 17./6. 1911; eingetr. 27./6. 1911. Übernahme der Bankhäuser Glück & Dorn- hoeffer u. Schmer & Co, Gründer: Witwe Franz Glück, Emma geb. Weng, Witwe Franz Dornhoeffer, Henriette geb. Fuchs, Coblenz; Witwe Peter Fuchs jun., Maria geb. Hoffmann, Fabrikbes. Jos. Fuchs, Ransbach; Bankier Carl Sehmer, Ems. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen zu 105 % von den Gründern. Eingez. sind 66 % u. das Agio. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguth. 119 354, Coup. u. Sorten 16 456, eigene Wertp. 56 703, Wechsel 378 339, Guth. bei Banken u. Vorschüsse gegen Wertp. 1 323 029, Debit. 1 678 121, Avale 83 575, Bankgebäude einschl. Tresor-Einrichtung 124 764, Mobil. 5990, nicht eingez. A.-K. 250 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 9349, Agio, Rückstell. für Aktienstempel 15 900, Kredit 1 852 478, Akzepte 393 887, Avale 83 575, Hypoth. 75 000, Gewinn 106 144. Sa. M. 4 036 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Gewinnanteile 41 883, Steuern 1705, Gewinn 106 144 (davon Abschreib. 10 754, Rücklagen 30 782, Div. 63 750, Vortrag 858). —– Kredit: Zs. 91 496, Gebühren 58 237. Sa. M. 149 734. Dividende 1911/12: 6 % p. r. t. Direktion: Jakob Schütz, Stellv. Anton Hermann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Ed. Jakob, Saarbrücken; Rentner Gabriel Hochet, Reims; Bankier Ernst Sehmer, Pfaffendorf. * Danziger Sparkassen-Aktien-Verein in Danzig Gegründet: 1821 als Danziger Sparkassen-Verein, A.-G. seit 1867. 3 Zweck: Betrieb von Sparkassen-Geschäften. Kapital: M. 9000 in 30 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Besitz nur je einer Aktie zulässig, Übertrag. nur mit Einwillig. der Direktion. Im Falle der Auflös. der Ges. ist ihr, nach