„ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Cöln; Bankier Léon de Lhoneux, Namur; Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Konsul Bank-Dir. J. Würth-Weiler, Luxemburg; Bankier C. Ohligschlaeger, Aachen; Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Bergassessor Otto Krawehl, Essen; Komm.-Rat Louis Hagen, Dr. jur. Heimsoeth, Cöln; Florian Klöckner, Duisburg; Louis Mannstädt, Troisdorf. Kommissäre: (3–10) Ing. Jules Carlier, Mons; Industrieller J. de Montpellier, Annevoie; Bankier F. Jacobs, Bankier Ed. Thys, Bankier L. Adriaensen, Antwerpen. Direktion: Gen.-Dir. Ludw. Grossberger, Kneuttingen; Dir. R. Brennecke, Kneuttingen; Jul. Kloos, Aumetz. Prokuristen: W. Eck, C. Heintz, C. Hoeppe, J. Grauenhorst, Dr. jur. Knauer. Zahlstellen: Berlin: A. Schaaffhaus. Bankverein, Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschl.; Brüssel u. Lüttich: Crédit Genéral Liégeois; Brüssel: Deutsche Bank, Creédit Genéral de Belgique, Banque Internat. de Bruxelles, M. Philippson & Cie.; Antwerpen u. Namur: Banque Geéneéral Belge; Antwerpen: Banque de Reports, de Fonds-Publics et de Dépots; Trier: Reverchon & Co.; Gand: Banque de Flandre; Huy: Fabri, de Lhoneux & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Deichmann & Co., J. H. Stein, A. Levy; Luxemhurg: Banque Internat.; Aachen: Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H.; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Pfälzische .. Akt.-Ges. für Tiefbohr- und bergbauliche Unternehmungen. Sitz in Berlin. (In Konkurs.) Gegründet: 25./9. bezw. 23./10. 1905; eingetr. 7./11. 1905. Gründer: Bergwerksrepräsentant Herm. Rathgeber, Leipzig; Herm. Trinius, Nordhausen; Dir. Karl Meyer, Alb. Traut, Rich. Steinberg, Berlin. Die Ges. bezweckte die Ausführung von Tief. u. Horizontal-Bohrungen einschl. Schachtbohrungen u. von Schachtabteuf. für fremde u. eigene Rechnung, gewerbs- mässige Herstell. u. Verwert. von Bohrgeräten u. Masch., Erwerb u. Verwert. von Bergbau- gerechtsamen u. Bergwerkseigentum-Beteilig. bei Bohrungen u. bergbaulichen Unternehm., Betrieb aller mit den vorstehenden Zwecken zus. hängenden Geschäfte. Die Ges. konnte 1909 ihren Bohrpark in Deutschland nicht vollständig beschäftigen, auch hatte sie bei ihren deutschen Bohrbetrieben mit Gebirgsschwierigkeiten zu kämpfen, deren Überwindung der Ges. schwere materielle Schädigungen zufügte; daher Unterbilanz 1909 M. 358 529, die 1910 auf M. 527 836 stieg. Zur Beseitigung dieses Verlustsaldos beschloss die à. 0. G.-V. v. 15./5. 1911 Herabsetzung des A.-K. von M. 700 000 auf M. 175 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 1. Da aber der Ges. neue Mittel nicht zugeführt werden konnten bezw. eine Einigung mit den Gläubigern nicht zu erzielen War, so wurde am 27./9. 1911 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Kroll, Berlin, Schmidstr. 9. Nach dem Bericht des Konkursverwalters im Prüfungstermin v. 15./12. 1911 hat sich die Sachlage wesentlich verschlechtert. Die Verwert. der im Wahltermin v. 27./9. 1911 zu günstig bewerteten Aktivmasse war bisher noch nicht möglich u. dürfte vielleicht noch Monate in Anspruch nehmen. An Vorrechtsforderungen sind M. 32 200 angemeldet; es steht den Ge- samtpassiven eine Div. von vielleicht 2–3 % in Aussicht; das A.-K. ist verloren. Kapital: Bis 1911: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1907 um M. 350 000 mit Div.-Ber, ab 1./1. 1907, angeboten den alten Aktionären 1: 1 zu 110 % plus 2½ % für Stempel etc. Die neuen Mittel dienten zur Vergrösserung des Bohrparks u. zum Ausbau der Werkstätten. Hypotheken: M. 90 000, ferner M. 200 000 als Kaut.-Hypoth. eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Fabrikanlage 212 530, Masch., Apparate u. Werkzeuge 398 377, Inventar 2864, Diamanten 30 000, Kassa 93, Wechsel 2585, Debit. 226 226, Effekten 141 560, Bergwerksbeteilig. 10 430, Kaut. 200 000, R.-F. 2495, Verlust 527 836. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 90 000, Kaut.-Hypoth. 200 000, Bankschulden 344 860, Kredit. 176 648, Akzepte 243 493. Sa. M. 1 755 001. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 331 680, Abschreib. 44 980, Unk. 95 201, Zs. 40 868, Löhne 8122, Zoll u. Transport 124, Bohrbetrieb 17 287. – Kredit: Fabrikat.-Kto 5553, Grundstücksertrag 3975, verfall. Div. 900, Verlust 527 836. Sa. M. 538 265. Dividenden: 1905: 0 % (Baujahr); 1906: 15 %; 1907–1910: 0, 0, 0, 0 %. Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein in Berlin, Neukölln, Pflügerstr. 69. Gegründet: 26./3. 1874. Rekonstruiert 1880. Am 20./12. 1898 wurde beschlossen, den Sitz der Ges. von Giessen nach Berlin zu verlegen. Zweck: Erwerbung, Ausbeutung, Verwertung und Verkauf von Bergwerken und Stein- brüchen, Errichtung u. Betrieb von Fabriken zur Verwertung gewonnener Bergprodukte. Die G.-V. v. 24./2. 1904 beschloss Verkauf der der Ges. gehörigen Grube Braunkohlen- grube u. Brikettfabrik Friedrich bei Hungen für M. 625 000 an die Firma Stein & Co. in Cassel, jetzt in Frankf. a. M. Der Kaufpreis schloss M. 1 668 223 Verlust in sich, der sich unter Hinzurechnung der bisherigen Betriebsverluste u. Abschreib. Ende Juni 1905 auf zus.