312 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. erforderlich. Die Gesamtausgaben sind auf M. 27 635 000 veranschlagt. Agio der Emiss. von 1912 mit M. 7 285 000 in R.-F. Die A. 0. G.-V. v. 17./12. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 16 000 000 (also auf M. 61 000 000), div.-ber. für 1912/13 zur Hälfte. Von der Neu-Em. dienen M. 15 000 000, begeben zu pari, zur Erwerb. der Kuxe der Gew. des Steinkohlenbergwerks Königin Elisabeth in Essen Frillendorf. Die restl. M. 1 000 000 neuer Aktien dient zur Deckung aller mit der Ausgabe der neuen Em. u. den Umtausch der Kuxe von Elisabeth verbund. Kosten. Diese M. 1 000 000 neuer Aktien wurden von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zu pari übernommen, das die Ges. an dem nach Abzug der Stempelkosten u. von 5 % Provision verbleib. Reinnutzen mit 95 % beteiligt. Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9, Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. B à M. 1000, 1000 Lit. Ca M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Works in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8000000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. I) ausgegeben wurden, weitere M. 800000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 emittiert (Ser. III) 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deutschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.-Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Bergiscl Märkische Bank; Berlin: Deutsche Bank; Berl. Handels- Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1912 M. 6 004 000. Kurs in Berlin Ende 1899–1912: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, w, 104.25, 102.50, 103, 104.50, –, 105, – %. Aufgelegt 2.9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21./1. 1903, die 1906 begebenen M. 3 200 000 im Juni 1906 eingeführt. Ab 1./5. 1909 sind nur Stücke lieferbar, die auf die neue Firma Mannesmannröhren-Werke abgestempelt sind. Geschäftsjahr: 1./7. bis 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen. vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. General-Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Kassa 15 955, Bankguth. 8 623 129, Effekten 381 558, Kaut. 420 529, Debit. 25 198 729, A.-K.-Restzahl.-Kto 3 871 000, Beteil. 22 257 233 Grundstücke 4 470 805, Fabriksanlagen 15 825 623, Patente 1, Vorräte 2 184 548. – Passiv à, A.-K. 45 000 000, Oblig. 6 004 000, R.-F. 12 700 155, do. II 444 974 (Rückl. 253 402), Talonsteuer: R.-F. 75 000 (Rückl. 50 000), Oblig.-Agio-R.-F. 48 000, R.-F. für Beamten-Wohlfahrt 1 100 000 (Rückl. 100 000), do. für Arb.-Wohlfahrt 600 000 (Rückl. 100 000), Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 8 364 085, Spareinlagen 2 819 712, Avale 420 529, Div. 4 170 000, Tant. an A.-R. 162 232, Vortrag 1 040 432. Sa. M. 83 249 113. Spezifikation zur General-Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Gen.-Direktion: Kassa 6807, Bankguth. 8 623 129, Effekten 381 558, Kaut. 420 529, Debit. 25 198 729, A.-K.-Restzahl.-Kto 3 871 000, Beteil. 22 257 233, Grundstücke 402 929, Gebäude 282 940, Mobil. u. Utensil. 1. Patente 1, Vorräte 8082; Remscheid: Grundstücke 349 349, Fabriksanlagen 2 025 994, Vorräte 228 285, Kassa 86; Bous: Grundstücke 1920 317 Fabriksanlagen 5 529 424, Vorräte 373 120, Kassa 3162; Rath I: Grundstücke 1 570 784, Fabriksanlagen 2 936 429, Vorräte 219 328, Kassa 61; Rath II: Grundstücke 686 952, Fabriksanlagen 2 777 257, Vorräte 81 265, Kassa 3776; Gussstahlwerk: Grundstücke 440 472, Fabriksanlagen 2 273 575, Vorräte 1 274 465, Kassa 2060, Sa. M. 83 249 113. – Passiva: Wie oben. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern etc., Tant. für Dir. u. qie Werksleiter 3 438 278, Oblig.-Zs. u. Disagio 290 588, Delkr.-Kto 26 372, Abschreib. 2 445 480, Gewinn 5 876 068. – Kredit: Vortrag 808 014, Bruttogewinn 11 268 773. Sa. M. 12 076 787. Bereits im zweiten Geschäftsjahre 1891/92 musste einschl. der normalen Abschreibungen ein Verlust von M. 1 656 226 ausgewiesen werden; ausserdem wurden Extraabschreib. auf An- lagen und Vorräte in Höhe von M. 5 177 053, als notwendig erkannt. Hierzu traten in den nächsten 2 Jahren noch weitere Verluste in Höhe von M. 3 219 880 und 1896 für Minder- bewertung der Patente und Licenzen, auf die bereits aus Aktien-Agio M. 2 402 000 sowie ein kleiner R.-F. von M. 120 000 abgeschrieben waren, M. 11 478 000 hinzu, sonach Verlust zus. M. 21 531 609, der nach Abzug der Betriebsgewinne aus den Geschäftsjahren 1894/95 und 1895/96 und R.-F. (M. 11 303) von M. 348 593 sich am 30. Juni 1896 auf M. 21 183 016 bezifferte. Dieser Verlust reduzierte sich um den Nominalwert von M. 1 000 000 von R. u. M. Mannesmann zurückgegebener Aktien auf M. 20 183 016. Die Tilgung dieser Unter- bilanz ist wie folgt geschehen a) durch Rückkauf von Aktien von R. und M. Mannesmann M. 6 200 000, b) durch Rückkauf von Aktien von anderen Aktionären M. 1034 104, c) durch Betriebsüberschüsse (von 1896–1906) M. 12 948 912, zus. wie oben M. 20 183 016. An Ab. schreib. auf Anlagen sind ausserdem 1896/97–1905/06 M. 13 505 541 verwendet worden gegen- über einem Gesamtanlagewerte von M. 15 429 614 ber Juni 1906.