214 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- jahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, do. Erweiterung 423 357, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 137 076, Kaut.-Effekten 409, Kassa 12 207, Ern.-F.-Effekten 77 065, Anlage des Spez.-R.-F. 2982, Lenz & Co. Betriebsguth. 104 585, Kieler Creditbank u. Lenz & Co. Erweiter.-Baumittel 293 822. – Passiva: A.-K. 950 000, Hypoth. 830 000, Grund- u. Bodengegenkto 137 076, R.-F. 41 978, Ern.-F. 83 096, Spez.-R.-F. 3372, Ge- winn 114 191. Sa. M. 2 159 713. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 34 238, Verwalt.-Unk. 2523, do. an Be- triebsführerin 11 562, z. Ern.-F. 6185, z. Spez.-R.-F. 391, z. R.-F. 3907, Gewinn 114 191 (da- von Div. 66 000, Vortrag 48 191). – Kredit: Vortrag 40 339, Betriebsüberschuss 132 658. Sa. M. 129 853. Dividenden 1897/98–1911/12: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 0, 1, 0, 1, 2, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Aus dem Gewinn für 1910/11 wurden 2 % auf die St.-Aktien für 1902 mit zus. M. 8000, aus dem Gewinn für 1911/12 4 % für 1901 u. 3 % für 1900 mit zus. M. 28 000 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Vors. Landrat Kammerherr Freih. von Heintze, Bordesholm; Rechtsanw. Dr. Otto Kähler, Kiel; Techn. Leiter: Reg.-Baumeister Radtke, Altona. Aufsichtsrat: (5) Vors. Oberbürgermeister Lindemann, Stellv. Stadtrat a. D. Kähler, Kiel: Geh. Reg.-Rat Magnus, Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin; Landrat von Rumohr, Plön. Kleinbahn-Akt.-Ges. Kiel-Segeberg in Kiel. Gegründet: 23./7. 1911; handelsger. eingetr. 15./11. 1911. Gründer: Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin; Stadt Kiel, Komm.-Rat Ferd. Mohr, Stadtsekretär Jul. Krützfeldt, Kiel; Hufner Hinrich Riecken, Gross-Barkau; Gemeindevorsteher Christian Hauschild, Bornhöved. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kiel über Wankendorf nach Segeberg mit Abzweig. an die Staatsbahn bei Kiel u. bei Segeberg. Konz. auf 50 Jahre auf 1./12. 1911. Länge 49 km, Spurweite 1.435 m. Betriebseröffnung 1./12,. 1912. Betriebsführerin: Lenz & Co. G. m. b. H., Altona, auf 15 Jahre. Kapital: M. 2 142 000 in 2142 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Darlehen: a) M. 714 000 vom Preuss. Staat, b) M. 714 000 von der Provinz Schleswig- Holstein. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 3 331 704, St.-Aktien-Voll- zahl.-Kto 51 250, Effekten 2718, Kassa 155 511, Versich. 2342, Verlust 1964. – Passiva: A.-K. 2 142 000, Darlehen: Staat 663 400, Provinz 663 400, Ern.-F. 7135, Kredit. (Lenz & Co.) 69 555. Sa. M. 3 545 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1000, z. Ern.-F. 7135, Lenz & Co. für Betriebs- führung 2833. – Kredit: Betriebsüberschuss 1833, Zs. 7171, Verlust 1964. Sa. M. 10 968. Dividende 1911/12: 0 %. Direktion: Landrat Dr. Otto Ilsemann, Segeberg; Rechtsanwalt Dr. Otto Kähler, Kiel. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Lindemann, Stellv. Stadtrat a. D. Ferd. Kähler, Kiel; Landrat Kammerherr Freih. Adolf von Heintze, Bordesholm; Landrat Herm. von Rumohr, Plön; Baurat Heinr. Frank, Altona. Kleinbahn-Act.-Ges. Kirchbarkau-Preetz-Lütjenburg in Preetz. Gegründet: 21./7. 1908; eingetr. 16./12. 1908. Genehm. am 19./6. 1908 bezw. 1909. Gründer: Kreis Plön; Stadtgemeinde Preetz; Stadtgemeinde Lütjenburg; Habermann & Guckes A.-G., Kiel; Gutsbesitzer Karl Hirschberg, Lammershagen. Die Gründer haben sämtliche Aktien übernommen. Zweck: Bau u. Betrieb einer nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Kirchbarkau über Preetz nach Lütjenburg. Länge 42.02 km, Betriebseröffn. der Strecke Preetz-Lütjenburg am 1./10. 1910, der Reststrecke Preetz-Kirchbarkau am 2./4. 1911. Spurweite 1.435 m. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin auf 10 Jahre, also bis 31./3. 1920. Kapital: M. 1 460 000 in 1460 St-Aktien à M. 1000. Der Kreis Plön übernahm M. 730 000, die Stadt Preetz M. 364 000, die Akt.-Ges. Habermann & Guckes in Kiel M. 364 000, die Stadt Lütjenburg M. 1000, Gutsbesitzer K. Hirschberg, Lammershagen, M. 1000 Aktien. Darlehen: Es wurden als zinsfreie Darlehen gewährt je M. 423 000 vom Preuss. Staat u. von der Provinz. Ausserdem gewährte der Kreis Plön ein Darlehn von M. 853 854. Geschäftsjahr: 1./4 –31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 3 159 774, Kassa 879, Lenz & Co., Betriebskto 5386, Verlust 20 479. – Passiva: A.-K. 1 460 000, Kreis Plön 853 854, Staats-Darlehn 423 400, Provinz- do. 423 400, Ern.-F. 25 866. Sa. M. 3 186 520.