Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 389 625 078, Vorräte 388 451. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 100 000 (Rückl. 20 000), Delkr.- Kto 13 000, Arb.-Unterst.-F. 17 000 (Rückl. 5000), unerhob. Div. 210, Kredit. 465 378, Talon- steuer-Res. 5000, Tant. 24 887, Div. 125 000, Vortrag 62 728. Sa. M. 2 063 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 111 536, Abschreib. 91 387, Reingewinn 242 585. – Kredit: Vortrag 16 868, Fabrikat.-Kto 428 642. Sa. M. 445 510. Kurs Ende 1900–1912: 144, 83, 11450,119. 90, 138, 194.25, 182.10, 120, 115.90, 142.20, 136.25, 147.2 149.25 %. Zugelassen M. 1 000 000, davon zur Sübskr iption aufgelegt 9./3. 1900 M. 320 000 zu185 7 durch Fischer & Co., Berlin, u. die Barmer Handelsbank. Erster Kurs 12./3. 1900: 219 %. Notiert in Berlin. Vom 3. 1. 1910 ab sind von Aktien Nr. 1–360 nur die im Juni 1909 ausgestellten Ersatzstücke liefer Nr. 1251–1500 Dez. 1912 zugelassen. Dividenden 1890/91–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 12½, 23, 15, 20, 0, 0, 4, 5, 6, 10, 13, 0, 0, 5, 7, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Louis Döpp. Prokuristen: G. Dickgräve, Franz Müller, Jos. Gastreich. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Herm. Hüttenhain, Bonn; Stellv. Bank-Dir. M. Streffer, Cöln; Aug. Hüttenhain, Bonn; Wilh. Hüttenhain jr., Netphen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe; Cöln: Barmer Bankverein. Montangesellschaft Lothringen-Saar in Liquidation in Metz. Gegründet: 31./3. 1896. Gründung u. Näheres über die Ges., sowie über den Verkauf der Anlagen, siehe in den früheren Jahrgängen dieses Handbuches. Die G.-V. v. 28./5. 1906 beschloss die Auflösung der Ges. Die Firma wurde am 15./6. 1912 gelöscht. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 11 000 000, herabgesetzt zwecks Rückzahl. an die Aktionäre lt. G.-V. v. 16./3. 1903 um M. 5 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. 1907/08 kamen weitere M. 1 100 000.u. 1908/09 der Rest zur Rückzahlung. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Eisenerzkonz. 1, Kassa 1, Geräte 1, Debit. 58 009. Sa. M. 58 234. – Passiva: Kredit. M. 58 234. Dividenden 1896/97–1905/06: 10, 10, 12½, 14½, 15, 12½, 15, 13½, 8, 6 %. Liquidator: Komm.-Rat Theodor Muüller, Metz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Roth, St. Johann a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto- Ges.: Kaiserslautern: Filiale der Rhein. Credit-Bank; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co. Aktien-Gesellschaft Neusser Hütte in Neuss. Zweck: Betrieb eines Eisenwerks. Kapital: M. 1 080 000 in Aktien, wovon M. 8925 der Ges. zugefallen sind. Geschäftsjahr: 1./7. –30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Hüttenwert nebst Akzessorien, Geräte, Material. 1 156 050, Grubenwert 51 500, Waren, Material. u. Kassa 27 166, Verlust inkl. M. 181 353 Abschreib. 488 825. — Passiva: A.-K. 1 071 075, Kredit. 652 467. Sa. M. 1 723 542. Dividenden 1886/87–1911/12: 0 %. Direktion: Frz. Werhahn. Stadtberger Hütte, Act.-Ges. in Niedermarsberg, Westf. Gegründet: 12./10. 1872. Zweck: Ausbeutung der seit 1838 von der Stadtberger Hütte bei Niedermarsberg betriebenen Kupfergruben „Friederike“ (Betrieb 1883 eingestellt), „Oskar“ u. „Mina“ u. der Kupferhütten daselbst. Gewinnung von Raffinadkupfer u. Silber. Die mit 3 36 öfen, Anstalt z. Herstellung von elektrolyt. Kupfer u. Ausziehung von Silber, 1 rzwalzwerk eingerichteten Betriebe sind durch Schienengeleise mit den Förderpunkten der Gruben ver- bunden. Für Erweiterungsbauten (einschl. Masch.) wurden 1903/04–1911/12: M. 112 397, 25 747, 56 353, 18 167, 60 855, 57 302, 69 740, 70 620, 103 928 ausgegeben. Abschreib. 1872–1911 M. 3 256 727. Erbaut wurde 1903/05 eine Kupfervitriolhüfte, deren Anlagekosten sich auf M. 374 374 stellten. Das ungünstige Ergebnis der Jahre 1903/06 ist namentlich auf das ver- lustbringende Arbeiten der Vitriolfabrik (Verlust 1905/06– 1906/07 M. 140 439, 43 239) zurück- zuführen, deren Betrieb im Dez. 1906 eingestellt w Das Unternehmen hat im Geschäfts- jahr 1907/08 unter den um 50 % gefallenen Kupferpreisen zu leiden gehabt, wodurch das Ergebnis ungünstig beeinflusst wurde. 1908/09 ist der Durchschnittspreis für Kupfer noch weiter gefallen. Auch 1909/10 war die Lage des Kupfermarktes ebenso unbefriedigend; nur durch Ersparnisse bei den Selbstkosten konnte ein etwas günstiger Abschluss erzielt werden. 1910/11 trat weiteres Fallen der Verkaufspreise ein, wodurch die Ges. einen Ausfall von M. 40 000 erlitt. 1911/12 besserten sich die Preisverhältnisse. Arb.-Zahl 1911/12 durch- Schnittl. 333 Mann. Kapital: M. 2 250 000 in 3750 Aktien à Tlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 3./12. 1877 Rückkauf von M. 750 000, indem von 4 Aktien je eine zu 50 % erworben wurde.