0 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 53 bereits verkauften Terrains gelangten 1909/10 zur Auflassung u. Verrechnung 7 ha 66 a für Fabrikzwecke u. 8 ha 56 a 69 qm für Wohnzwecke. An die Staatsbauverwaltung wurden 20 a 06 qm zur Durchführung des Grossschiffahrtsweges verkauft; bei einer Wegeverlegung sind 39 a 82 qm gegen 24 a 55 qm mit der Gemeinde Birkenwerder getauscht worden, so dass der Ges. nach Abzug des bereits früher verkauften, noch nicht aufgelassenen Fabrik- terrains von 7 ha 65 a 98 qm, sowie ferner nach Abzug einer Fläche von ca. 10 ha, welche für Strassen etc. vorgesehen ist, Ende Juni 1910 ein verkäuflicher Restbesitz von 65 ha 81 a so qm verblieb. 1910/11 wurden Verkäufe nicht getätigt. Nach Verrechnung des früher bereits verkauften Fabrikterrains von 7 ha 65 a 98 qm (Gewinn M. 85 572) u. nach Abzug einer durch Neumessung festgestellten Differenz von 3 a 42 qm blieb der Ges. am 30./6. 1911 ein verkäuflicher Restbesitz von 65 ha 78 a 38 qm. Zur späteren Anlage der Münsterstrasse wurde von der Ges. eine Parzelle von 5 a 06 qm erworben. Verkäufe haben im Geschäfts- jahr 1911/12 nicht stattgefunden, dagegen hat die Ges in der Zwangsversteiger. zwei in früheren Jahren veräusserte Grundstücke erworben. Dadurch erhöhte sich der verkäufliche Besitz auf 71 ha 95 a 83 qm mit einem Buchwert von M. 142 784. Im Geschäftsjahr 1912/13 ist eines der zurückerworbenen Grundstücke wieder verkauft worden. Von dem für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgesehenen, nicht zum Verkauf stehenden Besitz hat die Ges. zur Ver- breiter. der Havelstr. 11 a 48 qm unentgeltlich an die Gemeinde aufgelassen. Es verbleibt danach ein für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgesehener Besitz von 10 ha 22 a 32 qm. Die Eröffnung des Grossschifffahrtsweges ist im Jahre 1913 zu erwarten. Von den von der Ges. übernommenen M. 92 000 Anteilen der Privatanschlussbahn Borgsdorf-Birkenwerder G. m. b. H. (St.-Kapital M. 144 000) wurden 1906 im Vergleichswege an die Birkenwerder- A.-G. 12 Anteile für insgesamt M. 12 000 zurückgegeben. Bestand also Ende Juni 1912 M. 80 000 Anteile, mit M. 1 zu Buch stehend, nachdem früher M. 53 000 u. 1910 M. 9999 darauf abgeschrieben. 1911/12 resultierte ein Verlust von M. 67 074, gedeckt aus dem Ge- winnvortrag von 1911. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleib. Rest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist, vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % des Restes Tant. an A.-R., vom Ubrigen Super-Div. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 142 784, Hypoth. 750 832, Effekten 350 000, Privatanschlussbahn 1, Bar- u. Bankierguth. 74 081, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, RF. I 18 931, do. II 88 000, Kredit. 6150, Gewinn 204 617. Sa. M. 1 317 699. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 28 184, Steuern 7280, Privat-Anschluss- bahn 1127, Baggerungen 10 655, Hypoth. 60 942, Zwangsversteiger-Kosten 5070, Vortrag 204 617. – Kredit: Vortrag 271 691, Zs. 45 499, Pacht 686. Sa. M. 317 877. Kurs Ende 1906–1912: 134.50, 103, 114.60, 117.75, 126.75, 101.60, 82.50 %. Eingeführt im Febr. 1906 durch Abraham Schlesinger in Berlin, erster Kurs 6./2, 1906: 135 %. Dividenden 1905/06–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Alfr. Salinger. Prokurist: David Lipschütz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Max Schlesinger, Stellv. Bankier Jul. Klopstock, Bankier Rud. Goldschmidt, Ismar Hamburger, Wilh. Ramm, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Abraham Schlesinger. Terrain-Aktien-Gesellschaft Heiligensee in Berlin. Gegründet: 11.5. 1910; eingetr. 14./5. 1910. Gründer: Laupenmühlen & Co., Prokurist Hugo Lippmann, Berlin; Buchhalter Arthur Lorenz, Charlottenburg; Buchhalter Max Hof- mann, Nieder-Schönhausen; Wilh. Droste, Charlottenburg. Die Gründung der Ges. hatte hauptsächlich den Zweck, die in der Gemeinde Heiligensee a. H. belegenen Grundstücke des Baumeister Paul Garnn in Charlottenburg, welche er durch notariellen Akt vom 14./3. 1910 den Bankier Wilhelm Laupenmühlen, Berlin, angeboten hatte, zu erwerben. Die Annahme dieses Kaufantrages erfolgte seitens des Vorstandes am 14./5. 1910 u. die Auflassung am 8./7. 1910. Die Gesamtgrösse der Grundstücke beträgt 125 ha 24 a 68 qm = 490 Morgen 87 qR. u. der Preis M. 2 158 400, welcher wie folgt zu belegen war: M. 461 400 in bar als Anzahl., M. 527 000 in mit zu übernehmenden I. Hypoth., M. 1 170 000 in Restkaufgeldhypothek für Baumeister Paul Garnn, welche auf 20 J. festgelegt u. mit 4½ % verzinsl. ist. Weitere Geschäfte wurden 1910 nicht unternommen. Zweck: Erwerb, Verwalt., Veräusserung u. sonst. Verwert. von Liegenschaften aller Art, insbes. von Terrains in Heiligensee. Die Ges. ist befugt, alle Massnahmen zu treffen, die vom Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreich. u. Förder. des Ges.-Zweckes angemessen erscheinen. Die Grundstücke der Ges. stehen Ende 1911 mit M. 2 275 192 zu Buch bei M. 1 697 000 hypoth. Belastung. Kapital: M. 500 000 in 5000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 1 697 000 (Stand ult. 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 2 275 192, Verlust 158 489. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 236 682, Hypoth. 1 697 000. Sa. M. 2 433 682.