248 Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. der Gesamtbruttoregistertonnage übersteigt, oder den gesamten Schiffspark nicht unter dem Buchwert zu veräussern (1 Dampfer infolgedessen bis Nov. 1912 verkauft). Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1912 sollte dann die Liquid. der Ges. beschliessen, doch wurde der Antrag abgelehnt. Kapital: M. 6000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 360 000 auf Schiffe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (event. eine feste Jahresvergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Seeschiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einem daraus, sowie aus etwaigen sonst. Dotationen gebildeten Assekuranz-R.-F. gutgebracht wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr soll, solange nicht der Assekuranz-R.-F. die Höhe von M. 200 000 erreicht hat, auf % des Buchwertes, jedoch nur bis zum Höchstbetrage von M. 100 000 pro Schiff, in der Folgezeit für jedes Schiff auf % des jeweiligen Assekuranz-R.-F. beschränkt sein. Der Höchstbetrag dieser Res. wird auf des A.-K. festgesetzt. Sobald die Hälfte dieses ersparten Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugewiesen. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: 7 Dampfer 4 200 000, D. „Tristané, Vorschusskto 200 000, Hypoth. 50 000, Beteilig. an anderen Unternehm. 54 000, unerled. Havarien 12 388, Reisen 453 294, Debit. 1 034 278, Kassa- u. Bankguth. 269 592, Wechsel 156 056, Mobil. 1, (Avale 160 000), Verlust 577 903. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 360 000, Assekuranz- Res. 134 042, Akzepte 9802, Kredit. 325 365, unerhob. Div. 460, in 1912 fällige Assekuranz- prämien 177 843 (Avale M. 160 000). Sa. M. 7 007 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 796 403, Einkommensteuer Abschreib. auf Schiffe 300 000. – Kredit: Betriebsgewinn 422 568, Zs. u. Agio 46 184, Übertrag vom Kto zweifelhafter Forder. 50 000, Verlustsaldo 577 903. Sa. M. 1 096 656. Dividenden 1903–1911: 0, 0, 2½, 8, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Konsul Johs. Kothe. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Ernst Hofmann, Berlin; O. Loeck, F. W. A. Dahlström, Dr. Wilh. Bitter, Hamburg; fürstl. Kammerpräsident Carl Künzig, Donaueschingen. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Gesellschaft für Handel u. Schiffahrt, Kommandit-Ges. auf Aktien in Hamburg. Schauenburgerstr. 37. Gegründet: 1. bezw. 8. bezw. 12./8. 1912; eingetr, 19./8. 1912. Gründer: Rob. Ed. Loesener, John Paul Frisch, Friedr. Heinr. Rud. Hennig, Heinr. Henning Otto J urgenson, Hamburg; Georg Friedr. Lubinus, Wandsbek. Zweck: Betrieb von Handels-, Schiffahrts-, Bank- und industriellen Geschäften. Der Schiffahrtsbetrieb des Unternehmens wird hauptsächlich durch Motorschiffe besorgt werden. Neben der Seeschiffahrt wird die Ges. einen in Verbindung mit der Schiffahrt stehenden Geschäftszweig banktechnischer Art aufnehmen, der hauptsächlich auch der Trampreederei dienlich sein soll. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Dividende: Die erste Bilanz wird ber 30./11. 1912 gezogen. Persönlich haftender Gesellschafter: Rob. Ed. Loesener. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Joh. Martin Wolfg. Lappenberg, Hochkamp; Kaiserl. Legationsrat a. D. Herm. vom Rath, Charlottenburg; Friedr. Leop. Ed. Loesener, Hochkamp; Fritz Rechberg, Hersfeld. Prokuristen: J. P. Frisch, F. H. R. Hennig. Transatlantica-Rhederei-Akt.-Ges. in Liquid. in Hamburg, Gertrudenkirchhof 11. Gegründet: 26./9. 1907; eingetr. 12./10. 1907. Die Firma lautete anfängl. bis 30./5. 1908 Rhederei Menzell. Gründer: H. F. W. Menzell, C. A. F. Menzell, Jul. Maass, Hamburg; Bankier Jul. Ohm, Dortmund; Rentner Willy v. Lepel, Berlin; Lorenz Joh. Asmussen, Elmshorn; Alfred Carl Hauthal, Quedens Tode, Hamburg. Die Gründer der Ges. mit Ausnahme von H. F. W. Menzell, erhielten für ihre Bemühungen und Auslagen bei den Vorbereitungen der Gründung sowie an Provis. für die Beschaffung des A.-K. eine Entschädig. von M. 25 000 aus dem Vermögen der Ges. Ausserdem ist ihnen noch für den Zeitraum, den die Vor- bereitung des Unternehmens bis zum Anfang des vollen Betriebes erforderte, d. h. bis spät. 31./12. 1907, vom Tage der Gründung an eine Vergütung von 4 % Zinsen auf die von ihnen auf ihre Aktien eingezahlten Beträge gewährt worden. Zweck: Betrieb eines Reedereigeschäfts und Erwerb von Seedampfschiffen sowie der Betrieb aller diesen Zwecken dienenden sonstigen Geschäfte u. Beteil. an solchen Geschäften. Es steht dem Vorstand frei, die Schiffe in allgemeiner Frachtfahrt zu beschäftigen, oder die Schiffe oder einen Teil derselben in regelmässige Linien einzustellen, resp. solche zu be- gründen. Die Ges. hat nach ihrer Gründung drei Dampfer „Adelheid Menzellé, „Elsa Menzell“ u. „Helene Menzellé“ von je 7250 t Grösse bei der Flensburger Schiffsbau-Ges. in