330 rzbergwerke und Hüttenbetriebe. Urspr. frs. 4 000 000, erhöht zwecks Erwerbung der oben genannten Kohlengruben bei Hörde i. Westf. u. Erricht. von 2 Hochöfen um frs. 1 000 000 in 10 000 Aktien à frs. 100. Die G.-V. v. 25./4. 1901 beschloss zur Deckung des weiteren Geldbedarfs der Ges. fernere Erhöh. um frs. 2 000 000 (auf frs. 7 000 000) durch Ausgabe in 20 000 ab 1./10. 1901 div.-ber. Vorz.-Aktien à frs. 100, angeboten den Aktionären zu pari v. 15.–20./9. 1901. Lt. Beschl. der gleichen G.-V. konnten in derselben Zeit die Besitzer der alten 4½ % Oblig. (s. unter Anleihe) ihre Stücke gegen genannte neue Vorz.-Aktien eintauschen, u. zwar entfielen auf 1 Oblig. à frs. 500 5 Vorz.-Aktien 3 frs. 100. A.-K. bis 1910: 7 000 000 in 50 000 Aktien u. 20 000 Vorz.-Aktien à frs. 100. Nach weiteren Zukäufen befinden sich inkl. der umgetauschten Aktien (s. oben) zurzeit 49 419 St.-Aktien u. 19 976 Vorz.-Aktien der Fentscher Ges. im Besitz von Aumetz- Friede. Die a. o. G.-V. v. 30./11. 1910 setzte den Nennwert der gewöhnlichen Aktien von frs. 100 auf frs. 10 herab, somit das St.-A.-K. von frs. 5 000 000 auf frs. 500 000. Das A.-K. beträgt also jetzt frs. 2 500 000 = frs. 500 000 in 50 000 St.-Aktien à frs. 10 und frs. 2 000 000 in 20 000 Vorz.-Aktien à frs. 100. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1909/10 von frs. 4 269 259 auf frs. 4 287 211, der durch die obige Kap.-Herabsetzung Tilgung fand. Anleihen: I. frs. 3 000 000 zu 4½ %, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs. 1./6. u. 1./12. Aufgelegt im Jan. 1900 zu frs. 485 per Stück. Die Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherung. Ein Teil der Oblig. ist gegen Vorz.-Aktien umgetauscht (siehe unter Kapital.), noch in Umlauf am 30./6. 1912 frs. 1 545 300. Kurs Ende 1900–1912: frs. 485, 425, 370, 390, 450, 480, 500, 490, 480, 500, 505, 502.50, 490 p. Stück. Not. in Brüssel u. Antwerpen. II. frs. 8000000 (M. 6496000) in 3 % Ebligationen laut staatl. Genehmig. v. Aug. 1901, 16 000 Stücke à frs. 500 (M. 406). Zs. . 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1902 durch Ausl. resp. Rückkauf innerh. 27 Jahren unter Vorbehalt stärkerer Tilg. Zahlst.: Brüssel: Internat. Bank v. Brüssel; Antwerpen: Banque d'Anvers, Banque de Reports, de Fonds publics et de Dépots; Luxemburg u. Metz: Internat. Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhaus. Bankver.; Cöln: J. H. Stein; Trier: Reverchon & Cie. Die Anleihe diente zur Stärk. der Betriebsmittel u. ist auf das Eigentum der Ges. in Lothr. hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf am 30./6. 1912 frs. 6 159 500. Kurs Ende 1903–1912: frs. 437.50, 487.50, 500, 500.75, 505, 496, 508, 508, 504.50, 504. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1903 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Am letzten Mittwoch im Okt. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., sodann 6 % Div. an die Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 5 % Div. den St.-Aktien und die zur Ausl. der Vorz.-Aktien nötige Summe, dann 10 % Tant., Rest Super-Div. gleichmässig an die noch nicht zurückgez. Vorz.- u. B. -Aktien sowie an die Genussscheine, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Terrains 962 794, Minen etc. 7813 000, Hechoken, Eisenbahn, Bureaux, Arbeiterwohn., Vorräte, Material. etc. 12767 936, Debit. 851762, Effekten 12 000, Kaut.-Kto 23 500, Kassa 439, Einricht-- -Kosten, Disagio u. Unk. d. Oblig. 7247 57, Verlust 24 480. – Passiva: A.K. 2 500 000, 4½ % Oblig. 1 545 300, do. 5 % 6 159 500, Oblig.-Zs.- Kto 82 675, do. nicht vorgezeigte Stücke u. Zs.-Coup. 49 683, Abschreib. Kto 3 Minen 439 585, do. a. Anlagen, Masch. etc. 6 328 154, Kredit. 6 052 270, Kaut.-Kto 23 500. Sa. frs. 23 180 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3029, Zs. u. Bankspesen 372 080, Gen.-Unk. 13 687, Abschreib. a. Anlagen 1 052 427. – Kredit: Gewinn-Anteil etc. b. Aumetz- Friede 621 744, Pacht do. 875 000, Verlust 24 480. Sa. frs. 1 521 224. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1912: frs. 95, 40, 32.50, 22.32, 40, 52, 40, 37, 35, 50, 51, 50, 45 p. Stck. Aufgel. frs. 1 000 000 im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. Vorz.-Aktien Ende 1903–1912: frs. 75, 109, 140, 161.50, 160, 150, 150, 150, 150, 125. Dividenden „„ Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (7–11) Theod. M. Hegener, Brüssel; Ing. Jules Fischer, Luxemburg; L. Grossberger, Kneuttingen; Otto Lürmann, Ed. Thys, Antwerpen; W. Rautenstr auch, Trier; H. von Stein, Köln; Amold Steingroever, Antilly b. Metz; J. Würth-Weiler, Luxemburg. Kommissare: Louis Adriaensen, Emile Cosaert, Antwerpen; Léon Fabri, Regissa Charles Stähler, Niederjeutz; Adrien van der Beken-Pasteel, Antwerpen. Blei- und Silberhütte Braubach, Act.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 28./5. 1896 mit Wirkung ab 31./5. 1895; eingetr. 22./7. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ein- u. Verkauf von Erzen u. Metallabfällen, deren Verarbeit. u. Handel mit den gewonnenen Metallen, sowie in Metallen überhaupt, u. zu diesem Behufe Erwerb. u. Fort- betrieb der Werke u. Handl. der Firma: „Blei- u. Silberwerk S. B. Goldschmidt & Söhne“ zu Braubach (Übernahmepreis M. 2 358 890). Den mit einer anderen Firma bestehenden und noch 5 Jahre laufenden Patent-Licenz-Vertrag für Überlassung eines Röstverfahrens hat die Ges. April 1905 durch einmalige Zahlung von M. 115 000 abgelöst, worauf 1905– 1907 zusammen M. 102 500 abgeschrieben sind. – Der Grundstücksbesitz in Braubach umfasst zurzeit ca. 216 667 qm, die bebaute Fläche ca. 14 762 qm. Die Ges. besitzt daselbst eine komplette Anlage zur Verhüttung von Blei-, Kupfer- und Silber- Erzen, Aschen und anderer Materialien. Mit derselben können nach Fertigstellung einiger noch im Bau be- findlichen Neuanlagen ca. 100 000 t Schmelzgüter verarbeitet und ca. 40 000 t Blei u. ca. 60 000 kg Silber gewonnen werden. Ausser Blei gelangen noch Gold u. Kupfer zur Ge- winnung. Sämtliche Anlagen sind nach den neuesten Erfahrungen der Technik einge- richtet. Ferner vorhanden ein Verwaltungsgebäude, ein Laboratorium, 15 Beamten- u. Arb.-