1902 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Zweck: Verwaltung und Ausbeutung der der Ges. gehörigen Liegenschaften. Von den 9 Gründerinnen sind 16 723 qm grosse Grundstücke gegen Gewährung von M. 62 000 in Aktien in die Ges. eingebracht. Kapital: M. 64 000 in 64 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil. 96 376, Kassa 41. – Passiva: A.-K. 64 000, Schulden 16 140, R.-F. 6400, Ern.-F. 5636, Gewinn 4240. Sa. M. 96 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 864, Unterhalt.-Arb. 1100, sonst. Ausgaben 201, Gewinn 4240. – Kredit: Kassa 207, Ertrag von 1911 6200. Sa. M. 6407. Dii.videnden 1906–1911: Wird öffentlich nicht deklariert. Gewinn 1908–1911: M. 4124, 3277, 6143, 4240. Direktion: von Gillern. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Joh. Frz. Dorvaux, Metz; Maria Wallrich. Helene J onas, Rettel. Neue Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 26./9. 1906. Gründer: Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat, Essen a. d. R.; Rhein. Kohlenhandel- & Rhederei Ges. m. b. H., Mülheim a. d. R.; Rheinische Creditbank, Mannheim; Süddeutsche Disconto-Ges., A.-G., Süddeutsche Bank, Mannheim. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbesondere der der Rheinau Ges. m. b. H. in Liquidation sowie der Betriebsgesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. H. in Liquidation gehörigen Liegenschaften nebst dem Rheinauer Elektrizitätswerk; Kaufpreis zus. M. 8 500 000. Durchführung aller derjenigen Arbeiten, die dazu dienen, die erworbenen Grundstücke in einen für Industrie- u. Umschlagplätze geeigneten Zustand zu versetzen, wie die Vornahme von Erd- bewegungen (Auf- und Abtrag, Planierung), Herstellung von Strassen, Eisenbahnanschlüssen, Gräben, Kanälen usw.; Förderung des Rheinauhafenverkehrs in jeder Weise, insbesondere durch Übernahme des Umschlags der dort ankommenden u. ausgehenden Güter; Erwerb, Erricht. u. Betrieb von Anlagen, Beteilig. an Unternehm., die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbe weglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen. Im Geschäftsj. 1910/11 wurden insges. 6 Geschäfte mit einem Nutzen von M. 106 939 zum Abschluss gebracht, zurückerworben wurde eine Gelände- parzelle für M. 58 025, für Auffüll. von Grundstücken, sowie für Strassen- u. Bahnanlagen wurden M. 100 632 verausgabt. Der Grundbesitz der Gesellschaft stand ult. Juni 1911 mit M. 3 682 243 zu Buch. Die zu Anfang 1908 in Angriff genommene Rückverlegung des dem Rheinau-Hafen gegenüberliegenden bayer. Ufers, sowie die dadurch ermöglichte hochwasser- freie Auffüllung des 160 m breiten Rheinvorland-Streifens wurde vollendet, sodass die Ges. in der Lage ist, weitere, unmittelbar am offenen Rhein gelegene Flächen zum Verkauf zu bringen. 1911 Beteiligung an der Oberrheinischen Eisenbahn-Ges. in Mannheim, an welche das Elektrizitätswerk abgetreten wurde. 1911/12 kamen nur 6 Grundstücksverkäufe zustande, welche einen Gewinn von M. 69 198 gegenüber dem Buchwert erbrachten. Zur Abrundung des Besitzstandes wurden 6 Grundstücke neu erworben; für Auffüllung von Grundstücken wurden M. 22 840 aufgewendet, so dass sich der Gesamtbuchwert des Immobilienbesitzes gegen das Vorjahr nur um etwa M. 75 000 vermindert hat u. ult. Juni 1912 mit M. 3 607 905 zu Buch stand. Infolge der Eingemeindung der Rheinau in die Stadt Mannheim am 1./1. 1913 war die Ges. zur unentgeltlichen Überlassung von Gelände an die Stadt gezwungen. Der Buchwert des abgetretenen Geländes ist der Ges. allerdings von der Stengelhof-Ges. m. b. H., der Terrain-Ges. Sporrwörth m. b. H. i. L. und der Einfamilienhaus-Gemeinnützige Ges. m. b. H. i. L. vergütet worden, so dass die Ges. nur auf den Gewinn auf die sehr niedrig zu Buch stehenden Grundstücke verzichten musste. Die Stadt Mannheim hat das Kanal- bumpwerk zu dem Buchwert von M. 50 000 käuflich erworben. Kapital: M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A (voll eingez.) u. 3000 Aktien Lit. B (mit 25 % Einzahlung) à M. 1000. Das beteiligte Banken-Konsort. gab im Okt. 1906 Aktien zu ca. 112 % ab. Den Aktionären der Mannh.-Rheinauer Transport-Ges. in Liqu. wurde im Juli 1907 das Bezugs- recht auf Neue Rheinau-Aktien in der Weise angeboten, dass auf je M. 10 000 Mannh.-Rheinauer Transport-Aktien M. 1000 voll bezahlte Neue Rheinau-Aktien zum Kurse von 100 % gegen bar bezogen werden konnten. Die Ges. wird ausser in den gesetzl. Fällen aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksicht. der lauf. Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Bei Auflös. der Ges. erhalten von der nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Liquidationsmasse die beiden Aktienkategorien jeweils ihren ratierlichen Anteil im Verhältnis der Einzahl. insolange, bis diese zurückvergütet sind, sowie 4 % Zs. auf die geleisteten Einzahl., der dann verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig, d. h. ohne Rücksicht auf die geleisteten Einzahlungen zu verteilen. Die Ges. hat 1909/10 nom. M. 85 000 eigene Aktien zu 110, 105¼ u. 105½ % erworben, die mit Gewinn wieder verkauft wurden. Den Aktionären der Ges. ist 1911 von einer Gruppe rhein. Firmen unter Führung der Kölner Bankfirma Deichmann & Co. ein Vor- schlag unter der Beding. unterbreitet worden, dass er für mind. 76 % der Aktien angenommen würde. Die Aktien Lit. A erhalten danach am 1./7. 1911 bar M. 500, 1./7. 1912 bar M. 500 u. spät. am 1./7. 1915 bar M. 400. Den Betrag der letzten Rate von M. 400 können die Aktionäre unter Abzug von 15 %, also mit M. 340, bereits am 1./7. 1912 in Empfang nehmen, wenn sie sich in diesem Sinne äussern. Infolge dieses Angebots sind M. 3 920 000 Aktien Lit. A u. 2774 Stück Akten Lit. B eingereicht worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.