352 Erz bergwerke und Hüttenbetriebe. * auf M. 702 830 angewachsenen Unterbilanz, Abstoss. von Bankschulden u. zur Schaffung neuer Betriebsmittel fasste die G.-V. v. 5./12. 1902 folg. Beschlüsse: Das A.-K. wird durch Zus. legung von 3: 5 Aktien um M. 1 020 000 auf M. 1 529 500 herabgesetzt. Frist bis 20./5. 1903. Die zus.- gelegten Aktien werden gegen Zuzahl. von M. 100 auf jede Aktie à M. 500, von M. 200 auf jede Aktie à M. 1000 als Vorz.-Aktien abgestempelt. Frist zur Zuzahl. 9./1.–10./2. 1903. Die Zuzahl. erfolgte mit M. 100 auf 1306 zus. gelegte Aktien à M. 500, mit M. 200 auf 601 solche à M. 1000, die damit Vorz.-Aktien wurden. 106 nicht zur Zus. legung eingereichte Aktien à M. 500 u. 93 solche à M. 1000 wurden für ungiltig erklärt u. die an deren Stelle ausgegebenen neuen Aktien 18./9. 1903 öffentl. versteigert. Der Erlös kann gegen Rückgabe der alten Aktien bei der Berg. Märk. Bank in Hagen i. W. mit M. 171.20 auf jede Aktie à M. 500, mit M. 342.40 auf jede Aktie à M. 1000 in Empfang genommen werden. Sanierungsbuchgewinn M. 1 270 800, stammend mit M. 1 020 000 aus der Aktien-Zus. legung, mit M. 250 800 aus der 20 % Aufzahl. der in Vorz Aktien umgewandelten St.-Aktien. Von dem nach Deckung obengenannter Unter- bilanz verbliebenen Gewinn dienten M. 250 000 zur Reservebildung, M. 310 969 zu ausserord. Abschreib., restl. M. 7001 wurden dem Delkr.-Kto zugeführt. Die G.-V. v. 11./4. 1904 beschloss, die nachträgl. Umwandlung der verbliebenen St.-Aktien in Vorz.-Aktien unter Zuzahlung von 20 % u. 5 % Verzugs-Zs. seit 10./2. 1903 zuzulassen. Frist bis 15./6. 1904. M. 209 500 St.-Aktien haben von dieser Erlaubnis Gebrauch gemacht. Die G.-V. v. 14./11. 1904 bewilligte für die noch umlaufenden St.-Aktien zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eine neue Frist unter den gleichen Bedingungen bis 15./12. 1904, bis wohin M. 54 000 St.-Aktien (347 à M. 500, 90 à M. 1000) in Vorz.-Aktien umgetauscht wurden. Es flossen der Ges. durch die nach- trägliche Umwandlung in Vorz.-Aktien im ganzen M. 41 900 zu, die dem R.-F. überwiesen wurden. Die Umwandlung der noch restierenden M. 12 000 St. in Vorz.-Aktien unter vor- stehend genannten Bedingungen wurde in der G.-V. v. 9./10. 1906 beschlossen, sodass 1906 bis 1909 ein einheitliches A.-K. von M. 1 529 500 in Vorz.-Aktien existierte. Zur Abstossung von Bankschulden, sowie behufs Beschaff. v. Mitteln für Neubauten, besonders eines neuen Walzwerkes beschloss die G.-V. v. 29./11. 1909 bis zur Höhe v. M. 1 000 000 in 6 % YVef Aktien Lit. B à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1910, zu pari auszugeben. Diese Vorz.-Aktien Lit. B geniessen mit dem Recht auf Nachzahlung eine Vorz.-Div. v. 6 % u. im Liquidations- falle Vorzugsbefriedigung v. 120 %. Jeder Besitzer v. alten Vorz.-Aktien, welcher sein Recht auf Bezug v. Vorz.-Aktien Lit. B ausübte, erhielt in Höhe der Zuteilung, die auf seine An- meldung entfiel, auch den gleichen Betrag alter Vorz.-Aktien in solche Lit. B durch Ab- stemp. umgewandelt. Die ersten Aktien-Zeichner konnten ihr Bezugsrecht v. 8.–22./12. 1909 ausüben. Die übrigen Aktionäre, welche a) neue Vorz.-Aktien Lit. B bezogen, b) ihre alten Vorz.-Aktien in neue Vorz.-Aktien Lit. B umwandeln wollten, hatten ihr Bezugsrecht in der Zeit v. 3.–18./1. 1910 auszuüben; es sind bis dahin Einzahl. im Betrage von M. 725 000 er- folgt, so dass das A.-K. jetzt M. 2 254 500 beträgt, bestehend aus M. 1 450 000 in neuen Vorz.- Aktien u. aus M. 804 500 in sogenannten alten Vorz.-Aktien. Hypoth.-Anleihe: Die G.-V. v. 25./11. 1912 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme einer Anleihe bis zum Betrage von M. 1 000 000 behufs Abstossung der Bankschuld sowie zur Beschaffung der Mittel zur Verbesserung der Einricht. des Stahlwerks. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Hagen oder Berlin. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1909: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 8000), Rest weitere Div. bezw. zur Ver- füg. der G.-V. Wegen Abänderung infolge Ausgabe der Vorz.-Aktien B siehe oben bei Kap. Bilanz am 30, Juni 1912: Aktiva: Gerechtsame 72733, Grundstücke 285 770, Gebäude 813 278, Masch. 974 426, Öfen 247 038, Gleise 51 938, Fuhrwerksmobil. 1, Modelle 1, Patente 1, Mobil. 1, Vorräte 412 505, Magazinbestände, Reserveteile u. Utensil. 100 483, Kassa 3809, Wechsel 4339, Postscheck 2739, Reichsbank-Girokto 4622, Debit. 307 893, Avale 21 225. – Passiva: A.-K. 2 254 500, R.-F. 72 403, Delkr.-Kto 12 705, Kredit. 231 287, Bankschulden 666 299, Löhne 19 793, Ern.-F. 4500, Talonsteuer-Res. 10 000, Avale 21 225, Gewinn (Vortrag) 10 090. Sa. M. 3 302 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Reisespesen, Bankprovis., Versich., Fixum an den A.-R. 133 544, Steuern 6401, Versich. 19 797, Abschreib. 95 094, Ge- winn 10 090. – Kredit: Vortrag 8032, Betriebsgewinn 256 896. Sa. M. 264 928. Kurs Ende 1886–1902: Alte Aktien: 90, 77, 121, 153.50, 141.50, 116.25, 106.30, 94.75, 93 10, 11.75, 113, 129.50, 134.50, 125, 81.75, 55.75, 34.75 %. Notiert in Berlin, u. zwar seit 26./1. 1903 tranko Zs. Notiz eingestellt 18./9. 1903. Zulass. der gleichber. (Vorz.-)Aktien bezw. jetzt alten Vorz.-Aktien erfolgte Jan. 1904 bezw. April 1905. Kurs derselben Ende 1905–1912: 81.25, 130.10, 65, 63.50, 45, 66, 70, – %. Die neuen 6 % Vorz.-Aktien sind noch nicht zugelassen. Dividenden: Stamm-Aktien 1885/86–1906/07: 2, 3, 4, 10, 10, 8, 6½, 2½, 4, 6, 4½, 6½. 6½, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; gleichber. (Vorz.)-Aktien bezw. seit 1909 alte Vorz.-Aktien 1902/03–1911/12: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %. Neue 6 % Vorz.-Aktien Lit. B 1910/11 bis 1911/12: 0, 0 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Siegers, Hugo Lomberg. Prokurist: E. Engbers. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Walzwerksbes. Hugo Schmitz; Stellv. Bank-Dir. W. Steinmeyer, Fabrikbes. Schöneweiss, Dir. Aug. Sommerwerck, Hagen; Bankier Adolf Oppenheimer, Wies- baden; Rechtsanw. Berlitzheimer, Frankf. a. M.; Fabrikant H. Eulenberg, Mülheim a. Rhein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld u. Hagen: Berg. Märk. Bank; Wiesbaden: Bankkommandite Oppenheimer & Co.