Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 169 der Bahnanlagen sowie zur Vermehrung des rollenden Betriebsmaterials. Sicherheit: Eintrag dieser Bahnschuld in das Bahngrundbuch. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1908–1912: 100.60, 101.10, 101.60, 100.50, – %. Eingeführt am 10./11. 1908 an der Berliner Börse zum ersten Kurse von 100 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Betriebsüberschuss zunächst eine durch Regulativ fest- gesetzte Rücklage in den Ern.-F. u. Spez.-R.-F., dann Tilg. u. Verzinsung der Anleihe u. dann von dem Reingewinn 5 % an Bilanz-R.-F., event. vertragsm. Tant. an Beamte; vorerst 4 % Div. auf St.-Aktien A, dann den St.-Aktien A etwaige Fehlbeträge aus früheren Jahren, hierauf 4 % den St.-Aktien B, Überrest gleichmässig an St.-Aktien A u. B. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 5 740 036, Effekten des Ern.-F. 341 161, do. d. Spez.-R.-F. 43 295, Kaut.-Depot 125 050, Disagio u. Begebungskosten der Teilschuldver- schreib. 34 890, Debit. 279 894. – Passiva: A.-K. 3 730 000, Teilschuldverschreib. 1 163 000, do. getilgte 37 000, do. Tilg.-Rest 1673, Kto für Zuwendungen 401 266, Kaut. 125 050, Ern.-F. 372 358, Spez.-R.-F. 50 009, Disp.-F. 83 928, Bilanz-R.-F. 60 543, unerhob. Div. 2380, Oblig.- Zs.-Einlös. 10 935, Kredit. 366 808, Betriebsüberschuss: Eisenbahnabgabe 3825, Bilanz-R.-F. 6349, Div. an Aktien Lit. A 113 200, do. an Aktien Lit. B 36 000. Sa. M. 6 564 328. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 432 874, Benutzung für Schön- holzer Anschluss 2032, Pachten für fremdes Gelände 259, Verwalt.-Kosten 27 720, z. Ern.-F. 51 320, z. Spez.-R.-F. 5338, Tilg. u. Verzins. der Teilschuldverschreib. 66 000, Abschreib. auf Disagio u. Begebungskosten 390, Zs. auf Baugelder 10 241, Rückstell. für Talonsteuer 3730, Gewinn 159 375. – Kredit: Vortrag 1608, Betriebseinnahmen 746 232, Mieten aus den Ober- geschossen 1710, Erlös aus Verkäufen 324, Gebühren aus dem Schönholzer Anschluss 420, Zs. 5618, Zuschuss zu 4 % Div. auf Aktien Lit. B 3369. Sa. M. 759 281. Kurs Ende 1903–1912: St.-Aktien A: 93.30, 93, 95.75, 95.75, 91, 94.75, 95.80, 93, 91.40, 87 %. Eingef. in Berlin durch die Zahlst.; erster Kurs 26./11. 1903: 90.50 %. Die St.-Aktien B sind nicht zugelassen. Dividenden 1901/02–1911/12: Aktien Lit. A: 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; Aktien Rit. B: 0, 0, 0% 0, 0, 1½, 1½, 0, 1½, 1, 4 %. Coup,-Verj.: 4 J. (K.) Die Aktionäre der Aktien Lit. A haben auf das fehlende, ihnen für 1901/02 noch zustehende ½ % Div. ver- zichtet, u. sich zur Schadloshalt. wegen etwaiger Ansprüche der Ges. gegenüber hinsichtlich dieses ½ % verpflichtet. Auf die Div. der Aktien Lit. A für 1901/02 hat der Betriebs- unternehmer einen Zuschuss von M. 22 224.64 geleistet, während die Div. seitdem voll aus dem Reingewinn gezahlt werden konnte. Direktion: Gen.-Major a. D. Edm. Grieben, Kgl. Baurat Clemens Mirau. Oberster Betriebsleiter: Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach; Stellv. Reg.-Baumeister Willib. Oeser, Verkehrs-Insp. Baetge. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Reg.-Präs. a. D. Nik. von Werder, Sagisdorf; Stellv. Komm.-Rat Herm. Kretzschmar, Rechtsanw. Otto Stomps, Rechn.-Rat Herm. Hallich, Assessor Dr. jur. Alb. Krohn, Landessyndikus Carl Gerhardt, Bank-Dir. Konsul Ernst Simon, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg, Hannover u. Kiel: Qommerz- u. Discounto- Bank: Berlin: C. H. Kretzschmar. 0 * 8 0 e Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Preuss. Konz. v. 28./11. 1898 auf Grund des Gesetzes v. 3./11. 1838. Ein Erwerbsrecht des Staates Schaumburg- Lippe besteht nicht. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der als wesentlicher Bestandteil dieser Nebenbahn zu betreibenden früheren Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen; diese erworben für M. 500 000. Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km im Fürstentum Lippe Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Gesamtausgabe für die Bahnanlage einschl. des Erwerbspreises für die Kohlenbahn rund M. 4 125 000. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Staatsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: M. 3 524 000, u. zwar M. 2 900 000 in 2900 Vorz.-St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1739 u. 2364–3524) à M. 1000 u. M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1740–2363) à M. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./9. bezw. 29./10. 1900 um M. 1 017 000 (auf M. 3 380 000) in 1017 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 102.50 % mit der Massgabe, dass die Westdeutsche Eisenb.-Ges. sämtl. neue Aktien zum genannten Kurse zu übernehmen hatte und sich dabei verpflichtete, einem jeden Besitzer von Aktien B für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs. zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %,