342 „ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. durch Auslos. getilgt. Die neuen Aktien und die Gewinnanteilscheine wurden von einer Bankengruppe übernommen. Die Aktien wurden zum Nennwert zuzügl. 4 % Stück-Zs., die Gewinnanteilscheine mit M. 500 mit der Verpflichtung eingezahlt, die Aktien den alten Aktionären 4: 1 zu 105 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./8. 1905 anzubieten; geschehen 5.–19./12. 1905. Die Gewinnanteilscheine wurden gleichzeitig zu M. 500 angeboten. Bei Auflös. der Ges. werden zunächst die Aktien zurückbezahlt, aus dem etwa verbleib. Überschuss werden die Gewinnanteilscheine gleichmässig mit bis je M. 500 zuzügl. 10 % Aufschlag, also mit bis M. 550 getilgt, ein etwaiger Rest steht den Aktien zu. Der Res. konnten aus dem Erlös der Gewinnanteilscheine nach Tilg. der Unterbilanz von M. 313 455 und Deckung der Unk. der Kapitalserhöhung M. 9405 zugeführt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 29./6. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Essener Credit-Anstalt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. M. 40 000 im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1904 vorbehalten. Die Anleihe, welche im wesentlichen zur Abstossung von Bankschulden diente, wurde von einem Bankkonsortium (s. Zahlst.) fest übernommen. Sicherheit: Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 100 000 auf den 29 772 qm grossen Grundbesitz der Ges. (Taxwert einschliesslich Gebäuden und Zubehör M. 3 009 006). Zahlstellen wie bei Div. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Am 31./7. 1912 noch M. 600 000 im Umlauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1912: 101, 103.50, 101.50, 102.60, 103.90, 100, 100, 101, 101, 101, – %. Zugel. Okt. 1902, eingef. 18./11. 1902 zu 101 %. Voranmeldekurs bis 14./11. 1902: 100. 7 5 % unter Ausgleich der Stück- Zs. u. Zahlung von ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., alsdann an die Gewinnanteilscheine bis zu M. 30 (ohne Nachzahl.-Ber.), sodann bis 4 % Div. an die Aktionäre, vom Rest 15 % Tant. an A.-R. u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, vom Überrest wird zur Amort. von Gewinnanteilscheinen nach Bestimm. durch das Los mit dem Betrage von M. 500 zuzügl. eines Aufgeldes von 10 %, also mit M. 98002 ausgeschieden, Rest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1912: Aktiva: Gzuadstücke 425 882, Gebäude 1 442 576, Öfen 172 008, 817 450, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 124 992, Eisenbahnanlage 22 260, Utensil. 56 171, Gas- Wasserleitung 1, Modelle 29 680, Dampfheis. -Anlage 1, Mobil. 1, Formkasten 122 029, u. Geräte 69 604. Fräser 31 216, Fuhrpark 1, noch nicht vollendete Neubauten 7599, Magazin 24 399, Waren 497 770, Effekten u. Kaut. 32 821, Kassa 6213, Wechsel 12 197, Avald 14 200, Versich. 31 798, Debit. 1 111 417. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 600 000, do. Zs-Kto 2962, do. verloste 42 230, R.-F. 63 258 (Rückl. 13 650), Delkr.- u. Garantie-F. 5000, Unfall-Res. 10 000, Gewinnanteilscheine-Auslos.-Kto 430, do. Zs.-Kto 450, unerhob. Div. 160, Kaut.-Wechsel 7500, Lohn-Kto 61 876, Kredit. 462 574, Bankkredit 345 493, Avale 14 200, Tant an Vorst. 28 529, Div. an Gewinnanteilscheine 19 560, Div. an Aktien 150 000, Tant. an A.-R. u. Grat. an Beamte 18 890, Auslos. v. Gewinnanteilen 18 095, Vortrag 201 083 Sa. M. 5 052 295. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 89 524, Unk. 127 993, Steuern 29 805, Oblig. Agio 1200, allg. Reparat. 118 732, Zs. 25 686, Oblig.-Zs. 30 574, Abschreib. auf zweifelh. Forder. 2109, do. auf Anlagen 233 324, Reingewinn 449 809. – Kredit: Vortrag 176 797, Betriebs- Kto 931 963. Sa. M. 1 108 761. Kurs Ende 1891–1912: In Berlin: 94.75, 68.75, 60.50, 70, 81.80, 116, 163.70, 188.60, 207.25, 126, 87, 99, 99.25, 95.50, 110.10, 115.50, 75.10, 91.50, 103, 79, 87.90, 83.25 %. – In Frankf. a. M.: 95.60, 69, 61.50, 71.40, 83.60, 114.20, 161, 187.80, 207, 129.60, 86. 95, 99, 96.30, 111.50, 114.50, 99. 103.50, 80, 86, 86.50 %. Eingef. 10./2. 1890 zu 148.50 %. Sämtl. Aktien sind seft Febr. 1906 zugel. Die Aktien v. 30./12. 1879 werden lt. Anzeige vom Mai 1907 gegen Ersatz- stücke umgetauscht. Dividenden 1889/90–1911/12: Aktien: 10, 10, 4, 0, 2, 2, 4, 8, 12, 14, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 5, „. 0, 0, 9 % Gewinn-Anteilscheine 1905/06–1911/12: M. 30, 30, 30, 0, 0, 30, 30. Coup.- Verf.: (K.) „ Münzesheimer, Alb. Wibberenz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Ing. Otto Philipp, Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.: Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen a. d. R. Prokurist: Alfred Höhn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Gebr. Sulzbach; Berlin: C. Schlesinger Trier & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt. GeorgsMarien-Bergwerks- u. Hütten-Verein Sitz zu Georg-Marienhütte bei Osnabrück, Hauptverwaltung in Osnabrü ck. Gegründet: 4./6. 1856; eingetr. 4./4. 1865. Hinzuerworben 1880 für M. 435 982 Zeche Perm b. Ibbenbüren, 1883 für M. 1 187 500 Zeche Friedrich Wilhelm daselbst, 1883 für M. 150 000 Zeche Hector im Kreise Tecklenburg; ferner 1883 das Eisen- u. St: ahlwerk zu Osnabrück. das durch Fusionsvertrag v. 8./2. 1885 für M. 4 250 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 u. 1500 Prior.- Aktien à M. 1500 erworben wurde. Die G.-V. v. 27./7. 1889 genehmigte die Erwerbung des Steinkohlenbergwerks und der Steinbrüche am Piesberge von der Stadt Osnabrück für X 9 32990 77 3 16. -