304 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. (erstmals 1903) auf 1. Juli; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 Monaten Frist auf 1./7. ab 31./12. 1903 vorbehalten. Sicherheit: Hyp. von M. 2 300 000 auf die Grund- stücke der Ges. in Döhlen u. Deuben b. Dresden zu gunsten der Dresdner Bank. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Der Erlös aus dieser Anleihe war zur Errichtung von Neubauten, zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zur Tilg. der Anleihe I bestimmt. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Dresden: Mende & Täubrich, Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf 1./7. 1912 M. 1 706 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1912: 99, 97, 96.50, –, 100.80, 101, 101.50, 100.50, 98, –, 99.80, 99.10, 98.50, 97.50 0%. Aufgel. M. 1 500 000 (zugelassen ist der ganze Betrag der Anleihe) 26./7. 1899 zu 100.50 %. Den Inh. der Anleihe I stand der Umtausch ihrer Stücke gegen solche der Anleihe II frei. Genussscheine: 12 500 St. (Nr. 1–12 500). In der G.-V. vom 24. März u. 28. Okt. 1897 wurde beschlossen, zu je einer Aktie von M. 600 zwei Genussscheine und zu je einer Aktie von M. 1200 vier Genussscheine (in Sa. 7500) auszugeben. Weitere je 2500 Genussscheine (Nr. 7501–10 000 bezw. 10 001–12 500) erhielten die 625 Aktien, Em. von 1900 u. die 625 Aktien Em. von 1907 (auf 1 Aktie 4 Genussscheine). Die Genussscheine erhalten % des Reingewinns, falls derselbe mind. 7 ½ % des A.-K. beträgt (siehe auch Gewinn- verteilung). Die Genussscheine können jederzeit freihändig oder durch Ausl. – jedoch nicht vor 1902 – mit M. 300 pro Stück zurückgezahlt werden. Bei event. Liquidation erhalten die Aktien %, mind. jedoch den Nominalwert, die Genussscheine der ver- teilbaren Masse, höchstens aber M. 300 pro Genussschein. Geschäftsjahr: 1. Inli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorstand u. event. Gratifikationen an Beamte, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (diese nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Div. an die Aktionäre). Das Ubrige wird, wenn nicht die G.-V. anderweite Rücklagen, beziehentlich Extra-Abschreib. beschliesst, in der Weise verteilt, dass die Inhaber der Aktien davon , mind. aber 5 % des A.-K. als Div., die Inh. der Genuss- scheine (solange das A.-K. nicht mehr als M. 3 000 000 beträgt) / als Gewinnanteile zur gleichmässigen Verteilung unter sich erhalten, sodass also: 1) wenn der verbleibende Betrag nur 5 % des A.-K. oder weniger ausmacht, die Aktien alles, die Genussscheine nichts erhalten; 2) wenn derselbe aber mehr als 5 %, jedoch weniger als 7½ % des A.-K. ausmacht, die Aktien 5 %, die Genussscheine den Rest erhalten 3) wenn endlich derselbe 7½ % des A.-K. oder mehr ausmacht, die Aktien ¾, die Genussscheine ½ erhalten. Der A.-R. erhält ausserdem eine feste, auf Handlungsunkosten zu buchende Vergütung von M. 15 000. – Bei Kapitalerhöhungen ohne Vermehrung der Genussscheine erhalten letztere nur von dem auf M. 3 000 000 entfallenden Gewinnanteil ein Drittel. Der Gewinnanteil eingelöster Genussscheine entfällt auf die Aktien als Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Fabrikgrundstücke, Wasserkraft, Teiche. Gräben 713 807, Grubenfelder 1, Gebäude 1 755 268, Eisenbahnen 99 982, Masch. u. Öfen 2 755 491, Walzen- park 121 192, Werkzeuge u. Geräte 97 433, Reserveteile 1, Modelle 1, Neubauten 16 492, div. Material., Rohmaterial., Fabrikate etc. 1 459 234, Debit. (inkl. 1 680 220 Bankguth.) 3 804 729, Kassa 23 547, Wechsel 7 146, Effekten 374 741. — Passiva: A.-K. 3 750 000, Anleihe 1 706 000, do. Zs.-Kto 25 560, R.-F. 2 230 000, Ern.-F. 300 000, Delkr.-Kto 220 000 (Rückl. 20 000), Disp.-F. zum Besten des Fabrikpersonals 171 221, Beamten-Pens.-Kasse 552 523 (Rückl. 40 000), Arb.-Schulkassen-Stiftung 31 890, Grahl-Stiftung 6006, König Friedrich- August-Stiftung 30 316, Kronprinz Georg-Stiftung 27 896, unerhob. Div. 1333, ausgeloste Prior. 1500, Talonsteuer-Res. 50 000 (Rückl. 20 000), Kredit. 766 905, Div. 750 000, Tant. 158 083, Grat. 70 000, Arb.-Pens.-Kasse 50 000, Jubiläumsgeschenke an Beamte 25 000, do. an Arbeiter 30 000, Vortrag 274 833. Sa. M. 11 229 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch.-, Ofen-, Gebäude- u. Eisenbahn-Reparaturen 225 127, Zs., Provis., Gehälter u. Handl.-Unk. 411 837, Arb.-Wohlf. 104 738, Dubiose 1581, Abschreib. 902 309, Gewinn 1 437 916. – Kredit: Vortrag 204 466, Gewinn in Döhlen 2 794 065, do. Berggiesshübel 82 658, Eingang auf Kto zweifelh. Forder. 2320. Sa. M. 3 083 510. Kurs Ende 1888–1912: In Berlin: 159.20, 218.50, 172, 144.50, 141, 150.25, 172, 192, 221, 255, 280.25, 280.50, 179.75, 169, 182, 212, 259, 279.75, 292.75, 225, 216, 255.50, 241, 287.50, 280.25 % (mit Genusssch.). – In Dresden: 160.25, 218, 174, 145, 143, 150.50, 171.50, 192.50, 220.75, 256.25, 194, 194, 131.50, 129, 139, 150.50, 180, 195.50, 203.50, 160, 154, 176.50, 173, 202.75, 201 % (ohne Genusssch.). – In Dresden Genussscheine Ende 1898–1912: M. 260, 264, 155, 130, 130, 188, 240, 254, 266, 206, 184, 219, 215, 225, 243 pro Stück. Dividenden: Aktien 1886/87–1911/12: 7, 8 %, 12, 16% 116.. 12, 13, 11, 5, 5, 6, 8, 10, 13½, 13½, 8, 6¾, 8, 10, 13½ %; Genusssch. 1896/97–1911/12: M. 18, 18, 20, . 1 pro St. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Pfeifer, H. R. Boehm. Prokuristen: P. Binner, E. M. Baehr, C. B. Kränzner, Wilh. Kuhlmann, Fritz Tegtmeyer. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat Konsul Frz. Täubrich, Stellv. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Dir. a. D. Bergrat A. Nägel, Bank-Dir. Carl Behrends, Dresden; Dir. a. D. G. Lippmann, Gröditz. Zahlstellen: Für Div.: Döhlen: Eigene Kasse; Dresden; Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank.*