Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 17 Aktien der Berg- u. Metallbank umgetauscht. Eine Kapitalerhöhung der Berg- u. Metallbank war aus diesem Anlass nicht erforderlich. Gegründet: 4./9. 1906; eingetr. 18./10. 1906. Statutänd. 9./11. 1906 u. 22./11. 1910; Firma bis dahin „Berg- u. Metallbank'. Gründer: Bank f. Handel u. Ind., Darmstadt; Berliner Handels-Ges., Berlin; Ertel Bieber & Co., Hamburg; Disconto-Ges., Berlin;- Metallgesellschaft, Akt.-Ges., Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt vorm. Rössler, Akt.-Ges., Grunelius & Co., Georg Hauck & Sohn, E. Ladenburg, Metallurg. Ges., A.-G., Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M. Zweck: Betrieb von Bank- u. Finanzgeschäften aller Art, insbesondere aus dem Bereich der Bergwerks- u. Hütten-Industrie, der Metallverarbeitung und des Handels mit Berg- u. Hüttenprodukten. Die Ges. kann sich bei Unternehmungen aus dem gleichen Geschäfts- bereich beteiligen. Sie kann alle Geschäfte abschliessen, die geeignet sind, den Gesellschafts- zweck zu fördern, sie kann an anderen Orten Zweigniederlassungen u. Agenturen dauernd oder vorübergehend errichten. Nach Durchführung der Angliederung der Metallurg. Ges. besass die Bank am 31./3. 1912 grössere Beteilig. mit einem Buchwert von insges. M. 34 117 050 an folgenden Ges. bezw. Unternehmungen: American Metal Co. Ltd. in New Vork, Australian Metal Co. Ltd. in London u. Melbourne, Bensberg-Gladbacher Bergwerks- u. Hütten-Akt.- Ges. Berzelius in Bensberg, Bleihütte Call, G. m. b. H., in Call i. d. Eifel, Compagnie des Minerais in Lüttich, Compania de Minerales y Metales in Mexico, Compafia Minera de Pefoles, Mapimi, in Mexico, Delbrück Schickler & Co., Berlin, Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke in Frankf. a. M. u. Mannheim, Konsort. für Stickstoffgewinnung in Frankf. a. M., Merton Metallurgical Co. Ltd. in London, Metallges. in Frankf. a. M., Metall- hütte A.-G. in Duisburg, Norddeutsche Affinerie in Hämburg, Oberschles. Zinkhütten-Akt.- Ges. in Kattowitz, O.-S., Schweizerische Ges. für Metallwerte in Basel, Société Anonyme des Zincs de la Campine in Budel, Société des Anciens Etablissements „Sopwith in Paris-Linares, Usine de Desargentation, Sociétée-Anonyme in Hoboken-lez-Anvers. Im Jahre 1910 hat sich die Ges. an der Gründung der Schweizer. Ges. für Metallwerte mit Sitz in Basel beteiligt. Ihr A.-K. beträgt frs. 20 000 000, wovon frs. 16 000 000 voll u. frs. 4 000 000 mit 50 % eingezahlt sind. Durch Einzahlung von 10 % Agio ist der ordentl. R.-F. dieser Ges. auf seine statutar. Höhe von frs. 2 000 000 gebracht worden. Die Schweizer. Ges. für Metallwerte hat frs. 18 000 000 4½ % Oblig. ausgegeben, die ein Konsort. unter Leitung des Schweizer. Bankvereins in Basel u. der Berliner Handels-Ges. übernommen hat. Die auf den Teil der Metallbank u. Metallurg. Ges. entfallenden Aktien der Schweiger. Ges. für Metallwerte wurden zum weitaus grössten Teil dem dauernden Besitz einverleibt. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien (Nr. 1–40 000, 10 Ser. à 4000 Aktien) à M. 1000, begeben bei der Gründung zu 110 %, wodurch der R.-F. auf 10 % des A.-K. gebracht wurde. M. 32 000 000 sind voll-, dagegen M. 8 000 000 bis 1912 nur mit 25 % eingezahlt; restl. 75 % auf Aktien Serie I u. K am 1./10. 1912 eingezahlt. Anleihen der früberen Metallurg. Ges. Serie I von 1897: M. 3000 000 u. Serie II von 1898: M. 1 200000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Metall-Ges. in Frankf. a. M. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 2./1. 1902 innerhalb 15 Jahren in Raten von je M. 280 000 durch jährl. Auslos. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; ab 1902 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist auf 2./1. u. 1./7. zulässig. Die Ges. hat zur Sicherung der Anlehen ein spezielles Pfandrecht nicht bestellt, dagegen hat sie sich verpflichtet, vor gänzlicher Rückzahlung der gegenwärtig bestehenden Anlehen keine weiteren aufzunehmen, welche durch Pfandbestellung den Inhabern ein besseres Recht auf das Ver- mögen der Ges. verleihen. Für die Sicherheit der Anlehen, sowohl für Kapital als für Zs. haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen. Die Fristen für die Verjährung der Coup. u. der verlosten oder gekünd. Öblig. sind die gesetzlichen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Eigene Kasse. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1912: 100.50, 99.70, 97, 99.50, 102, 103, 101.60, 102 50, 100.80, 97, 98.25, 100, 101.20, 100.80, 99.50 %. In Verkehr gebracht am 24./3. 1898 zu 101.50 %. Serie III von 1905: M. 2 000 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar zu 102 %. Stücke (Nr. 4201 bis 6200) à M. 1000, lautend auf den Namen der Metall-Ges. in Fankf. a. M. u. durch Giro oder Zession übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1910 in längstens 16 Jahren durch jährl. Auslos. von M. 125 000 im Aug. (zuerst 1909) auf 2./1.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 2./1. u. 1./7. zulässig. Keine Sicherstellung (s. oben Serie I u. II). Zahlst.: Frankf. a. M.: Eigene Kasse, Disconto-Ges., E. Ladenburg. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1912: 102.50, 100.80, 97, 98.25, 100, 101.20, 100.80, 99.50 %. Eingef. 25./2. 1905, erster Kurs 27./2. 1905: 102 %. In Umlauf von allen 3 Anleihen Ende März 1912: M. 2 745 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aklie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist bereits erfüllt), bis 4 % Div. des eingez. A.-K.; über die Verwendung des Restes beschliesst, unbeschadet der dem A.-R., den Vorstandsmitgliedern und sonstigen Beamten zustehenden Tant., die G.-V. nach ihrem freien Ermessen. Sie kann insbesondere die Verteilung einer Super-Div., die weitere Dotierung des R.-F., die Schaffung und Verstärkung von besonderen Rücklagen, ausserord. Abschreib., Vortrag auf neue Rechnung beschliessen. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 6 000 000, Mobil. 1, Kassa 686 474, Bankguth. u. auf kurze Termine ausgeliehen 10 844 096, Wechsel (abzügl. Diskont) 1 827 290, deutsche Staatsanleihen 911 695, Effekten 34 912 140, Kommandit- u. Konsort.-Kto 3 567 923, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. II. 2