3―― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 33 werden, diese Aktien den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 9 zu 1 zum Bezuge anzubieten (geschehen 12.–26./3. 1907 zu 175 %). III. Genehmig. zur Ausgabe von M. 20 000 000 zu 4½ % verzinsl. Schuldverschreibungen (s. unten). Das Konsortium trug sämtliche durch die und die Ausgabe der M. 28 000 000 neuen Aktien entstehenden Kosten, ins- besondere die Kosten des Fusionsvertrages nebst Stempeln u. Steuern, einschl. Umsatzsteuern, die Kosten der G.-V. u. der erforderlichen Eintragungen in das Handelsregister, alle Spesen der Aktienausgabe, wie besonders den Reichsstempel der Stücke, die Kosten der Börsen- einführung usw. Soweit die Gesamtkosten sich unter der geschätzten Höhe von M. 3 400000 halten sollten, wird das Konsort. dem Phönix die Differenz erstatten, während ihm umge- kehrt im Falle einer Überschreitung die Differenz zu ersetzen ist. Das durch die Ausgabe der M. 8 000 000 neuen Aktien erzielte Aufgeld floss, nach Abzug der von dem Phönix über M. 3 400 000 hinaus gezahlten Kosten der Kapitalserhöhung, dem gesetzl. R.-F. zu. Die Aktiva des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Nordstern wurden auf Grundlage der Bilanz vom 31./12. 1906 in die Bilanz des Phönix zu einem um so viel höheren Betrage auf- genommen, 1 der Nennwert der zwecks Erwerbes des Nordstern-Vermögens ausgegebenen M. 20 000 000 Aktien nebst den zur baren Zuzahlung verwandten M. 40 000 000 die bisherigen Bilanzwerte des Nordstern überstieg, unter Abzug jedoch des Hauptteiles der seitherigen R.-F., der nicht in die Fhönix Bilanz übernommen wurde. Per ult. Juni 1907 1908 wurden deshalb auf die Nordstern-Zechen je M. 1 000 000 extra abgeschrieben. Die G.-V. v. 29./10. 1910 des Phoenix beschloss die Anglieder. der Düsseldorfer Röhren- u. Eisenwerke vorm. Poensgen in Düsseldorf-Oberbilk (siehe oben), deren X.-K. M. 7 800/ 000 betrug (Div. 1903–1909: 6, 8, 8, 10, 9, 7, 0 %). Die G.-V. genehmigte zum Zwecke dieser Fusion Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 106 000 000) in 5000 Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./7. 1910, davon dienten M. 4 680 000 zur Erwerb. des Düsseldorfer Werkes, wobei dessen Aktionäre für nom. M. 6000 ihrer Aktien nom. M. 3600 Phoenix-Aktien er- hielten. Die restl. M. 1 320 000 Phoenix-Aktien wurden von dem Banken-Konsort. der Ges. 63 zu 220 % übernommen; der Erlös diente zur Ablös. der Bankschuld, welche der Düsseldorfer Ges. infolge beträchtlicher Neubauten entstanden ist, sowie zur Der kung der Fusionskosten. Agio mit ca. M. 748 000 in R.-F. Anleihe Hoerde: M. 10 000 000 in 4 % Oblig. v. 15./12. 1895, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2 % und ersparten Zinsen durch jährl. Ausl. im Aug. (zuerst 1901) auf 2./1.; ab 1901 verstärkte Tilgung und gänzliche Kündigung mit 6 monat. Frist vorbehalten. Zur Sicherheit ist eine hypoth. Kaution zu 1. Stelle von M. 11 000 000 zu gunsten des A. Schaaffhaus. Bankvereins auf den gesamten Immobiliarbesitz von Hoerde mit allem An- u. Zubehör bestellt worden. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Zahlstellen: Berlin, Cöln und Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Cöln: Deichmann & Co., A. Levy. bis 22./1. 1896 im Umtausch gegen Hoerder Oblis. L. u. II zu 101. 75 % am 22./1. 1896 gegen bar zu 102 %; eingef. 24./1. 1896 zu 102.25 %. Kurs Ende 1896–1912: 103. 20 104, 102.50, 99.80, 98, 97, 100. 25. 102.50, 101.75, 102.10, l0 01/50, 100, 99.50, 100.10, 100.29, 100 %. Notiert in Berlin, Cöln. Anleihe Phönix: M. 0 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./2. 1907, 5 rückzahlbar zu 103 %. Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1912 ausgeschlossen, dann Rückzahl. durch Auslos. bis 1931. 1000 Stücke Lit. A Nr. 1–1000 à M. 2000, 18 000 Lit. B Nr. 1001–19 000 3 à M. 1000, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Verlos. im IV. Quartal auf 1./4. Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Kündigungsfrist zulässig. Diese An- leihe hat keine hypotf. Sicherheit erhalten. Aufgenommen zur Barabfindung der Phönix- 3 Aktionäre. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stäcke in 11 J. (F.). Zahlst.: Duisburg- -Ruhr- ort u. Hoerde: eigene Kassen; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Hakdel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschland, A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: Deichmann & Co., A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie., A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rhein. Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank. Kurs Ende 1907–1912: In Berlin: 101.40, 102.30, 103.80, 103.40, 103.50, 102.40 %. – In Frankf. a. M.: 100.25, 103.10, 103, 103.20, 103, 101. 50 %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte 15./5. 1907, zur ankf Börse 25/5. 1907 u. zur Cölner Börse 25. 6. 1907. Erster Kurs in Berlin 18./5. 1907: 101.75 %. Anleihe Nordstern: I. M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %. Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, lautend auf Namen der Rhein. Bank (vorm. Gust. Hanau, dieser Zusatz fehlt auf einem Teil der Stücke) in Mülheim (Ruhr) u. durch Cession übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. M. 100 000 in der G.-V. (zuerst 1901) auf 2./1.3 frühere, verstärkte und gänzliche Kündigung mit 3 Monaten Frist ist vorbehalten. Seit April 1902 voll begeben. Sichergestellt ist die Anleihe, welche seiner Zeit zur Vollendung der Anlagen der Zeche Nordstern und zur Rückzahlung der früheren Anleihe von M. 2 250 000 diente, durch erststellige Eintragung von 3 Grundschuld- briefen in Höhe von zus. M. 5 250 000 zu gunsten der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) auf dem Bergwerkseigentum der Zeche Nordstern, deren Gesamtwert am 31./12. 1901 M. 10 151 609 betrug. In Umlauf Ende Juni 1912 noch M. 4 000 000. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Essen, Düsseldorf Ende 1899–1912: 100.25, 97, 96, 101.50, 102, 101.50, 101.50, 101.50, 100, 97, 95.50, 98, 97, 94 %. – In Berlin Ende 1902–1912: 102, 192 101.50, 101, 98.70, 98. 60, 99.70, 99.70, 97.90, 94.80 . Zugel. Mai 1902; erster Kurs 29. 5. 1902: 101b