Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 247 Kosten 5519, Restitutionen auf Grund der Ausnahmebestimm. des Tarifs 16 813. – Kredit: Lotsgeld 207 047, Zs. u. vermischte Einnahmen 2423, Bedürfniszuschuss des Preuss. Staates 60 000, davon 55 392 dem besonderen R.-F. überwiesen u. 4607 der Betriebsrechnung zu- geflossen. Sa. M. 214 Dividenden 1903/1901–1911/1912: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, Vorstand: Vors. Komm.-Rat Conrad Herm. Metger, Stellv. Konsul Joh. Herm. Schulte, Handelskammersekretär Lüppo Cramer, Lotsenkommand. Rud. Franzius, W. Nübel, Emden. Aufsichtsrat: Vors. Franz Thiele, Emden; stellv. Vors. Hajo Bruns, Ad. C. Onkes, Joh. Russell, Leer; Rud. H. Meyer, Jos. Dieckhaus, Franz Jos. Meyer, Papenburg; Senator Friedr. Brons, W. Philippstein, Emden. Rhederei Esens-Langeoog, Akt.-Ges. in Esens. Gegründet: 28./4. u. 3./12. 1908, mit Wirkung ab 1./6. 1908; eingetr. 16./12. 1908. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Dieselben haben die sämtlichen Aktien übernommen u. sämtlich anstatt durch Barzahlungen geleisteter Einlagen Anteile an der Rhederei-Ges. Dampfschiff- fahrtsges. Esens-Bensersiel-Langeoog u. der offenen Handelsges. „Langeooger Pferdebahnges.“ als Einlagen eingebracht. = Zweck: Beförderung von Personen und Gütern zwischen dem Festlande und den Nordseeinseln. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1912: Aktiva: Kassa 2037, Dampfer „Kaiserin Auguste Victoria“ 32 000, Leitdamm-Anlage 2100, Inventar 900, Gepäckschuppen 2890, Landungsbrücken 10 545, Pferdebahn 28 700, Grundstücke 2140, Bahnsubvention 17 000, Kaut. 450, Fahrkartenstempel 20, Unk. f. Saison 1912 113. Gagen do. 10, Assekuranz do. 451, Porto do. 43, Dampfschiffs- Instandsetz. do. 6266, Landungsbrücken do. 5331, Material 415, Esenser Genossenschaftsbank 9090. – Passiva: A.-K. 80 000, Anleihe 23 000, Kredit. 6349, R.-F. 762, Hilfs-R.-F. 218, Gewinn 10 172. Sa. M. 120 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 5836, Gewinn 10 172. Sa. M. 16 009. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 16 009. Dividenden 1908/09–1911/12: 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Bürgermeister Diedrich Becker, Senator Bertus Bourbeck, Kaufm. Hero T. Hedlefs, Esens. Aufsichtsrat: Vors. Pastor Theodor Brecke, Mackensen; Ludwig Helms, Blumenthal a. d. Weser; Reinhard Andreesen, Ferd. Brandis, Max Krambe, Esens. Zahlstelle: Esens: Esenser Genossenschaftsbank. Dampfschiffsrhederei „Union Akt--Ges. in Hamburg, Schauenburgerstr. 57/59. Gegründet: 31./3. 1903 mit Wirk. ab 1./7. 1903; eingetr. 9./5. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die Firma Rob. M. Sloman & Co. hat in die A.-G. 10 Dampfer nebst Zubehor für M. 5 800 000, ausserdem die ihr gehörenden Schlepper, Leichter, Barkassen u. Lagerschuppen nebst Inhalt zu M. 200 000 eingebracht, die Dampfschiffs-Rhederei von 1889 ihre 9 Dampfer samt In- ventar für M. 3 260 000 inferiert. Die Berichtig. des Gesamtkaufpreises von M. 9 260 000 ist derart erfolgt, dass die Firma Rob. M. Sloman & Co. am 1./7. 1903 bar M. 4 000 000 und M. 2 000 000 in 2000 Aktien, die Dampfschiffs-Rhederei von 1889 bar M. 1 260 000 u. M. 2 000 000 in 2000 Aktien erhalten hat. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampfschiffen, sowie der Betrieb aller diesem Zwecke dienlichen Handelsgeschäfte u. Beteiligung an anderen Unternehmungen. Die Dampfer waren 1911 vornehmlich auf Zeitcharter befrachtet. Die Ges. besass bis Ende 1911 noch 7 Dampfer, wovon in 1911 einer verkauft wurde. Das Jahr 1908 wies einen Be- triebsverlust von M. 178 709 auf, wovon ca. M. 110 000 auf die Beteilig. an der New York— Ostasien-Linie entfielen; weiter wurden M. 284 287 für die Auflösung des Kontos der früheren New York– Brasil-Linie abgesetzt und hiervon M. 100 000 in die Abrechnung eingesetzt. Für noch in der Schwebe befindl. Rechtstreitigkeiten wurden insgesamt M. 384 287 zurückgestellt, so dass der buchmässige Verlust auf M. 931 443 stieg. Zur Deckung wurden M. 278 139 von der Assekuranz-Res., M. 150000 vom Reparat.- u. Disp.-Kto sowie M. 57 549 vom R.-F. herangezogen, wodurch diese Konten aufgelöst sind. Danach verblieben noch M. 445 755 Verlust, die auf neue Rechn. vorgetragen wurden. Auch 1909 konnte die Ges. einen Gewinn nicht erzielen, vielmehr ergab sich ein Verlust von M. 6344, der sich durch Klassifikation u. Abschreib. auf M. 358 888 erhöhte, Gesamtverlust somit M. 804 644. Von den oben- genannten schwebenden Streitsachen, wofür die Ges. im Jahre 1908 M. 384 287 in Res. stellte, hat die Ges. hat einen Prozess in Höhe von M. 200 000 definitiv gewonnen, so dass von der hierfür gestellten Reserve von M. 200 000 frei wurden u. dem Gewinn- u. Verlust-Konto für 1910 zugeführt werden konnten. Hiernach ergab sich für 1910 ein Gewinn von M. 8240, um den sich der Verlust aus 1909 (M. 804 644) auf M. 796 403 verminderte, aus dem Gewinn für 1911, M. 218 500, weiter auf M. 577 903 reduziert. Seitens der G.-V. v. 17./8. 1912 wurde der Verwalt. die Ermächtigung erteilt event. einen Teil des Schiffsparks, welcher die Hälfte