146 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Bank; Hamburg: M. M. Warburg & Co. In Umlauf Ende März 1912: M. 1 436 500. Kurs in Hamburg Ende 1908–1912: 99, 99.50, 99.40, 98.25, 95.60 %. Zur Zeichnung aufgelegt am 11./12. 1908 zu 99 %. Anleihe 0 M. 100 000, aufgenommen 1910/11 zur Deckung verschiedener grösserer Aus- gaben, insbes. für Beschaffung von Güterwagen, bei der städt. Sparkasse zu Elmshorn gegen jährlich 4 % Verzins. u. 1 % Tilg. mit halbjährl. Kündigungsfrist. Anleihe: M. 600 000 von 1912 (siehe oben). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung der verschiedenen R.-F. erhalten die St.-Aktien Lit. A zunächst eine Div. bis 3½ % ohne Nachforder.-Anspruch, dann die St.-Aktien Lit. B bis 3½ % Div., der Rest auf beide Aktiengattungen gleichmässig. Die Mitgl. des A.-R. er- halten für ihre Tätigkeit keine Vergüt., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage nach V.-B. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 3 596 375, Betriebsmaterialien 6312, Wertp. 115 772, Westholstein. Bank 12 026, Verlust 72 136. – Passiv à: A.-K. 1 966 000, Schuldverschreib. 1 436 500, Darlehen der Sparkasse Elmshorn 99 000, Schuldentilg.-Kto 64 500, Vorschuss 527, Ern.-F. 109 226, Spez.-R.-F. 36 409, Kredit-Verein 90 459. Sa. M. 3 802 623. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besoldungen der etatsm. Beamten 77 258, Bezüge der nicht etatsm. Angestellten 14 592, Tagegelder u. Nebenbezüge 4909, Wohlfahrtszwecke 11 985, Betriebsmaterial. 54 268, Unterhalt. der baulichen Anlagen 24 351, do. der Betriebs- mittel 23 411, Benutzung fremder Bahnanlagen 37 920, do. fremder Betriebsmittel 8220, ver- schiedene Ausgaben 9498, für den Ern.-F. 8111, Zs. 62 368, Ern.-F. 30 298, R.-F. 3596, Schuldentilg.-Kto 18 000, Reingewinn 27 992. – Kredit: Betriebseinnahmen: Personen- u. Gepäckverkehr 150 249, Güterverkehr 242 720, für Überlassung von Bahnanlagen 2060, do. Betriebsmitteln 2, Erträge aus Veräusser. 894, verschied. Einnahmen 4633. Sa. M. 400 559. Dividenden: 1904–1908: 0 % (Baujahre); 1908/09–1911/12: 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Vors. H. Schulenburg, Elmshorn; Stellv. Stadtverordneter Schippmann, Barmstedt; Bau- u. Betriebs-Insp. Scherenberg, Elmshorn. Betriebs-Direktion: Dir. Eisenb.-Bau- u. Betriebs-Insp. G. Scherenberg, Stellv. Verkehrs- Insp. M. H. Krahé. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Carstens, Elmshorn; Brauereibes. Greve, Barmstedt; Stadtrat W. Mohr, Kaufm. Hch. Schwarz, Stadtrat Theod. Ahsbahs, Elmshorn; Henry Hirsch, Bad- Oldesloe; Amtsvorsteher Cl. Steenbock, Henstedt; Landrat von Bonin, Wandsbek; Gemeinde- vorsteher Hinrich Wrage, Alveslohe; Reg.- u. Baurat Kaufmann, Altona. Eulengebirgsbahn-Akt.-Ges. in Reichenbach, Schlesien. Gegründet: 25./7. 1899. Konz. 21./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Reichen- bach, Schles., über Peterswaldau, Ober-Langenbielau und Silberberg nach Mittelsteine mit Abzweigung nach der Johann-Baptistagrube. Betriebseröffnung bis Silberberg 12./12. 1900 erfolgt, bis Mittelsteine 4./8. 1902. Die letztere Strecke ist teilweise Zahnradbahn. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss die Fortsetzung der Bahn über Mittelsteine nach Wünschelburg, sowie die Beschaffung der für den Bau der Eulengebirgsbahn noch erforderl. Mittel. Das Gesamtbaukapital der Strecke Reichenbach-Mittelsteine war auf M. 6 100 000 veranschlagt. Dazu traten noch M. 620 000 nachträglich notwendig gewordene Mehrkosten. Die Kosten der Erweiterungsstrecke nach Wünschelburg betrugen, ohne den von der Stadt Wünschelburg in Höhe von M. 117 000 übernommenen Grunderwerb, M. 1 219 000. Dieser letztere Betrag u. die entstandenen Mehrkosten der Eulengebirgsbahn mit M. 620000 wurden aufgebracht durch Erhöhung der 4 % Bahnhypothek um M. 245 000 und durch Erhöhung des A.-K. um M. 1 594 000 (s. bei Kapital). Das gesamte Unternehmen von Reichenbach bis Wünschelburg kostete also M. 7 939 000, ungerechnet die M. 117 000 für- Grunderwerb Mittelsteine-Wünschel- burg durch die Stadt. Gesamtlänge d. Bahn 61.12 km. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. f. Kapital: M. 5 894 000 in 5894 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1902 um M. 1 594 000 in 1594 Aktien, begeben zu pari- Hypotheken: M. 2 000 000 (Staats-Hypoth), davon ungetilgt M. 1 989 833. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Eisenbahnbau 7 253 377, Grunderwerbskto 704 359. Grund u. Boden 117 000, Kassa 222, Anlage des Ern.-F. 219 622, do. Spez.-R.-F. 736, Effekten 22 375, Kaut.-Effekten 100 000, Berliner Handels-Ges. 357, Lenz & Co., Betriebs-Kto 149 540, F. W. Weiss 7734. – Passiva: A.-K. 5 894 000, Hypoth. 1 989 833, Amort.-F. 10 166, Disp.-F. 107 340, Ern.-F. 253 338, Spez.-R.-F. 1139, Bilanz-R.-F. 25 806, Kaut. 100 000, unerhob. Div. 441, Dispos.-F. II 91 193, Kredit. 8333, Div. 78 586, Hypoth-Amort.-Kto 5338, Vortrag 9808. Ga. M. 8 575 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 70 580, z. Ern.-F. 33 664, Zs. für nach- trägliche Rücklagen 51, 2 Spez.-R.-F. 402, z. Bilanz-R.-F. 4035, Kursverlust 300, Gewinn 93 734. – Kredit: Vortrag 8252, Betriebsüberschuss 190 335, Rückvergütung von Lenz & Co. = ½o, auf nachträgliche Rücklagen zum Ern-F. 145, Dispos.-F. II 4035. Sa. M. 202 769. Dividenden: 1899/1900–1903/04: 0 %; 1904/05–1911/12: / 1¼, 1¼, ... 707