Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Der festte der Ges. an Steinkohlenbergwerken stellt sich auf 49 644 833 am u. ver- teilt sich auf 61 Gruben, von denen die konsolidierte Florentinegrube, Ferdinandgrube, Myslowitzgrube, Neu- Przemsagrube u. konsolidierte Carlssegengr uben Betr iebsgruben sind, während die übrigen im Fristen liegen und zum kleinen Teil von den Betriebsgruben mit abgebaut werden. Ausserdem besitzt die Ges. noch Anteile bezw. Kuxe von 14 2 Steinkohlenbergwerken. Die Florentinegrube hat 3 besondere Schachtanlagen mit 3 Förderschächten, die Ferdinandgrube 3 Schachtanlagen mit 3 Förderschächten, die Myslowitzgrube 1 Schachtanlage mit 3 För derschächten u. die Neu-Pr zemsagrube u. Carlssegengarube haben je 1 Sehachtanlage mit je 2 Förderschächten. Der gnze Grundbesitz liegt in Oberschlesien u. umfasste Ende März 1912 über 2033 ha mit etwa470 Wohnhäusern, welche von 250 Beamten u. 3818 verheirateten Arb. bewohnte wurden, ausserdem wohnten in den Schlafhäusern der Ges. 2000 Mann. Zahl der Beamten u. Arb. Ende 1906/07–1911/12: 10 968, 12 218, 13 399, 12 995, 12 293, 12 878. – Im Frühj. 1900 wurden die den Grußen der Ges. benachbarten Kohlenfelder Carlssegen u. Glückauf mit Zubehör zwecks Abrund. u. Vervollständig. des Grubenbesitzes erworben. Zur Schaffung der hierfür und zur Ablösung der Freikuxlast von den alten Gruben erforderl. Mittel (ca. M. 3 200 000) beschloss die G.-V. v. 29./3. 1900 Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (s. unten). Im Mai 1900 wurden der Ges. ferner die Wandagrube bei Birkental angegliedert. Auch 1902 wurden eine Anzahl Bergwerksanteile hinzugekauft. An der Ausgestaltung der Betriebsanlagen wird unausgesetzt g gearbeitet, der Besltz an Grubenanteilen u. Grund- besitz ist in letzten Jahren ständig vermehrt worden. Durch Erwerb von M. 10 501 000 Aktien der A.-G. Preussengrube (A.-K. M. 21 000 000, s. unter Kapital) hat die Ges. sich 1906 massgebenden Einfluss auf diese Firma erworben. Die Preussengrube fördert seit 1./4. 19068 Flamm-, Gas- u. Kokskohlen. Die Erwerbung der Aktien der Preussengrube, deren Betrieb gemeinschaftlich mit dem der alten Gruben der Kattowitzer A.-G. geführt wird, erfolgte zum Zwecke einer Expansion der Katto- witzer A.-G. u. Verlängerung ihrer Eebessdagek sowie insbesondere um ihr den für ihre Eisenindustrie notwendigen regelmässigen u. ausreichenden Bezug von Kokskohlen zu sichern. Anfang 1912 Erwerb der restl. M. 10 499 000 Aktien der Preussengrube. Div. der Preussengrube 1907/8–1911/12: Bisher 0 %, da sich das Kohlenwerk noch im Entwicklungsstadium befindet; im J. 1911/12 wurden bereits ca. 800 000 t Kohlen gefördert. Der Gewinn von ca. M. 683 433 wurde noch zu Abschreib. verwendet. — Dis Erwerb. grosser Grundstückskomplexe 1906 (s. bei Kapital) ist erfolgt, um namentlich für die Ferdinandgrube der Gefahr einer zu starken Überbauung ihres Grubenfeldes zu begegnen und durch Grundankauf ihr die fernere Disposition über wertvollste Teile ihres Feldes sowie die Durchführung ungestörter Betriebspläne zu sichern. In Ungarn wurde 1900 ein Komplex von Erzgruben angekauft, um für die Hochöfen einen eigenen Erzvorrat zu schaffen, nachdem die Erzbeschaffung für Oberschlesien immer schwieriger und teurer wird. Produktion: 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10, 1910,/11 1911/12 Steinkohlen . . . t 2 641 910 2 888 314 3 020 135 2 912 469 3 001 668 3 278 619 Eisenleze . 13 367 12 102 13122 13 167 14 684 Eisengusswaren . „ 4 991 4 753 4 959 4 373 5 185 3 434 Roheisen 70619 67322 68 263 69 891 70 631 75 442 Handelseisen . .„ 59 823 67590 55 600 58 785 62 612 68918 K..... 9904 85 104 81.397 83 063 84 737 82 952 Peer.. 3 4 992 4 846 4 636 4926 ――5297 5 011 Ammoniakwasser. 7 2 1390 1480 1587 1501 Kalksteine . „ 4 590, 5 425 6647 6807 7 626 6 839 Ziegel. .. Mille) 15 566 14 088 14 115 14 570 12 552 13 255 Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Stahlwerks-Verbandes, des Oberschles. Stahlwerks- verbandes, der Oberschles. Kohlen-Konvention, der Alteisen-Vereinigung Oberschles. Hüttenwerke u. der Eisen-Handels-Ges. in Berlin, des Oberschles. Stahlformgussverbandes in Gleiwitz u. des Oberschles. Roheisen-Syndikats in Beuthen. Kapital: M. 39 000 000 in 39 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, erhöht lt. G. . B. v. 14./12. 1895 um M. 4 000 000, begeben an ein Konsortium zu 140 %, angeboten den Aktionären vom 6.–26./2. 1896 zu 145 % und lt. GVvom 29./3. 1900 zwecks Erwerb der Kohlengruben Carlssegen u. Glückauf, sowie zur Ablösung der Freikuxlast um M. 2 000 000 in 2000, ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 160 % mit % Prov., angeboten den Aktionären 10:1 vom 15. bis 28./5. 1900 ebenfalls zu 160 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1900. Die G.-V. vom 21./7. 1906 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. auf M. 30 000 000 durch Ausgabe von M. 8 000 000 in 8000 neuen, ab 1./4. 1906 div. ber. Aktien; hiervon dienten M. 5 000 000 zum Erwerb von M. 10 000 000 Aktien der Preussengrube A.-G. vom Grafen von Tiele- Winckler, die restl. M. 3 000 000 wurden von einem Konsortium zu 180 % übernommen u. hiervon M. 2 750 000 den Aktionären 8:1 v. 22./9.–12./10. 1906 zu 185 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1906 u. Schlussnotenstempel zum Bezuge angeboten. Der Erlös dieser M. 3 000 000 Aktien diente, insoweit er nicht den Betriebsmitteln zugeführt wird. zum Erwerb von weiteren M. 501 000 Aktien der Preussengrube zum Parikurse sowie ferner zum Erwerbe eines auf dem Felde der der Ges. gehörenden Ferdinandgrube bei Katto-