388 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. zahl. u. Annuitäten etc. bei Minen-Beteilig. 1 934 618, Kaut.-Kto 427 500, Gewinn 684 210. Sa. frs. 63 617 368. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 1 008 065, Abschreib. 3 996 435, Tant. 108 425, Provis. f. Patente 47 500, R.-F. 34 210, Div. für Coup. 11 u. 12 650 000. – Kredit: Brutto- gewinn 5 828 927, Mieten 13 607, Verschiedenes 2101. Öa, frs. 5 844 636 Kurs: St.-Aktien Ende 1899–1912: frs. 590, 400, 162.50, 160, 200, 247.50, 323, 364, 287.70, 217.50, 321, 272.50, 215, 410. Aufgel. frs. 5 000 000, 21. u. 22./2. 1899 zu frs. 610 pro Aktie. Vorz.-Aktien Ende 1905–1912: frs. 760, 877.50, 700, 632.50, 830, 730, 617.50, 900. Notiert in Brüssel. Dividenden: St.-Aktien 1899: 6 % (f. 6 Mon.), 1899/1900–1911/12: 7, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 2½, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1905/06–1911/12: 5, 7½, 5, 5, 5, 0, 0 %. Aus dem Gewinn von 1911/12 wurden 1912 die rückständ. Div.-Coup. der Vorz.-Aktien für 1908/09 u. 1909/10 bezahlt. Rückständig sind jetzt zus. 10 % Vorz.-Div. General-Direktor: Ernest Servais. Für Deutschland: Hütten-Dir. Camillo Schulze, Maizieres. Verwaltungsrat: Vors. L. Lambert, Charleroi; Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Delegierter d. V.-R. Adolph Kroll, Luxemburg; Karl Dietrich, Bank-Dir. Dufer, Brüssel; Dir. F. Dahl, Fritz Thyssen, E. Delloye-Orban, Brüssel; Ch. Fabri, Huy. Aufsichtsrat: Moritz Pirlot-Lamarche. Lüttich; Dir. Eduard Mesureur, Emil Delloye- Ponselet, Alb. Lecointe, Brüssel; H. Hofs, C. Rabes, Bruckhausen. Zahlstellen: Charleroi: Banque Centrale de la Sambre; Huy: Delloye-Dodemont & Cie.: Metz: Filiale der Bank von Elsass u. Lothringen, Internat. Bank, Reichsbank (Giro-Konto): Duisburg: Rhein. Bank; Brüssel: Fil. d. Deutschen Bank. Actien-Gesellschaft Meggener Walzwerk in Meggen bei Altenhundem i. Westf. Gegründet: 19./6. 1890; eingetr. 17./10. 1890. Zweck: Betrieb von Walzwerken zum Zwecke der Herstellung u. Verarbeitung von Blechen, Stabeisen u. sonst. Walzwerksfabrikaten, sowie alle Zweige der Metallindustrie, ferner Betrieb von Ziegeleien. Specialität: Hufstab-, Feinkorn-, Schrauben- u. Nieteisen, Maschinen-Hufeisen, Flussfeineisen, Stabstahl sowie Walzdraht. Die Werke der Ges. liegen teils in Meggen, teils in Carlshütte-Langenei. Sie umfassen in Meggen ca 9000 qR., in Carlshütte-Langenei ca. 8000 qR. u. bestehen aus 3 grösseren Walzwerkshallen nebst Lager- u. Nebengebäuden; in Meggen aus einem Puddelwerk mit 9 Puddelöfen, einem Schweisswerk mit 4 Schweiss- öfen, 5 Walzenstrassen für Stabeisen u. Draht, 2 Walzenstrassen für Feinbleche, aus einer Hufeisenfabrik zwecks teilweiser Weiterverarbeitung von Stabeisen u. einer Reparaturwerk- stätte mit den erforderlichen Masch., in Carlshütte-Langenei aus 2 Walzenstrassen für Feinbleche nebst Wärme- u. Schweissöfen, sowie einer Ringofenziegelei. In Meggen ist eine ausgebaute Wasserkraft mit 2 Turbinen von zus. 180 HP., in Carlshütte-Langenei eine ausgebaute Wasserkraft mit 1 Turbine von 50 HP. vorhanden. Die Ges. besitzt 14 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, in Carlshütte-Langenei deren 4. Die Zugänge auf Anlage-Kti inkl. des neuen Walzwerks betrugen 1906/07–1911/12 M. 449 386, 52 201, 65 922, 30 644, 77 084, 91 886. Fertiggestellt wurden 1903/04–1911/12: 20 633, 20 353, 23 528, 23 922, 22 501, 20 284, 25 823, 26 595, 31 215 t im Werte von M. 2 738 198, 2 707 774, 3 261 339, 3 813 155, 3 364 308, 2 525 545, 3 740 328, 4 032 100. 4 627 184. Gesamtumsatz: M. 2 953 285, 2 925 031, 3 577 960, 4 121 554, 3 789 979, 3 162 226, 4 056 839, 4 353 076, 4 975 382. – Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Drahtwalzwerke in Düsseldorf, sowie der Schwarzblech-Vereinigung G. m. b. II in Cöln an. Die unbefriedigenden Ergebnisse für 1907/08–1910/11 waren eine Folge der aussergewöhnlich hohen Rohstoffpreise, denen sehr niedrige Verkaufspreise für fertige Erzeugnisse gegen- überstanden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 640 000 in 640 ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 9 : 8 vom 1.–15./2. 1899 zu 110 %. Die Erhöhung von 1898 geschah zwecks Ankauf der Carlshütte (siehe oben). Tilg. des Anleihekto von M. 188 295 und Schaffung weiterer Betriebsmittel. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen (Erhöhung der Produktion um 50 %) u. Vermehrung der Betriebsmittel nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien (für 1905/1906 zur Hälfte div.-ber.), übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 148 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 21./11.–12./12. 1905 zu 160 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1906, aber zuzügl. halbem Schlussnotenstempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit halber Div. für 1912/13, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank Hagen zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5:1 v. 30./10.–13./11. 1912 zu 140 % abzügl. 4 % Stück-Zs, bis 1./1. 1913 aber zuzügl halbem Schlussschein- stempel. Agio mit M. 750 000 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8.. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedes Mitgl. M. 500 pro Jahr), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 59 717, Wasser- u. Turbinenanlage 92 000, Fabrikgebäude 170 000, Wohngebäude 120000, Masch., Kessel u. Anlage 560 000, Werkzeug u. Geräte 1000, Kassa 16 081, Wechsel 25 111, Reichsbankgirokto 3799, Postscheck 1936, Debit.