202 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Betriebskasse 2777, Betriebsmaterial. u. Drucksachen 10 984, Effekten des Ern.-F. 73 486, do. Material. 2098, do. Spez.-R.-F. 23 801, Kaut.-Effekten 543, Bankguth. 94 910. – Passiva: A.-K. 2 475 000, Bilanz-R.-F. 25 684, Ern.-F. 87 473, Spez.-R.-F. 27 229, Disp.-F. 209 994, Eisen- bahnabgabe 2218, Kto neue Rechnung 3461, Barkaut. Vering & Waechter 6600, Darlehen der Mitteldeutschen Creditbank 113 800, Vering & Waechter, Berlin 613, Div. 74 250, Vortrag 4046. Sa. M. 3 030 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 153 602, z. Ern.-F. 7012, z. Spez.- R.-F. 2586, Darlehens-Zs. 6450, Eisenbahnabgabe 2218, Bilanz-R.-F. 3784, Gewinn 78 296. – Kredit: Vortrag 4835, Betriebseinnahmen 243 865, Einnahme des Ern.-F. 1466, Disp.-F. 3784. Öa. M. 253 951. Dividenden 1901/02–1911/12: 0, 0, 2½, 2½, 2½, 1¾, 1½, 1, 2½, 2, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Baurat Carl Waechter, Charlottenburg; Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Bau-Dir. Werner Ausborn, Charlottenburg. Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn-Ges. in Gernrode a. H. Gegründet: 8./1. 1887 mit Sitz in Ballenstedt, lt. G.-V. v. 28./12. 1904 nach Gernrode verlegt. Betriebseröffnung bis Harzgerode 1./6. 1888, bis Hasselfelde 1./5. 1892. – Herzogl.- Anhaltische Konz. 14./10. 1886, 21./9. 1888, 24./7. 1891, Braunschweig. Konz. für Güntersberge- Hasselfelde v. 10./8. 1891. Preuss. Konz. für Stiege-Eisfelder Thalmühle v. 21./11. 1904. Zeitdauer nicht bestimmt. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn von Gernrode über Alexisbad nach Harz- gerode, von Alexisbad über Stiege nach Hasselfelde u. von Stiege nach Eisfelder Talmühle; Bahnlänge 52,1 km, Spurweite 1 m. Die Verbindungsbahn (Länge 8.6 km) von-Stiege nach Eisfelder Thalmühle (Station der Nordhausen-Wernigeroder Bahn) wurde 1904/05 gebaut; Eröffn. 15./7. 1905. Kosten des Baues ca. M. 721 000, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. u. die Aufnahme einer Anleihe erfolgte (s. unten). Seitens der Staaten Anhalt u. Braunschweig sowie der interessierten Städte u. Gemeinden wurden Aktien übernommen. Die Jahre 1910/11 u. 1911/12 schlossen mit M. 26 245 bezw. M. 10 402 Verlust ab, gedeckt aus Bilanz-R.-F. Kapital: M. 1 900 000 in 600 Prior.-Aktien (Lit. A Nr. 1–300 und Nr. 901–1200) und 1300 Aktien (Lit. B Nr. 301–900 und 1201–1900) à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen ein Vorzugsrecht bis 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und auf das Vermögen der Ges. im Falle einer Liquid. A.-K. bis 1904. Die G.-V. v. 3./10. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 durch Ausgabe von 300 St.-Aktien Lit. B zu M. 1000 zu pari, erforderlich durch die geplante Verbindungsbahn Stiege-Eisfelder Thalmühle (s. oben). Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig., unkündb. bis 1900. Stücke Lit. A–C à M. 1000, 500, 300 und 200. Zs. 1./4. u. 1./10., rückzahlbar ab 1896 mit ½ %. Verl. im Okt./Nov. auf 1./4., verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./1. 1900 zulässig. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1912 M. 534 600. Kurs in Magdeburg Ende 1898–1912: –, 100, –, –, –, 100.50, .......... 3%. II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 25./7. 1903; 150 Stücke zu M. 3000 und 150 zu M. 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1909 durch Ausl. oder Ankauf mit mind. ½ % und ersp. Zs. Verl. im Okt.-Nov. (erstmalig 1909) auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1909 zulässig. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlstelle wie bei Div. Die Prior.-Anleihe von 1891 hat den Vorrang vor den Schuldverschreib. von 1903. Von dieser Anleihe dienten M. 400 000 für den Bau der Verbindungsbahn Stiege-Eis- felder Thalmühle, M. 150 000 zur Rückzahlung eines Darlehens und M. 50 000 blieben zur Verf. der G.-V. Noch in Umlauf Ende März 1912 M. 588 000. Nicht notiert. III. M. 280 000. Behufs Betriebserweiter. beschloss die G.-V. v. 10./9. 1906 die Aufnahme einer schwebenden Schuld von M. 100 000; erhöht 1907/09 um M. 180 000, beide aufgenommen bei dem Anhaltischen Staat. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug aller Unk. und Lasten sowie der Ern.-F. u. 5 % an R.-F., bis 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien (Lit. A); vom Überschuss bis 5 %, Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Wenn der Rein- ertrag mehr als 4 % des A.-K. beträgt, erhält der A.-R. von diesem Mehrertrage 10 % Tant. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 3 715 534, Material.-Vorräte 50 907, Debit. 3347, Kassa 1152, Postscheckamt 148, Kaut., Bürgscheine u. Effekten 99 622. – Passiva: A.-K. 1 900 000, Zs.- u. tilgungsfreie Zuschüsse zu den Kosten des Bahnbaues 255 000, Oblig. 1 122 600, Zs.-Schuldenkto 261 430, Bankschuld 40 911, Ern.-F. 23 190, Abschreib. 10 000, Unfall-R.-F. 52 091, Bilanz-R.-F. 15 757, Spez.-R.-F. 99 216, unerhob. Div. 105, noch einzulös. Oblig. 1000, do. Zs.-Res. 238, Kaut., Bürgscheine u. Wertp. 99 622. Sa. M. 3 870 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 263 461, Oblig.-Zs. 58 319, do. an Ern.-F. 337, do. Unfall-R.-F. 1645, Tilg.-Betrag der I. u. II. Prior.-Anleihe 8400, do. der schwebenden Schuld 37 984, Rückl. in den Ern.-F. 36 470, Abführung do. 1741, do. Unfall-Res. 3425, Kosten beim Verkauf von Wertp. 2000. – Kredit: Betriebseinnahmen 376 391, Ein- nahme des Ern.-F. 1741, Erlös aus dem Verkauf vorhand. Wertp. zwecks Tilg. der schweb. Schuld (III. Anleihe) 45 250, Verlust 10 402. Sa. M. 433 784.