218 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 28 0 8 ― 0― ― Kleinbahn-Akt.-Ges. Langensalza-Kirchheilingen in Langensalza. Gegründet: 27./7. 1911; eingetragen 6./10. 1911. Gründer: Königl. preuss. Fiskus, Pro- vinzialverband der Provinz Sachsen, Kommunalverband des Kreises Langensalza, Stadt- gemeinde Langensalza, Stadt Thamsbrück. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Langensalza nach Kirch- heilingen nebst etwaigen Anschlussgleisen. Länge 18 km. Betriebseröffnung voraussichtlich am 1./4. 1913. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Eisenbahnbau 395 389, Kaut -Effekten 5174, Vorschuss 13 650, Debit. 906 059, Kassa 76. Passiva: A.-K. 1 300 000, Gewinn 20 349. Sa. M. 1 320 349. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2044, Kursverlust 68, Vortrag 20 349. Sa. M. 22 463. – Kredit: Zs. M. 22 463. Dividende 1911/12: 0 %. Direktion: Bürgermeister Oskar Wiebeck, Langensalza; Bürgermeister Otto Böttcher, Thamsbrück. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Ernst Küster, Langensalza; Stellv. Reg.-Rat Walther Mücke, Erfurt; Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Amtsvorsteher Friedr. Schmidt, Grosswelsbach; Gemeindevorsteher Landwirt Rich. Heuck, Kirchheilingen. Lehniner Kleinbahn-Act.-Ges. in Lehnin, Prov. Brandenburg. Gegründet: 19./5. mit Nachtrag v. 22./7. u. 16./8. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Konz. v. 3./8. 1899 auf unbeschränkte Zeitdauer. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam-Magdeburger Staatsbahn bis zum Flecken Lehnin. Länge 11,95 km. Betriebseröffnung am 19./10. 1899. Den Betrieb führte Philipp Balke bezw. die Akt.-Ges. f. Bahnen u. Tiefbauten (Berlin) lt. Vertrag v. 1./3. 1899 auf die Dauer von 10 Jahren ab 1./4. 1900. Dieselbe erhielt als Pauschale jährl. M. 30 000, ferner für jeden über 41 700 im Jahre gefahrenen Zugkilometer 80 Pf. Sodann waren die eigenen Verwaltungskosten der Ges. und dann die regulativmässigen Rücklagen zum Ern.-F. und zum R.-F. B zu decken. Von der dann verbleib. Gesamteinnahme erhielt der Unternehmer 35 % Ven dem, was alsdann noch, nach Abrechnung der Rücklagen zum R.-F. A (§ 262 des H.-G.-B.) Yerblieb, erhielt die Ges. bis zu jährl. M. 21 000 und der weiter noch verbleib. Rest des Überschusses wurde zwischen der Ges. und dem Unternehmer geteilt. Am 31./3. 1911 ist dieser Vertrag abgelaufen. Seitdem führt der Provinzialverband von Brandenburg den Betrieb für Rechnung der Ges. Kapital: M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 691 836, Material. 4388, Wertp. 68 609, Bankguth. 24 544, Vorschüsse 23 195, Kaut. 889. – Passiva: A.-K. 600 000, Bahnanlage 17 166, Ern.-F. 74 224, Neben-Ern.-F. 1244, R.-F. B 2594, do. A 16 098 (Rückl. 1969), Dispos.-F. 64 295 (Rückl. 5000), Bau-F. Neu-Bochow 3500, Forder. der Betriebsunternehm. 21., Kaut. 889, Div. 30 000, do. alte 100, Vortrag 3328. Sa. M. 813 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 42 754, z. Ern.-F. 7315, z. R.-F. B 203, z. Neben-Ern.-F. 100, Betriebsüberschuss 40 297. – Kredit: Vortrag 919, Betriebsein- nahmen 89 121, Zs. 629. Sa. M. 90 670. Dividenden 1899/1900–1911/12: 0, 0, 2½, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 3, 3, 4, , % Direktion: Ziegeleibesitzer Heinrich Krumwiede, Rädel; Baurat und Eisenbahn-Dir. Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Landrat Bernh. von Tschirschky, Belzig; Kaufm. Wilh. Saran, Potsdam; Maurermeister Gust. Koeber, Kaufm. Jos. Rosenberg, Lehnin; Gutsbes. Gottlieb Zech, Dahmsdorf. Zahlstellen: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse; Lehnin: Vorschuss- u. Sparverein. **= ― 2 I. 8 7 * ― 3 7 ― Lycker Kleinbahnaktiengesellschaft Akt.-Ges. in Lyck, Ostpreussen. Gegründet: 31./8. 1912; eingetr. 16./9. 1912. Gründer: Königl. Preuss. Staatsfiskus; Pro- vinzialverband der Prov. Ostpreussen; Kreiskommunalverband Lyck; Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin; Kreisausschusssekretär Adolf Henseleit, Lyck. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahnlinie von Lyck über Brodowen nach Thurowen mit Abzweigung von Brodowen nach Sawadden nach Massgabe der von den zuständigen Behörden auszustellenden Genehmigungsurkunden u. der landespolizeilich festzustellenden Baupläne. Kapital: Der Betrag des Grundkapitals wurde in der im Handelsregister veröffentlichten Eintragung nicht angegeben.