276 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Walzwerk- Guss- Cement- „ Rohre fabrikate waren Kupfer Pro- Absatz Pro- Pro- Pro- Gesamt- Albeiter duktion duktion duktion duktion umsatz etc. 6 t M t t 1898/99 198 346 157 852 13 469 12 553 1051 51 056 792 17 779 1899/1900 189 070 145 862 13 683 11 895 1093 57 082 394 12 1417 1900/1901 177 476 141 571 11 560 10 226 1117 59 046 082 20 277 1901/1902 179 245 146 421 11 604 10 266 1116 51 415 098 20 343 1902/1903 184 359 147 098 13 163 10 664 1061 50 510 187 20 028 1903/19046 208 001 158 052 14 852 13 875 1016 52 636 178 21 182 1904/1905, 200 762 157 744 14 608 13 075 947 53 303 308 22 224 1905/1906 214 299 168 593 16 589 14 299 962 59 128 208 22 154 1906/1907 229 044 163 981 19 818 15 328 964 65 976 206 23 224 1907/1908 234 125 170 301 22 545 17 424 921 22595 301 24 885 1908/19099 217 742 164 424 20 429 15 313 892 66 684 023 25 760 1909/1910 238 268 172 980 19 673 19 662 929 66 467 011 25 718 1910/1911 251 024 188 130 21 309 23 089 954 74 470 360 25 270 1911/1912 291 995 205 463 27 680 33 079 1049 83 232 921 26 235 Der Wert der in das Geschäftsj. 1912/13 hinübergenommenen Aufträge für die Hütten- werke von M. 22 163 400 gegen M. 14 575 000 im Vorjahre ist seit dem 1./7. 1912 durch Hinzu- tritt neuer Arbeit noch gestiegen. Es sind im Betrieb die Steinkohlengruben: Laurahütte-Grube bei Laurahütte u. Richter- schächte in Siemianowitz, Gräfin Laura Grube bei Königshütte, Dubenskogrube bei Czerwionka mit einer Jahresförderung von zus. rund 3 300 000 Tonnen (siehe auch oben). Die Königshütte mit 4 Hochöfen im Betriebe, Kupferextraktions-Anstalt; Brikettfabrik zur Herstell. von Erzbriketts u. Schlackenziegeln, Chamottefabrik; Koksofenanlagen mit An- lagen zur Gewinnung von Teer, Ammoniak u. Benzol; Puddelei, Eisen-, Stahl- und Metall- giessereien, Walzwerken für Handelseisen, Universaleisen, Formeisen, Eisenbahnschienen u. -Schwellen, Grubenschienen, Feineisen, Grob- u. Feinblechen, Thomasstahlwerk mit 3 Con- vertern zu 10 t, Martinstahlwerken mit 4 Martinöfen zu 15 t und 3 Martinöfen zu 30 t Ein- satz, mech. Werkstatt, Bandagen- und Radscheibenwalzwerk, Räder- und Weichenfabrik, Schmiede für Waggonbeschlagteile, Waggonfabrik, Brückenbauanstalt, Presswerk, Federn- fabrik u. elektr. Zentrale für Kraft u. Licht. Die Laurahütte mit 2 Hochöfen im Betriebe, Puddelei, Martinstahlwerk mit 3 Martinöfen zu 15 bezw. 35 t Einsatz, Eisen-, Temper- u. Metallgiesserei, Wellblechfabrik u. Verzinkerei, Rohr- walzwerken für geschweisste u. nahtlose Rohre, Fittingsfabrik, Walzwerken für Handelseisen, Universaleisen, Grob- u. Feinbleche u.mechan. Werkstatt. Um die Erzeugungskosten der Hütten- werke auf das erreichbare Mindestmass herabzudrücken, werden z. Z. beträchtliche Um. u. Neubauten der Walzwerke, Martinwerke, Hochöfen etc. ausgeführt; so wurden 1908/09 M. 7 446 319 hierfür aufgewendet (siehe auch bei Kap.). In der Modernisierung der Anlagen wurde 1909/10–1911/12 fortgefahren, was M. 2 544 371, 3 459 625, 3 764 535 erforderte; ausser- dem betrugen 1909/10–1911/12 die Zugänge bei den Gruben u Landgütern M. 2 164 266, 1 885 651, 2 310 016. 1910/11 u. 1911/12 Bau eines neuen Stahlwerks in Laurahütte. Die Eintrachthütte mit Masch.-Fabrik u. Eisenkonstruktionswerkstatt, Eisen-, Stahl- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede. Die Katharinahütte in Russisch-Polen mit 1 Hochofen im Betriebe, Puddelei, Martin- stahlwerk mit 4 Martinöfen zu 10 bezw. 25 t Einsatz, Eisengiesserei, Walzwerken für Stab. eisen, Universaleisen, Grob- u. Feinbleche, Schraubenfabrik, Rohrwalzwerk, Rohrverzinkerei u. Fittingsschmiede. Gewinn 1909/10–1911/12: Rbl. 214 386, 588 088, 537 979. Die Blachownia in Russisch-Polen mit Stanz- u. Emaillierwerk nebst Eisengiesserei. Beamten- und Arbeiterwohnungen, Schulgebäude etc. sind vorhanden. Die Kohlenförderung wird zu etwa 27 % auf den eigenen Werken verbraucht; anderer- seits erfordert die Koksfabrikation für den eigenen Bedarf den Ankauf von Kokskohlen; jährlich ca. 100 000 t. Der Erzbedarf wird durch die eigene Förderung nicht gedeckt, wohl aber der Bedarf an Kalkstein. Die Roheisenproduktion findet zum grössten Teil in den eigenen Werken ihre Verarbeitung. Die Ges. ist mit ihrer gesamten Rohstahlerzeugung Mitglied des Deutschen Stahlwerks- Verbandes u. hatte am 1./1. 1913 eine Beteilig. von 94 660 t auf Produkte A. Ausserdem ist die Ges. Mitglied einer Reihe anderer Verkaufsvereinigungen u. Syndikate, z. B. der Radsatz- u. Bandagengemeinschaft (halbjährig zum 1./4. u. 1./10. jeden Jahres kündbar), der Oberschles. Kohlenkonvention (neuerdings bis 30./9. 1914 geschlossen) u. a. Die Ges. besitzt verschied. Handelsorganisationen, insbes. ihre Werksfirma, die Schlesische Montangesellschaft m. b. H. (Montanlaura) u. die Sächs. Montan-Ges. in Chemnitz. Die Ges. litt in den letzten Jahren, spez. 1908–1911, unter dem schlechten Geschäftsgang in der oberschles. Kohlen-, Verfeinerungs-u. Hütten-Industrie. Nach durchgeführter Modernisierung ihrer Hütten, hofft die Ges. auf die Rückkehr besserer Zeiten; schon 1910/11 stieg der Betriebs- gewinn der Werke auf M. 8 606 598 gegen M. 7 173 748 im Vorjahre, d. i. M. 1 432 850 mehr, u. der nach Abzug der Zentralverwaltungskosten u. Oblig.-Zs. verbleib. Rohgewinn betrug M. 6 747 807 gegen M. 5 345 673 im Vorjahre, d. i. M. 1 402 134 mehr. Eine weitere Besserung