Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Absatz 1905/06–1908/09: a) Ekaterinoslaw; 448 458, 469 577, 450 802, 556 747 Pud im Fakturenwert von Rbl. 1 155 517, 1 183 217, 1119 732, 1 234 868; b) Saratow: 354 176, 326 599, 362 419, 442 368 Pud im Fakturenwert von Rbl. 864 274, 797 609, 880 249, 964 367. Versand der Fabriken 1908/09–1911/12 M. 4 750 348, 6 190 558, 8 433 035, 14 007 436 (seit 1./7. 1911 inkl. Werk Warschau). 1911/13 Erricht. eines Röhrenwalzwerkes in Nijshnednieprowsk nach dem System Briede; der Grundstücksankauf hierfür erforderte M. 620 000. Mitte 1911 Ankaut der Warschauer Fabrik der Ges. der Metallfabriken B. Hantke in Warschau (s. bei Kap). Zweck: Erwerb u. Pachtung von Bergwerks-Eigentum, Bergwerks-Gerechtsame u. Kon- zessionen, insbes. in Russland, sowie Betrieb von Bergbau aller Art. Kapital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1911 beschloss behufs Erricht. eines Röhrenwalzwerkes in Nijshnednieprowsk Erhöh. des A.-K. um M. 6 500 000 durch Ausgabe von 6500 neuen Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, sowie ferner die Aufnahme einer hypothekarisch sichergestellten mit 5 % ver- zinslighen u. ab 1917 binnen 25 Jahren zu 103 % rückzahlbaren Anleihe von M. 4 200 000. Die Übernahme der der Ges. der Metallfabriken B. Hantke gehörigen Warschauer Fabrik mit allem Zubehör einschl. der Bestände u. Debit. erfolgte gegen Überlassung von nom. M. 4 200 000 neuen Aktien; M. 1 700 000 entfielen auf die Bestände u. Debit. dieser Fabrik; restl. M. 2 300 000 neue Aktien übernahm ein Konsort. Anleihe: M. 4 200 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 14./6. 1911 (s. bei Kap.). Begeben 1912/13. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grund u. Boden inkl. Bahn- u. Gleisanlagen 908 172, Gebäude 1 745 280, Masch. u. Apparate 2 819 448, Inventar 103 788, Rohmaterial., Halbprodukte, Fertigfabrikate etc. 3 887 978, Kassa 109 514, Wechsel 90 853, Effekten 11 951, vorausbez. Steuern u. Versich. 60 612, Patente 1, Neubau Rohrwalzwerk Nijshnednieprowsk 909 645, Debit. 4 040 880, Bankguth. 2 484 000. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Beamtensparkasse 106 590, Depots 172, R.-F. 180 941 (Rückl. 53 519), Delkr.-Kto 33 786, Talonsteuer-Res. 15 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 2 419 788, Akzepte 1 371 096, Restkaufsumme für Werk in Nijshnednieprowsk 257 040, Bau-Vorschuss à Kto der in 1912/13 zu emitt. Hypoth.-Anleihe von 4 200 000 = 581 338, transitor. Summen aus Löhne-, Provis.-, Prämien-Verrechn. 163 803, russ. Gewinnsteuer-Res. 64 800, Div. 880 000, Tant. an A.-R. 40 165, Vortrag 57 601. Sa. M. 17 172 124. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Zentrale 36 357, russ. Kapitalsteuer 14 256, Verluste bei Kunden 17 932, Abschreib. auf Anlage 486 494, Gewinn 1 106 086. – Kredit: Vortrag 35 697, Ertrag des Gesamtunternehmens nach Abzug aller Betriebs-Unk. 1 504 147, Zs. 121 280. Sa. M. 1 661 125. Dividenden 1900/01–1911/12: 5½, 0, 2, 7, 5, 0, 4, 4, 4, 6, 8, 8 %. 0 Direktion: Vict. Zuckerkandl, Gleiwitz; Ing. Tadeusz Hantke, Stan. Ostrowski, Ekateri- noslaw; Dir. Rob. Brandt, Warschau. Prokuristen: Eugen Johae, Dr. jur. Rud. Freund, Gleiwitz; Max Sperling, Gust. Ostereich, Stan. Kmita, Warschau. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Osc. Caro, Hirschberg; Stellv. Bankier James Zutrauen, Gen.-Dir. Wolff-Zitelmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedlaender- Fuld, Dr. phil. Walter Rathenau, Gen.-Konsul Dr. phil. Paul von Schwabach, Berlin; Dir. Wilh. Fischer, Gleiwitz. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder. Harkort'sche Bergwerke und chemische Fabriken zu schwelm und Harkorten Actien-Gesellschaft in Gotha, Betriebsstätten in Haspe, Meggen und Schwelm (Westf.) u nd Bräd (Siebenb.). Centralbureau in Gotha. Gegründet: 16./8. 1872. Zweck: Erwerb von Bergwerken, Betrieb des Bergbaues u. die Gewinnung von Mineralien u. Fossilien jeder Art. Erwerb u. Betrieb chem. Fabriken, insbes. der zu Harkorten beleg. der früheren Firma Harkort's Erben gehör. Schwefelsäurefabrik. Urspr. Sitz der Ges,: Hagen i. W., dann Haspe. 1876 Verlegung nach Schwelm und von da 1888 nach Gotha. Die Ges. besitzt: a) in Deutschland: Die Chemische Fabrik Haspe. 1872–1876 Selbstbetrieb, von da ab bis 31./12. 1896 verpachtet, am 1./. 1897 Zurücknahme der chem. Fabrik in Selbstbetrieb. Fabriziert wird: Schwefelsäure, Salzsäure, Sulfat, chemisch reine Salzsäure, Schwefelnatrium, Antichlor, Barytsalze (als Schwefelbaryum, Chlorbaryum, kohlen- saures Baryum [Blanc fixel). Neuanlagen in Haspe erford. 1909/10–1911/12 M. 213 828, 234 614, 182 388. Das Gesamtareal in Haspe umfasst 144 714 qm. Die Eisenstein- u. Schwefelkies- Zeche Schwelm. Von 1872 bis 1891 umfangreicher Betrieb zur Gewinnung von Eisenstein u. Schwefelkies. Wegen Erschöpfung des Lagers wurde der Betrieb daselbst 1891 eingestellt. 1896 wurde im westlichen Feldesteil wieder ein kleiner Betrieb auf Eisenstein eröffnet sowie eine Dampfziegelei in Betrieb genommen. Schwersp atgrube Meggen. Diese wurde 1908 zum Gesamtpreise von M. 297 000 erworben Die Ges. besitzt ferner: Verschiedene Braunkohlenfelder im Nassauischen u. Berechtig. auf Braunsteingewinnung; ferner verschiedene durch Mutungen u. Verleihungen erworbene