Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 149 mittel u. Abstossung vorhandener Verbindlichkeiten, wurde 20./7. 1898 zu 99 % aufgelegt und ist ab 1903 mit 1 % zu amortisieren. Tilg. durch Ausl. am 1./10. (zuerst 1902) auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1902 mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf am 31./3. 1912: M. 1 345 000. Kurs: Zugelassen in Berlin Anfang Febr. 1903; erster Kurs 17./2. 1903: 95.25 %. Ende 1903–1912: 94.60, 95, 95, 95.50, –, –, –, —, 88.50, 85.50 %. – Kurs in Halle Ende 1900–1912: 93, 94, 93.75, 94.60, 95, 95.25, 94.50, 89, 89.25, 89.25, 89, 88.50, – %. TI. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900. Stücke (Nr. 1–2000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 mit 1 % jährlich. Verstärkte Tilg. ab 1906 vorbehalten. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Die Anleihe diente zur Bezahlung der Baukosten der Strecke Gerbstedt-Friedeburg und zur Ver- mehrung der Betriebsmittel. In Umlauf am 31./3. 1912: M. 920 000. Kurs in Halle a. S. Ende 1900–1912: 100, 102.75, 104, 103.60, 103.50, 103, 101.75, 100.25, 100.75, 101, 100.50, 100, 98.50 %. Aufgelegt M. 700 000 am 2./12. 1900 zu 99.50 %. III. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 500, rückzahlbar zu pari ab 1917 bis 1956 durch Auslos. von 1 % des Anleihebetrages; Tilg. auch durch Ankauf;: verstärkte Tilg. oder Kündig. aller noch ausstehenden Teilschuldverschreib. mit 6 monat. Frist auf einen 2./1., jedoch nicht früher als zum 2./1. 1917 zulässig. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Halle: Ges.- Kasse, H. F. Lehmann, Reinhold Steckner; Berlin: Berliner Handels-Ges., Rott & Schünemann. Aufgenommen lt. G.-V. v. 27./9. 1911 zur Ablös. von Bankverbindlichkeiten sowie zur Ausführ. von Bahnhofserweiterungen, Grundstücksankäufen u. Vermehrung des rollenden Materials. Kurs in Halle a. S. Ende 1912: 98 %. Aufgelegt am 30./12. 1911 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Überweisung zum Ern.-F. u. Betriebs-R.-F., (Grenze 5 % des A.-K.), event. Sonderrücklagen, demnächst bis 4 % Div. an Aktien Lit. A u. B, sodann 4 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 3000), Tant. an Vorst. u. Beamte, verbleib. Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Eisenbahn Halle-Hettstedt 8 018 063, do. Gerbstedt- Friedeburg 632 443, verfügbare Oberbaugegenstände 171 073, Kaut. 27 074, Effekten 122 167, Debit. 686 747, Kassa 1052. – Passiva: A.-K. 5 250 000, 3½ % Teilschuldverschreib. 1 345 000, 4½ % do. I 920 000, do. II 1 500 000, do. Rückzahl.-Kto 148 915, do. Zs.-Kto 38 387, R.-F. 147 910, Ern.-F. I 63 445 (Rückl. 46 688), do. II 25 804, Betriebs-R.-F. 6588 (Rückl. 1861), Unfall-Entschäd.-F. 6974, Zinsbogen-Stempel 3745, Kredit. 56 231, Div. 131 250, do. alte 420, Vergüt. an A.-R. 3000, Vortrag 10 950. Sa. M. 9 658 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 11 010, Zs. u. Kursgewinn 23 239, Teilschuldverschreib.-Zs. 105 788, do. Rückzahl.-Kto 33 000, z. Ern.-F. I 2921, z. do. II 10 000, Rückstell. für Zinsbogen-Stempel 8000, Vergüt. für Betriebsführung (Lenz & Co.) 35 478, Gewinn 193 749. – Kredit: Vortrag 4467, Betriebsüberschuss 418 722. Sa. M. 423 189. Kurs: Aktien Lit. A zugelassen in Berlin im Febr. 1903; erster Kurs 17./7. 1903: 82.50 %. Ende 1903–1912: 80, 80.50, 92.50, 99.75, 94.50, 87, 79, 68.25, 71, 79.25 % Halle a. S. Ende 1898–1912: 100, 95, 92.50, 85, –, 80, 82, 92, 99.50, 94, 86.75, 78.75, 69, 69, – %. – B-Aktien in Berlin nicht notiert; in Halle a. S. Ende 1910–1912: 65, 67, 78.75 %. Dividenden 1896/97–1911/12: Aktien Lit. A: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 4¼, 3¾, 3, 3, 3, 2½ %; Lit. B: 2/0, 3½, 3, 3½, 3½, 2, 2¾, 3¼, 3½, 4, 4¼, 3¾, 3, 3, 3, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Justizrat Hans Czarnikow, Halle a. S. Betriebsleitung: Betriebsabteilung Halle a. S. von Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin Vorsteher: Reg.-Baumeister Rubach, Halle a. S. Aufsichtsrat: (9–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil Steckner, Komm.-Rat H. Werther, Rentier Ad. Baensch, Stadtrat K. Bonstedt, Stadt- rat Ludw. Grote, Halle a. S.; Fabrikbes. Paul Heydenreich, Nietleben; Bankier A. Schüne- mann, Dr. Alfons Jaffé, Baurat Fuchs, Berlin; Bürgermeister M. Aderhold, Gerbstedt; Rittmeister Bernh. Nette, Beesenstedt; Bürgermeister Hopmann, Hettstedt; Reg.-Präsident a. D. von Werder, Sagisdorf. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse; H. F. Lehmann, Reinh. Steckner; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Hallesche Bahn- und Terrain-Gesellschaft, Berlin, W. 35 Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von Bahnen im Bezirke u. in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur Erbauung und zum Betriebe solcher Bahnen, Errichtung und Betrieb elektr. Stromlieferungs- anlagen; Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Grundstücken im Gebiete der erbauten und zu erbauenden Bahnlinien. Die Ges. besitzt 94 ha Terrain, wovon 1909 16 a 5 qm verkauft wurden. Der Bebauungsplan ist genehmigt. Das für Industriezwecke in Betracht kommende Gelände ist durch ein Anschlussgleis an die Staatsbahn erschlossen. An Stelle