.....G ... ... ...... 7 ―― ―――――― 5= Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 303 Dividenden 1890/91–1911/12: 6, 14, 16, 8, 4, 7, 12, 15, 23, 30, 18, 18, 17, 19, 14, 18, 19, 19, 18, 30, 24, 29 %. Direktion: Erich Karcher, Fritz Saeftel. Prokuristen: Hch. Metzger, Wilh. Schoenberg, Ober-Ing. Paul Siepmann, Otto Birckenauer, Gruben-Dir. Freitag, Alb. Korn. Verwaltungsrat: Vors. Exz. Gen.-Leutnant von Schubert, Exz. Graf Siegmund von Berck- heim, Berlin; Komm.-Rat Ed. Böcking, Mülheim-Rhein; Albrecht Korn, Saarbrücken; Eugen Graf von Waldner-Freundstein, Chateau de Lévy; Otto Friedr. Weinlig, Burg Lede: stellv. Mitgl.: Komm.-Rat Edgard Böcking, Saarbrücken; Rene de Bobet, Paris; Fabrikbes. Gustav Böcking, Mülheim-Rhein. Sächsische Gussstahlfabrik in Döhlen bei Dresden mit Filiale in Berggiesshübel. Gegründet: 7./7. 1863; eingetr. 28./12. 1867. Zweck: Erzeugung u. Verwert. von Eisen u. Stahl u. damit verwandter Artikel. –— Die Ges. übernahm bei der Gründung die 1856 angelegte Fabrik von Nesselrode, Steudemann & Co., 1871 Erwerb des Gräfl. Einsiedel'schen Eisenwerkes zu Berggiesshübelfür M. 345 000. Die dortigen Eisensteingruben befind. sich ausser Betrieb u. sind 1895 teilweise in and. Besitz übergegangen, ebenso früher die Berggiesshübeler Schneidemühle. Die Anlagen bestehen aus Martinwerk, Bessemerei, Tiegelschmelzöfen, Dampfhammerwerk, Kleinschmiede, Walzwerk, Stahlfagon- giesserei, Feder- u. mech. Werkstatt, Präzisionszieherei; die hauptsächl. Produktion des Döhlener Werkes besteht in Eisenb.-Schienen, Rillenschienen, Grubenschienen, Stahl in Stangen, Schmiedestücken u. Faconguss, Federn für Eisenb.-Zwecke, blank gezogenem Fluss- eisen, desgl. Stahl, Spezialität Automatenstahl, comprimierten u. polierten Wellen etc., während in dem Berggiesshübeler Filialwerk im wesentlichen Eisenguss hergestellt wird. Ein neu erbautes grosses Walzwerk in Döhlen seit 1901 im Betrieb; Baukosten desselben M. 1 864 566. Erworben wurde 1899/1900 zur Ausdehnung des Döhlener Etabliss. ein 17 360 qm grosses Grundstück für M. 69 226. 1911/12 weitere ca. 68 000 qm hinzugekauft. Die Grundstücke in Döhlen u. Deuben bei Dresden haben jetzt einen Flächeninhalt von ca. 318 000 qm. Für Neubauten, Erweiterungen u. Anschaffungen wurden 1905/1906–1911/12: M. 320 000, 1 387 911, 1 007 308, 369 046, 487 703, 1 110 995, 1 225 504 ausgegeben, u. zwar speziell für die Vergrösser. des Stahlwerkes u. für den weiteren Ausbau der verschied. Werkstätten. Zahl der Beamten 150, der Arb. 1800. Die Ges. gehört dem Stahlwerks- Verbande mit 26 638 t an. Die Ges. besitzt auch unterirdische Ziegel-Ringöfen. Gesamt- Abschreib. bis 30./6. 1912: M. 9 442 101. Produktion in Döhlen: Verkaufte Gussstahlfabrikate Erlös 1898/99 29 945 000 kg M. 5 997 945 1899/1900 27 790 000 „ „ 6 305 207 1900/1901 31 610 0000 „ „ 6 974 706 1901/1902 27 699 000 „ „ 5 263 134 1902/1903 „„. 1903/1904 37 338 440 „ „ 6 485 705 1904/1905 36 602 840 „ „ 6 800 137 1905/1906 40 488 534 „ „ 7 815 748 1906/1907 51 352 000 „ „9 871 383 1907/1908 51 353 000 „ „ 9 878 898 1908/1909 44 982 000 „ „ 8 267 039 1909/1910 43 313 000 „ 8 113 514 1910/1911 46 800 000 „ „ 8 636 112 1911/1912 56 100 „10 134 159 Kapital: M. 3 750 000 in 2500 Aktien (Nr. 1––2500) à Tlr. 200 == M. 600, 1875 Aktien (Nr. 2501 –4375) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1873 um M. 750 000, lt. G.-V. v. 7./6. 1890 um M. 300 000 (emittiert zu 130 %), fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 28./10. 1897 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200 (div.-ber. ab 1./7. 1897), angeboten den Aktionären zu 190 %. Die G.-V. v. 17./2. 1900 beschloss Erhöhung um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen (Nr. 7501 bis 10 000). Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1900, wurden von Mende & Täubrich in Dresden zu 200 % übernommen und den Aktionären 15.–30./3. 1900 zu 205 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 angeboten. Auf nom. M. 3600 alte Aktien entfiel eine neue Aktie von nom. M. 1200 nebst 4 Genussscheinen. Die Em. von 1900 diente zur Vergrösserung des neuen Walzwerkes, hauptsächlich aber zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 6./2. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 750 000 (a. M. 3 750 000) in 625 Aktien à M. 1200 mit je 4 Genussscheinen div.-ber. ab 1./4. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 205 %, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 12.–26./2. 1907 zu 210 %. Agio mit M. 710 114 in R.-F. Die aus der Kapitalserhöhung fliessenden Mittel und das bereits vorhandene Bank- guthaben sollen zur Erweiterung der Fabrikanlagen dienen. Hypoth.-Anleihe: M. 2 250 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1899, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. 2500 (Nr. 1001–3500) à M. 500, auf Namen und Ordre der Dresdner Bank in Dresden. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % spät. am 31. Dez.