Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1898–1912: 141.70, 163.70, 141.80, 126.80, 133.20, 128, 116.50, 143.70, 166.90, 138.80, 136, 142, 134, 153.25, 171.50 %. Aufgelegt 8./8. 1898 zu 3%% In Berlin Ende 1900–1912: 141, 126, 135, 127.75, 117.75, 143.90, 167.50, 138, 136.50, 145, 134./5, 151.25, 170 %. Eingeführt im Nov. 1900 durch Herz, Clemm & Co. Erster Kurs 12.11. 1900; 149 %. / Dividenden 1896/97–1911/12: 10, 10, 10, 13, 14, 10, 4, 0, 0 10, 16, 8, 3, 3, 7, 0 Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Ferd. Schneider, Herdorf; Kaufm. Emil Eisenberg, Wehbach. Prokuristen: H. Klostermann, Alfr. Schmidt, Wehbach. Aufsichtsrat: (6) Vors. Rentier H. Th. Fr. Schneider, Stellv. Rentier Albert Schmeider, Rentier Fritz Lohmann, Wiesbaden; Bankier Mor. Herz, Berlin; Rentier Jul. Stein, Steglitz; Bank-Dir. Dr. Hugo Thalmessinger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Ludwigshafen a. Rh.: Pfälz. Bank; Berlin: Deutsche Bank; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe. Bergischer Gruben- und Hutten-Verein in Hochdahl. bei Düsseldorf. Die a. o. G.-V. v. 19./1. 1912 genehmigte den mit der Hochofenwerk Lübeck A.-G. in Herrenwyck bei Lübeck abgeschlossenen Verschmelzungsvertrag, auf Grund dessen der Bergische Gruben- u. Hütten-Verein sein Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. u. mit Wirkung vom 1./7. 1911 ab auf die Hochofenwerk Lübeck A.-G. überträgt u. die Aktionäre des Bergischen Gruben- u. Hütten-Vereins (A.-K. nom. M. 1 358 400) gegen je nom. M. 1200 ihrer Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911 je nom. M. 1000 neue Aktien des Hochofen- werks Lübeck mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911 erhalten. Frist zum Umtausch der Aktien 31./5. 1912. 0 0 dee YVee Phoenix, A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Hörde. Gegründet: 10./11. 1852 in Eschweiler-Aue, dann Sitz von 1855 bis 1860 in Cöln. Sitz seit 1860 in Laar, das 1904 in Ruhrort u. 1905 in Duisburg-Ruhrort eingemeindet ist; seit 1./7. 1908 Sitz in Hörde. Letzte Statutänd. 10./10. 1906, 27./2. u. 30. 10. 1907, 29./10. 1910. Zweck: Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise er- werben wird, und die Verwertung aller in denselben gewonnenen Mineralien; Verhüttung und sonstige Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Erze, insbe- sondere die Errichtung von Hochöfen zur Erzeugung von Roheisen und die weitere Ver- arbeitung der selbsterzeugten oder angekauften Metalle im ausgedehntestem Umfange für den Handel und Verbrauch; Errichtung, Erwerb und Betrieb aller zur Erreichung dec vor- gedachten Zwecke dienlichen Anlagen. Der Phoenisx besitzt folgende Werke bezw. Bergwerke und Berechtsame: 1. die Hütte zu Duisburg-Ruhrort, umfassend eine Hochofenanlage von 7 Hochöfen mit 292 Koks- öfen, wovon 230 mit Gewinnung vyvon Nebenprodukten, ein Thomasstahlwerk mit zu- gehöriger Dolomitanlage nebst zwei Blockwalzwerken, 2 Martinwerke mit 11 Siemens- Martin-schmelzöfen (lein vollständig neues Martinwerk kam im August 1912 in Betrieb); die Abteilung Walzwerke (Walzenstrassen für Halbfabrikate, Schienen u. Schwellen, Uni- versal-, Grob- u. Mittelstrasse, sowie 2 Feinstrassen für Laschen u. Stabstahl etc., Walzen- dreherei etc.), ein Hammerwerk, ein Radscheibenwalzwerk, eine Radreifenfabrik u. eine Weichen- fabrik, ein Presswerk für die Herstell. von nahtlosen Hohlkörpern, eine grosse Reparat.-Werk- stätte, Kesselschmiede und Giesserei, eine Fabrik für feuerfeste Steine u. ein Wasserwerk; 2, die Hütte zu Berge-Borbeck mit 3 Hochöfen und 101 Koksöfen; 3. die Hütte zu Kupferdreh mit 2 Hochöfen und 36 Koksöfen; 4. die Abteilung Westfälische Union in Hamm, umfassend ein Drahtwalzwerk, eine Drahtzieherei, Drahtstiftfabrik, Ver- zinkerei, Geflechtfabrik, Stacheldrahtfabrik, Draht-Lackiererei, Eisenvitriol-, Fass-, Nietenfabrik, Achsenschmiede, die Abteilung für komprimierte Wellen und ge- zogenes Stangeneisen, die mechan. wWerkstätten und die Giesserei; 5. Abteil. Lippstadt, bestehend aus einem Drahtwalzwerk, einer Drahtzieherei, Drahtstift-, Springfedern-, Blumen- draht-, Eisenvitriol-, Fassfabrik u. einer mechan. Werkstatt; 6. die Abteil. Belecke mit einer Drahtzieherei, Drahtstift-, Eisenvitriol-, Fassfabrik u. den mechan. Werkstätten; 7. die Ab- teil. Nachrodt, umfassend ein Puddel- u. Walzwerk (Stab- u. Bandeisen, sowie Draht), ein Blechwalzwerk für dekapierte u. undekapierte Bleche, eine Weissblechfabrik. sowie die mech. Werkstätten u. eine Giesserei; 8. die Steinkohlenzeche „Westende' mit 17 200 000 qm Berechtsame und 3 Förderschächten, sowie einer Koksofenbatterie von 40 Öfen; 9. sonstiges Bergwerks-Eigentum, u. zwar: Verleihungen auf Eisensteinbergbau in der Rheinprovinz, in Hessen-Nassau und in Westfalen, 318 Gruben mit rund 917 000 000 qm Feldergrösse, so- wie in Luxemburg-Lothringen gemeinschaftl. mit der Gutenhoffnungshütte zu Oberhausen bezw. mit Hoesch u. Aumetz-Friede 20 Gruben mit rund 43 000 000 am Feldergrösse. Zum Teil sind diese Felder gleichzeitig auf Manganerze verliehen. Ferner besitzt die Ges. zahl- reiche Verleihungen auf Kupfer-, Blei-, Zink- u. Schwefel-Erze, sowie auf Braunkohlen u. Tone. Von den Gruben unter 9. sind gegenwärtig nur 2 Eisensteingruben in Luxemburg- Lothringen in eigenem Betrieb. Eine grosse Anzahl der Grubenfelder in der Rheinprovinz