176 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 102 % (auf 2 alte 1 neue Aktie) angeboten wurden. Eingezahlt auf Serie A u. B 25 % und das Aufgeld bis 31./3. 1900, weitere 50 % auf Serie A am 1./10. 1900, die restl. 25 % am 1./4. 1901, 25 % auf Serie B zum 1./10. 1901 einberufen, restl. 50 % auf Serie B wurden zum 1./3. 1902 eingefordert. Die Aktien waren nach Verhältnis der eingez. Beträge div.-ber. Diese Em. dient zur Einführung des elektr. Betriebes in Wiesbaden, sowie zum Bau der elektr. Bahnen Wiesbaden-Mainz-Schierstein etc. und für Erweiterungen der bestehenden Linien und Anlagen und zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 4 400 000 (auf M. 26 000 000) in 4400 Aktien, welche den Aktionären 5: 1 vom 10.–29./12. 1906 zu 103.50 % inkl. Aktien- stempel angeboten wurden, eingezahlt 28.50 % bis 2./1. 1907, 25 % am 30./3. 1907. Nicht bezogene 104 neue Aktien wurden der Bank f. Handel u. Ind. u. H. Bachstein zu 120 % überlassen. Die neuen Aktien nahmen nach Massgabe der geleisteten Einzahl. P. r. t. an der Div. teil. Zum 1./10. 1908 wurden weitere 30 % auf die neuen Aktien ein- berufen. Ende März 1909 waren also zus. M. 25 120 000 A.-K. eingezahlt. Restliche 20 % am 30./9. 1909 eingezahlt. Mitte 1909 ging die Mehrzahl der Aktien aus dem Besitz der Darmstädter Bank bezw. der Erben von Herrmann Bachstein in Berlin zu 123 % in den Besitz der Stadt Essen, des Landkreises Essen u. des Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerkes über, die zu diesem Zwecke die Rheinisch-Westfäl. Bahngesellschaft G. m. b. H. (St.-Kapital M. 17 000 000) gründeten. Die Stadt Essen besitzt davon 48 0 der Landkreis Essen 27 %, das Rhein.-Westf. Elektr.-Werk in Essen 25 % der Stammanteile. Ausserdem hat genannte Rhein.-Westfäl. Bahnges. auch Anleihen aufgenommen. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 3 ½ % Pr.-Oblig. lt. Priv. v. 15./5. 1895, Nr. 1–6000, 1500 Stück à M. 2000, 1500 à M. 1000, 3000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. iles % mit ersp. Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4., angefangen 1895. Für die Oblig. haftet das ganze Vermögen der Ges. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895–1912: 99.90, 100.30, 100.30, 98.80, 96, 92.40, 92.20, 94.60, 96.70, 95.80, 95.20, 93.60, 88.80, 89.90, 91, 90.50, 88, – %. Notiert in Frankf. a. M. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898–1912: –, –, –, 92.10, 95, 96.70, 95.80, 95.30, 93.25, 88.50, 89.75, 90.90, 90, 88.75, 89 %. II. M. 7 500 000 in 3½ % Prior.-Oblig. lt. Priv. v. 22./12. 1897 Nr. 6001–13 000, 2000 Stücke à M. 2000, 2000 à M. 1000, 3000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. % mit ersp. Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4. Eine Verstärkung kann bei beiden Anleihen nur mit Genehm. der grossh. hess. Reg. stattfinden. Zahlst. wie bei Div. Aufgel. M. 3 000 000 8./7. 1898 in Berlin u. Frankf. a. M. mit 100 %. Kurs Ende 1898–1912: In Berlin: –, –, –, 92.10, 94.60, –,, 95.80, 95.30, 93.25, 88.50, 89.75, 90.90, 90.50, 88.75, – %. – In Frankf. a. M.: 98.80, 96, 92.40, 92.20, 95, 96.70, 95.80, 95.20, 93.60, 88.80, 89.90, 91, 90, 88, 89 %. III. M. 7 000 000 in 3½ % Prior.- Obligat. lt. Priv. v. 5./4. 1904, Nr. 13 001 – 19 500, 1500 Stücke à M. 2000, 3000 à M. 1000 u. 2000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in längstens 61 Jahren durch Pari-Ausl., angefangen im Dez. 1906 auf 1./4. 1907. Die Anleihe diente in der Hauptsache zur Beschaffung der Mittel für die lt. Vertrag mit der Stadt Mannheim erbaute doppelgeleisige Strecke Mannheim- Käferthal, für die Erbauung der Nebenbahnlinien Heidelberg-Schriesheim, Hetzbach-Beerfelden u. die Selztal-Bahn, ferner für Ergänz. u. Erweiter. der älteren Bahnen etc. Von dieser Anleihe gelangten 1904 u. 1905 je M. 2 000 000 zur Ausgabe zum Kurs von 95.80 %. Seitdem voll- ständig begeben. Getilgt von Anleihen I, II u. III bis Ende März 1912 zus. M. 1 630 000. Die Einführung der Oblig. an der Börse von Frankf. a, M. erfolgte im Okc. 1905, in Berlin im Jan. 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 95.20 %. Kurs daselbst Ende 1906–1912: 93.25, 88.50, 89.75, 90.70, 90, 88.75, – %. Kurs Ende 1905–1912: In Frankf. a. M.: 95, 93.60, 88.80, 89.90, 91, 38384 %. IV. M. 3 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. Priv. v. 9./9. 1907, Nr. 19 501–22 500, 600 Stücke à M. 2000, 1200 à M. 1000 u. 1200 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4, u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in längstens 61 Jahren durch Pari-Auslos, angefangen im Dez. 1910 auf 1./4. 1911. Der Erlös der Anleihe dient zu teilweiser Beschaffung der Mittel zur Erstattung einer Bauschuld von M. 812 000 an den Betrieb für Neubauten und Erweiterungen in Hessen, Baden u. Wiesbaden, Bauten in Essen, Neuanlagen in Käferthal- Wohlgelegen, Doppelgleise in der Mainzerstrasse in Wiesbaden u. Fortführung der Linie Essen-Gelsenkirchen bis zum Bahnhof Gelsenkirchen, für die Gleisverlegung in der Kaiser- strasse zu Gonsenheim, für eine Erweiterung auf Bahnhof Heidelberg-Handschuhsheim u. für Beschaffung von Güterwagen bei den Thüring. Bahnen. Von dieser Anleihe gelangte Anfang Okt. 1907 ein Teilbetrag von M. 1 000 000 zum Kurse von 96 %, im März 1908 weitere M. 1 000 000 zu 96.80 % freihändig zum Verkauf, ausserdem 1908 M. 485 500 u. 1909 restliche M. 515 000 begeben. Getilgt bis Ende März 1912: M. 24 500. Zulassung dieser Anleihe in Berlin u.- Frankf. a. M. im Nov.– Dez. 1911 erfolgt. Kurs Ende 1911–1912: In Berlin: 96.80, nn Frankf a. M.: 97.25, 95.50 %. Von allen 4 Anleihen waren ult. März 1912 noch M. 21 845 500 in Umlauf. Verjährung der Coup. der Anleihe I u. II in 5 J. (F.), der Anleihe III u. IV in 4 J. (F.), der Oblig. in 20 J. (F.) Die Oblig. der Anleihen I u. II können auf Grund einer Verfüg. des Grossherzogl. Ministeriums in Hessen zur Anlage von Mündelgeldern etc. verwendet werden, auch werden die Oblig. der Anleihen I–III von der Reichsbank beliehen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 1000 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zu den Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen, event. notwendige Abschreib., 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %),