Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete. 39 a) Zus. legung des A.-K. u. die Modalitäten einer neuen Aktienausgabe oder b) Liquidation der Ges.; Neuwahlen zum A.-R. Näheres über das Resultat dieser G.-V. ist nicht verlaut- bart worden. Hypotheken: M. 1 200 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers,: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., der Überschuss wird, soweit er der Ges. bar zur Verfüg. steht, und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetrieb oder zur Bildung von Spez.-Res. nicht erforderlich erscheint, zur gleichmässigen Rückzahlung auf die Aktien Lit. A und Lit. B verwandt, indessen mit der Einschränkung, dass von den geschehenen Einzahl. ein Mindestbetrag von M. 1000 nicht zurückgezahlt werden darf. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser Ersatz etwaiger Auslagen einen auf Unk.-Kto zu verbuchenden festen Gehalt von jährl. M. 1000, der Vors. des A.-R. einen solchen von M. 2000. Sie erhalten ferner den in § 26 bestimmten Anteil an der Liquidationsmasse (siehe unten). Dieser wird unter die sämtl. Personen, welche seit Erricht. der Ges. dem A.-R. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei die ersten 5 Geschäftsjahre doppelt zu zählen sind. Die Ges. wird aufgelöst und tritt in Liquid.: a) auf Beschl. der G.-V. gemäss § 20 des Statuts; b) sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksichtig. der lauf, Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf die etwa noch nicht vollgezahlten Aktien Lit. B nicht erforderlich ist, und sobald die Aktien Lit. A u. Lit. B, soweit Einzahl. über M. 1000 stattgefunden haben, bis auf je M. 1000 aus dem Reingewinn amortisiert sind. Der Vorst. hat auch in diesem Falle eine G.-V. einzuberufen, welche die infolge der Auflös. der Ges. erforderlich werdenden Beschlüsse fast. Aus der Liqu.-Masse werden, falls Aktien Lit. B nicht vollgezahlt sind, zunächst diejenigen Beträge auf die Aktien Lit. A zurückgezahlt, um welche die noch nicht zur Rückzahl. gelangten Einzahl. auf die Aktien Lit. A die Einzahl. auf die Aktien Lit. B übersteigen. Von dem Zeitpunkte ab, in welchem auf die beiden Aktienarten nur noch gleich hohe Einzahl. vorhanden sind, erfolgt die Verteil. auf die Aktien Lit. & und Lit. B nach Verhältnis der Aktienbeträge. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleibenden Überschuss erhält der A.-R. einen Anteil von 7 %, Rest wird nach Deckung der Unk. gleich- mässig auf alle Aktien ohne Rücksicht auf die verschiedene Höhe der früher erfolgten Einzahl. verteilt. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstück 2 169 185, Debit. 156 694, Kassa 671, Inventar 500, Grunderwerbsrechte 3000, noch nicht eingez. Aktien Lit. B 375 000, Verlust (Gründungskosten) 58 169. – Passiva: Aktien Lit. A 1 000 000, do. B 500 000, Hypoth. 1 200 000, Kredit. 63 220. Sa. M. 2 763 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 150. Unk. 6972, Gründungskosten 57 768. – Kredit: Zs. 6722, Verlust in 1909/10 58 169. Sa. M. 64 891. Bilanz per 30. Sept. 1911: Wurde noch nicht veröffentlicht, ebenso sind sonstige neuere Daten seitens der Ges. nicht bekannt gegeben worden,. Eine Geschäftsstelle hat die Ges. 2. Z. Hicht. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges.; daher auch keine Div.-Scheine ausgegeben. Direktion: Franz Freund, Schöneberg. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Exz. Generalleutnant z. D. Victor von Safft, Stellv. Bankier Hugo Herzfeld, Charlottenburg; Rittergutsbes. Alex. Caesar, Murkwitz. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Ww. Rosenheim & Co. Wilhelm Bruch Kanalbau-Akt.-Ges. Berlin SW. 1I. Anhaltstrasse 1. (In Liquidation.) Gegründet: 22./12. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 27./2. 1907. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Bei der Gründung der Ges. wurde die Firma Wilhelm Bruch mit sämtl. Aktiven u. Passiven eingebracht, u. zwar auf Grund der Bilanz v. 30./1 1. 1906, welche mit M. 1 497 467 abschloss. Zu den eingebrachten Vermögensgegenständen gehören Grundstücke in Grösse von 15 a 39 qm. Von der neuen Ges. übernommen sind auch die Schuldverbindlichkeiten u. akzeptierten Wechsel der alten Firma im Gesamtbetrage von M. 607 944, sodass nach Abzug dieser Schulden der Wert der Sacheinlage sich auf M. 889 523 stellte. Hierfür wurden nom. M. 808 000 Aktien zum Kurse von 110 % u. M. 723 bar gewährt. Der einbringende Ing. Wilh. Bruch übernahm die Bürgschaft für den Eingang der ausstehenden Forder. Auf die neue Ges. gingen Verpflichtungen u. Berechtigungen aus 14 Baugeschäften über, welche abgeschlossen aber noch nicht völlig zur Abwicklung gebracht waren. Zweck: Übernahme u. Ausführung von Bauarbeiten, vornehmlich Eisenbahn-, Wasser- u. Erdbauwerke jeder Art, sowie Fortführung u. Ausgestaltung des unter der Firma Wilh. Bruch betriebenen Unternehmens zur Herstell. von Tiefbauten, Wasser-, Kanalisations-, Strassenanlagen u. dergl. Zugänge auf Masch. u. Geräte erforderten 1908 M. 735 583. Das Geschäftsjahr 1908 schloss mit M. 699 009 Verlust ab, wovon M. 227 208 durch R.-F. u. Vortrag Deckung fanden u. M. 471 800 vorgetragen wurden. Dieser Verlustvortrag, ebenso der Verlust von 1909 (M. 528 199) wurde durch Hergabe von M. 1 000 000 gedeckt, die seitens der Aktionäre zur Verfügung gestellt wurden. Im J. 1910 resultierte nach Abschreib. auf abgerechnete Bauausführungen von M. 1 240 706 ein neuer Verlust von M. 812 295, der sich 1911 auf M. 2 198 318 erhöhte, so dass die G.-V. v. 15./6. 1912 die Liquid. der Ges. beschloss. Die Liquid.-Bilanz v. 15./6. 1912 wies dann die Erhöh. des Verlustes auf M. 2 378 331 aus. Die Ges. erlitt grosse Verluste bei fiskalischen Bauten, so 1910 M. 1 240 706 u. 1911 M. 1 176 014.