Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Cölner Viehmarkts-Bank Akt.-Ges. in Liqu. in Köln. Gegründet: 17./3. 1908; eingetr. 19./3. 1908. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die a. o. G.-V. v. 14./12. 1910 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte Gewährung von Vor- schüssen u. Kredit in laufender Rechnung an Metzger, Viehhändler u. Viehkommissionäre zum Zwecke des Vieheinkaufes u. zu sonstigen geschäftlichen Zwecken, insbesondere die Vermittlung der Zahlung beim Viehkauf etc. Kapital: M. 250 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 500, begeben zu pari plus 5 % für Stempel- u. Gründungskosten. Nicht eingez. M. 26 775. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 36 775, Kassa u. Wechsel 4990, Debit. 113 822, Inventar 800, Immobil. 87 283, Verlust 230 619. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 164 290, Hypoth. 50 000. Sa. M. 464 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 158 821, Zs. u. Unk. 19 030, Verlust auf Debit. 52 766. – Kredit: Verlust lt. Eröffnungsbilanz 158 822, im Jahre 1911 71 797. Sa. M. 230 619. Dividenden 1908–1910: 5, 5, 0 %. Liquidator: Rob. Péus. Aufsichtsrat: Vors. Peter Mertens, Hugo Höfken, Richard Schmiedel, Paul Pfennig, Heinr. Maus, Köln. Landwirtschaftliche Handelsbank, Akt.-Ges. in Cöln. Gegründet: 14./26. Juni 1912; eingetr. 3./7. 1912. Gründer: Redakteur Valentin Lotz, Kaufm. Martin Rünz, Cöln; Kaufm. Hubert Giesberts, Cöln-Nippes; Kaufm. Gerhard Sevenich, Cöln; Kaufm. Peter Lauter, Mülheim a. Rh. Zweck: Betrieb bankgeschäftlicher Transaktionen jeder Art unter Bevorzugung der mit der Landwirtschaft zus.hängenden Geschäfte sowie Handel mit W aren, insbes. landwirtschaftl. Bedarftsartikeln u. Erzeugnissen, Vermittlungsgeschäfte etc. Spekulationsgeschäfte sind ausgeschlossen. Kapital: M. 500 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Dir. Jos. Seul, Cöln; Rentner Heinrich Jüsten, Flammersheim; Landwirt Peter Limbourg, Gross Antoniterhof b. Nörvenich. Aufsichtsrat: Vors. OÖkonomierat Joh. Nik. Limbourg, Gross Antoniterhof bei N örvenich; Bank-Dir. Jos. Morschbach, Cöln; Gutsbes. Gust. Wynen, Zweifaltern bei Capellen-Weveling- hoven; Gutsbes. Cand. jur. Franz Virnich, Bonn; Kaufm. Carl Müller, Cöln. Königsberger Fleisch- u. Viehmarkts-Bank, A.-G. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 4./6. 1902; eingetr. 2./10. 1902. Gründer: 60 Fleischermeister von Königsberg. Zweck: Vermittelung von Geld- u. Wechselgeschäften, speziell für die Schlächter u. Viehhändler, soweit solche auf dem Schlacht- u. Viehhof stattfinden. Auch Betrieb von Bank- u. Geldgeschäften aller Art. Kapital: M. 200 000 in 400 Nam.-Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Debit. 263 272, Bankguth. 45 000, Grundstücke 142 495, Inventar 520, Kassa 30 997, Effekten 7040, Wechsel 16 432, Kaut. 7170, Zs. 750. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 78 000, Spareinlagen 196 647, Kaut. 7170, R.-F. 7758, Pens.-F. 3103, Stempelrückstell.-Kto 1500, Gewinn 19 497. Sa. M. 513 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1495, Handl.-Unk. 14 116, Depos.-Zs. 10 908, Stempel-Rückstell.-Kto 500, Gewinn 19 497. – Kredit: Vortrag 25, Provis. 23 826, Zs. 18 522, Provis. 3009, Grundstücksertrag 1133. Sa. M. 46 518. Dividenden 1902/03–1911/12: 5¾, 6¾, 7, 7, 7¾, 7½, 7 , 8, 8, 8 %. Direktion: Ed. Keitel, Rud. Barowski. Aufsichtsrat: Vors. Ad. Willert, I. Stellv. Ad. Schumacher, II. Stellv. Gg. Winter, R. Gelonneck, J. Liedtke, R. Thomas. 1c= * Norddeutsche Industrie-Ges. in Königsberg. Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 28 /66. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Firma lt. G.-V. v. 28./10. 1912 in Norddeutsche Holz-Industrie A.-G. umgeändert. Kapital: M. 600 000 in 600 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, davon eingezahlt M. 1 600 000. Die G.-V. v. 28./8. 1902 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf den eingezahlten Betrag von M. 1 600 000. Zur teilweisen Begleichung des Verlustes (Ende 1906 M. 910 780) beschloss die G.-V. v. 23./5. 1907 Herabsetzung des A.-K. um M. 800 000, also auf M. 800 000. Verblieb Verlust Ende 1907 M. 116 642, der sich bis 1910 auf M. 250 224 erhöhte, sich aber 1911 wieder auf M. 250 224 verringerte. Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1912 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 600 000; gleichzeitig wurde eine Zuzahl. auf die verblieb. M. 600 000 geleistet. Der Verlust von M. 250 224 ist somit getilgt. ――――――