212 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen eic. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Strecken 35 000, Depot 31 300, Grundstück 1400, Pferde 3900, Wagen 2800, Effekten 28 052, Kaut. 2900, Vorräte 1200, Kassa 4571. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 3900, Spez.-R.-F. 1800, Pens.-F. 500, Versich. 403, Div. 4000, do. alte 40, Vortrag 180. Sa. M. 111 123. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 8825, Futter 6445, Unk. 6986, Abschreib. 5583, Gewinn 4480. – Kredit: Vortrag 177, Betriebseinnahme 30 759, Zs. 1204, Hausertrag 180. Sa. M. 32 321. Dividenden 1897/98–1911/12: 0, 2, 3, 3½, 3, 2½, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Estrich, Joh. Klette. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bürgermeister Begrich, Stellv. Jul. Schulze, Herm. Eichelbaum, Alb. Wahn, Jüterbog; Landesbaurat Otto Techow, Steglitz. Zahlstelle: Jüterbog: C. A. Apponius & Sohn. Kaysersberger Talbahn-Aktien-Gesellschaft in Colmar i. Els. Gegründet: 17./3. 1887. Konz. ab 7./4. 1884 auf 99 Jahre. Betrieb der Schmalspurbahn (Im) Colmar-Schnierlach u. Colmar- Winzenheim (eröffnet 1885, Länge zus. 24,66 km). Projektiert ist eine Linie Schnierlach-Urbeis. Beförderte Personen 1906/07–1911/12: 460 655, 462 371, 481 290, 514 053, 499 242, 529 373; Güter: 53 922, 57 496, 53 415, 60 636, 67 025, 68 353. Die Landesverwaltung ist berechtigt, die Bahn jederzeit mit allem Zubehör einschl. des rollenden Materials anzukaufen. Als Kaufpreis wird der 20fache Betrag der in den letzten 5 Jahren vor dem Ankaufe durchschnittl. erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Konz. geht die Bahn mit allem Zubehör einschl. des Ern.- u. R.-F., jedoch aus- schliesslich der Betriebsmittel in den Besitz des Landes über. Kapital: M. 1 108 000 in 1112 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 320 000, ausgeschieden durch Verkauf der Horburger Linie M. 165 000, blieben It. G.-V.-B. v. 4./3. 1890 M. 1 155.000. Die Aktien werden durch jährl. Ausl. amortisiert und durch Abstempelung in Genuss- scheine umgewandelt. Ausgelost sind bis jetzt im ganzen 47 Aktien. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, partizipieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien und nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, auf den Inhaber lt. minist. Genehmig. v. 15./10. 1910. Tilg. durch Verlos. ab 1915 innerhalb 55 Jahren, erstmals am 1./10. 1915; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Juli. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom Überschuss erhalten die nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Dividende, dann Tantiemen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 756 996, bauliche Erweiter. 68 271, Neu- bauten 444 263, Betriebsmittel 508 839, Betriebs- u. Werkstattsinventar 47 039, Kassa 8979, Material. 49 854, Kaut. 25 000, Debit. 56 276. – Passiva: A.-K. 1 108 000, Schuldverschreib. 500 000, do. Zs.-Kto 8190, R.-F. 89 488, Ern.- u. R.-F. 18 026, Amort.-F. d. Bahnanlage 52 000, do. für baul. Erweiter. 33 000, unerhob. Div. 140, Rückl. f. Altersversorg. z. Disp. des A.-R. 60 000, Kredit. 26 172, Gewinn 70 506. Sa. M. 1 965 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 221 366, Ern.- u. R.-F. 7500, Amort.-F. der Bahnanlage 4000, Zs. 3291, z. R.-F. 3352, Gewinn 70 506. – Kredit: Vortrag 6811, Be- triebseinnahmen 303 204. Sa. M. 310 016. Dividenden 1888/89–1911/12: 4, 4½, 4, 4¾, 4, 4½, 4½, 4, 4, 4½, 4½, 4, 4, 4¼, 41 4, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Die Genussscheine erhielten noch keine Div- Direktion: Herm. Byhan. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. E. Meyer, Strassburg; Dir. Carl Finckh (Lokomotivfabrik Krauss & Co.), München; Rentier A. Maire, Kaysersberg; Gutsbes. L. Fehner, Weingross- händler Eug. Ley, Kienzheim; Fabrikbes. u. Bürgermeister J. Immer, Metzeral; R. Beyer, Egisheim. Zahlstellen: Colmar: Ges.-Hauptkasse, Bank von Elsass u. Lothringen. Kerkerbachbahn-Akt.-Ges. in Kerkerbach 1. „%„ Gegründet: 12./5. 1884, Betriebseröffnung 1./2. 1888. Konz. 9./4. 1884, 4./12. 1901 u. 8./6. 1904 unbeschränkt. Sitz bis 29./9. 1906 in Christianshütte. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zur Beförderung von Personen u. Gütern zwischen Heckholzhausen und Dehrn mit Anschluss an die Preuss. Staatsbahn in Kerkerbach. Bahnlänge 15,9 km, teils normal-, teils schmalspurig. Betriebseröffnung 1./5. 1886, bezw. 5./11. 1887, bezw. 10./1. 1888, für Güter und für Personen am 1./6. 1888. Am 1./10. 1905 wurde die Fortsetzung der Bahnlinie von Heckholzhausen nach Hintermeilingen (5 km) mit einer Rollbahn von Schlagmühle nach Lahr eröffnet. Am 8./6. 1904 wurde die Konz. für die Bahnstrecke von Hintermeilingen nach Mengerskirchen (15 km) erteilt. Beteil. des Kommunal- landtages, der Kreise und Gemeinden an dieser Linie. Betriebseröffnung der Teilstrecke von Hintermeilingen nach Waldernbach am 24./10. 1907; Waldernbach Mengerskirchen am 15./4. 1908. 1908/09 erhöhte sich der Verlust von M. 22 872 auf M. 48 556, 1909/10 auf M. 91 421, 1910/11 auf M. 112 767 u. 1911/12 auf M. 141 622.