Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 245 Anleihe: M. 1 200 000 zu 4 % verzinslich und mit ½ % tilgbar, aufgenommen 1899 als Bahnhypothek bei der Preuss. Pfandbriefbank. Getilgt M. 85 502. Für Verzins. u. Tilg. der Hypoth. hatte die Centralverwalt. f. Sekundärbahnen H. Bachstein u. Komm.-Rat H. Rinkel in Berlin die Garantie auf 10 Jahre übernommen. Vom 1./1. 1910 ab ist die Garantie von den vorgenannten Firmen auf weitere 10 Jahre mit im Ganzen 2 % übernommen worden. Zuschuss 1899/1900–1911/12: M. 25 233, 54 000, 48 771, 39 004, 52 447, 54 000, 54 000. 54 000, 54 000, 54 000, 46 500, 24 000, 24 000. Als Aquivalent für die Garantie wurde den Garanten die von dem Preussischen Staat, der Provinz Schlesien, dem Kreise Landshut gewährten Beihilfen zum Bau der Ziederthalbahn von insgesamt M. 234 556 überwiesen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., Zuweisung zum Spez.-R.-F., auch etwaige Sonderrücklagen u. Abschreib., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. Gberrest weitere Div. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bahnanlage 2 178 750, Effekten 20 425, Effekten d. Ern.-F. 93 939, Oberbaumaterial. 2537, Kassa 859, Verlust 18 174. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 200 000, Ern.-F. 114 686. Sa. M. 2 314 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 63 376, Ern.-F. 23 206. Sa. M. 86 583. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 86 583. Dividenden: 1898/99–1899/1900: (Baujahre); 1900/1901–1911/1912: Bisher 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Stellv. Syndikus Oscar Hinze, Berlin. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Diplom-Ing. Herrm. Bachstein, Eisenbahn-Dir. Bernh. Bachstein, Berlin. ― .... ..... ――― Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien ee. Rhederei M. Jebsen, Akt.-Ges. in Apenrade. Gegründet: 9./11. 1911; eingetr. 16./11. 1911. Gründer: Gustav Diederichsen, Emil Diederichsen, Heinr. Jessen, Bank-Dir. Dr. Friedr. Bendixen, Hamburg; Schiffsrheder Jacob Jebsen, Apenrade. Die Rhederei M. Jebsen in Apenrade hat einen Teil ihrer Flotte in die Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb einer Rhederei u. solcher Handelsgeschäfte, welche dem Rhedereibetrieb dienlich erscheinen. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./3.–Ende Febr. Gen.-Vers.: im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie Bilanz am 29. Febr. 1912: Aktiva: div. Schiffsparten u. Dampfer 2 215 394, Bankguth. u. Debit. 174 368. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Reparat.-F. 6000, Reserveversicher.-F. 1201, Talonsteuerkto 2300, Gewinn 80 261. Sa. M. 2 389 762. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11 784, Talonsteuer 2300, Abschreib. 106 082, Reparat.-F. 6000, Gewinn 80 261 (davon R.-F. 4500, Div. 69 000, Vortrag 6761. – Kredit: Betriebsgewinn 198 894, Zs. 7533. Sa. M. 206 428. Dividende 1911/12: 3 % = 4½ % p. a. Direktion: Schiffsreeder Jacob Jebsen. Prokurist: Fr. Engelbrecht. Aufsichtsrat: Vors. Emil Diederichsen, Stellv. J. Heinr. Jessen, Bank-Dir. Dr. Friedrich Bendixen, Hamburg; Ersatzmann: Kapitän Jacob Bruhn, Apenrade. Zahlstellen: Apenrade: Ges.-Kasse, Fil. der Schleswig-Holsteinischen Bank. Rhederei „Visurgis“ A.-G. in Liqu. in Bremen. Gegründet: 13./2. 1897 (eingetr. 6./3. 1897) durch Übernahme der Rhederei Gildemeister & Ries s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 19./6. 1912 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. besass Anfang 1912 noch 6 Schiffe, nachdem im J. 1910–1912 je ein solches verkauft. Infolge niedriger Frachten, Streik von Kohlenarbeitern in Australien, Havarie etc. schloss das Geschäftsj. 1910 nach M. 79 968 Betriebsverlust u. M. 55 000 Abschreib. mit M. 173 875 Verlust ab, wovon M. 60 032 aus R.-F. gedeckt u. M. 113 843 vorgetragen wurden; 1911 erhöhte sich der Verlust um M. 51 513 auf M. 165 356 u. nach der Liquidationsbilanz vom 19./6. 1912 auf M. 170 839. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 abgest. Aktien à M. 1000. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen Gebühr auf Namen umgeschrieben werden und umgekehrt. Urspr. M. 1 950 000. Die G.-V. v. 27./3. 1907 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (ult. 1906 M. 368 292), sowie behufs a. o. Abschreib. auf die Schiffe (M. 200 000) u. Neuschaffung von Reserven (M. 80 708), Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000, also auf M. 1 300 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Frist 31./7. 1907.