134 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. des A.-K. um M. 1 410 000 in 1175 St.-Aktien à M. 1200, also auf M. 3 270 000, wovon bis ult. März 1912 25 % eingezahlt. Vorzugsrechte: Zuerst erhalten die St.-Prior.-Aktien Lit. A bis 4½ % Div., hierauf die St.-Prior.-Aktien Lit. B bis 5 % Div., dann die St.-Aktien 5 % Div., der Rest wird gleich- mässig verteilt. Die St.-Prior.-Aktien Lit. A haben Nachzahlungsrecht; ausserdem haben sie auch das Vorzugsrecht betreffend der Kapitalszurückzahlung. Die St.-Prior.-Aktien Lit. B besitzen keinen Nachzahlungsanspruch. Anleihen: Schwebende Schuld I: aufgenommen 1889 mit M. 120 000, II: aufgenommen 1893 mit M. 65 000, III: aufgenommen 1898 mit M. 100 000, IV: aufgenommen 1902 mit M. 100 000. Diese Schulden werden mit 3 % verzinst und wie folgt jährl. AnÖiet I Hit 1 % M. 1200, II mit ¼o = M. 2167, III mit 1 % M. 1099. IV. M. 100 000, wird mit 1 % amortisiert. Von IL=–IV Ende März 1912 noch M. 298 596 ungetilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Je M. 300 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine alljährlich festzusetzende Summe an den Ern.-F., dann ¼0 % des Anlagekapitals zur Reserve, bis diese M. 25 000 beträgt (ist erreicht), ferner 5 % zur Bilanz- reserve, vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Div., wie oben bei Vorzugsrechten bemerkt. Der A.-R. erhält alfjährlich je ½ % des zur Div.-Verteilung gelangenden Betrages als Tant., sobald die St.-Aktionäre eine Div. von 5 % erhalten. Bezüglich der Aktien Bramstedt- Neumünster muss in einer neuen G.-V. Beschluss gefasst werden. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bau u. Ausrüstung der Bahn 2 180 252, Bauausgaben für die Bahnverlegung Altona-Ellerau 639 405, Debit. (Bramstedt-Neumünster) 4289, Material. 15 507, Effekten der verschied. Fonds 288 064, Bankguth. 202 202. – Passiva: A.-K. 1 860 000, do. neue St.-Aktien 352 500, Disp.-F. für die Bahnverlegung Altona-Ellerau 487 157, Unter- stütz.-F. 6664 (Rückl. 1500), Ern.-F. 59 838, Spez.-R.-F. 25 000, Bilanz-R.-F. 98 978 (Rückl. 4549), R.-F. II 36 036 (Rückl. 28 181), schwebende Schulden 298 596, Schuldenabtrag 5367, Div. 90 990, do. rückständige 855, Tant. 4860. Sa. M. 3 329 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 343 774, z. Ern.-F. 40 325, Zs. 12 051, Gewinn 138 324. Sa. M. 534 475. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 534 475. Dividenden: St.-Prior.-Aktien Lit. A 1885/86–1911/1912: Je 4½ %; St.-Prior.-Aktien Lit. B 1885/86–1911/1912: 2 0, ca. 4½½5, ca. 32 'v, 3 10o, 3/¾0, 0, 0, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, „„ „ 5 5 5% %„ 286/87=–1911/12 % 0, 0, 0, 0, 0, 5, „ 5 5, 5 5, . % Aktien 1898/95– 1899/1900 (7 Mon.): 3, 1½ % (seitdem mit den alten St.-Aktien gleichmässig). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Senator Dr. Wilh. Harbeck; Baurat H. Franck, ausführ. u. techn. Dir.; Senator Hampe, kaufm. Dir. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Justizrat J. G. Max. Schmidt, Stellv. Oberbürgermstr. Schnacken- burg, Senator Dr. E. Heydemann, Bank-Dir. Heinemann, Stadtverordneter Gust. Jebsen, Altona; Bürgermeister a. D. G. Freudenthal, Bramstedt: Amtsvorsteher H. Lohse, Quickborn. Zahlstelien: Altona: Eigene Hauptkasse, Altonaer Creditverein. Stadt- u. Hafen-Bahn in Boizenburg a. E. Gegründet: 1890. Betriebseröffnung 1./9. 1890. Zweck: Bau und Betrieb einer Sekundäreisenbahn von der Berlin-Hamburger Strecke der Staatsbahn bis zur Stadt und zum Hafen Boizenburg; Länge 3 km, Spurweite 1,435 m; Betriebspächter Lenz & Co., Berlin (Abteilung Altona). Kapital: M. 124 000 in 124 Aktien à M. 1000. An Landeshilfe wurden M. 61 228 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Eisenbahnkto 194 228, Ern.-F.-Anlage 7679, R.-F. 4333, Betriebsüberschuss 156. – Passiva: A.-K. 124 000, Landesbeihilfe 61 228, Kredit. 9000, Ern.-F. 7679, R.-F. 4333, Gewinn 156. Sa. M. 206 397. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Z. Ern.-F. 1300, z. R.F. 300, Vortrag 156. Sa. M. 1756. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 1756. Dividenden: 1897–1902: Je M. 1140; 1903–1904: Je M. 1240 an die Stadt Boizenburg; 1905–1911: Nichts. Direktion: Vors. Bürgermeister Dr. Burmeister, Senator Carl Döbbecke, Reg.-Baumeister Walt. Radtke. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. B. Lechler, Stellv. Senator Karnatz, C. Garber, Schröder, Reg.-Baumeister Franck, Altona. Brandenburgische Städtebahn-Akt.-Ges. in Berlin, W. 66, Wilhelmstrasse 48. Gegründet: 2./3. 1901; eingetr. 30./3. 1901. Konz. f. Nebenbahn v. 11./2. 1901. Gründer: Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges., Berlin; Königl. Preuss. Fiskus; Provinz Brandenburg; Kreis Zauch-Belzig; Kreis Westhavelland; Kreis Ruppin; Stadtgem. Brandenburg. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen normalspurigen Nebeneisenbahn von Treuen- brietzen über Belzig, Brandenburg, Rathenow nach Neustadt a. D. Länge 125,6 km. Der Bau war der Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin in General- Entreprise übertragen, auch hat diese Ges. Betrieb der Bahn bis 31./3. 1914 übernommen. Die Bauarbeiten begannen im April 1901, die Inbetriebnahme der Gesamtstrecke erfolgte am 1./4. 1904. Die