= 3904 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Beteilig. im Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat 1 900 000 t; am Stahlwerksverband 281 561 t. Die Ges. ist auch an dem neuen Roheisenverband beteilgt. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld am 31/1.1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den geleisteten Einzahlungen (ausschl. des Auf- geldes) wurde eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. von 6 % für das Jahr gewährt, während v. 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintrat. Agio mit M. 1 350 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 (auf M. 30 000 000) in 6000 Aktien A, angeboten den alten Aktionären v. 29./11. bis 31./12. 1909 zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910. Anleihe von 1904: M. 10 000 000. In Umlauf Ende Juni 1912: M. 7 714 300. Gemäss den Anleihebedingungen wurde hierfür eine Sonderrüsklage gebildet u. dieselbe 1910 erst- malig mit M. 1 463 400, 1911 mit M. 822 300 u. 1912 mit M. 979 300 dotiert. Anleihe von 1907: Die a. o. G.-V. v. 24./9. 1906 bewilligte M. 20 000 000, von denen lt. G.-V. v. 30./11. 1907 M. 16 000 000 als Anleihe aufgenommen werden sollten. Diese neuen Mittel dienten zu einer durchgreifenden Erweiter. u. Verbesser. der Anlagen. Von dieser Anleihe wurden 1908 M. 8 000 000 aufgelegt; weitere M. 4 000 000 am 2 /1. 1912 eingez., der restl. Teil der Anleihe im Betrage von M. 4 000 000 ist noch nicht begeben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000 000 erreicht hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rücklage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes herangezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 085 000, Eisenhütte Ober- hausen I 4 940 000, Eisenhütte do. II 6 807 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 8 000 000, Abteil. Sterkrade 2 980 000, Bergbau: a) Zeche Ludwig 362 000, b) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I/III 1 985 000, II. Schacht Vondern I/II 5 665 000, III. do. Oster- feld 1/III 5 454 000, IV. do. Hugo bei Holten 4 259 000, V. do. Sterkrade 1/II 6 345 000, c) Kalkstein- u. Dolomitbrüche 490 000, d) Eisensteingruben u. Mutungen 75 000, e) Minette- bergbau 670 000; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerf. Steine) 1, Abteil. Ruhrort 1, Waldungen u. Grundstücke 5 000 000, Hauptverwalt.-Gebäude 200 000, Verbind.-Bahnen 2 240 000, Wasser- werk Ackerfähre 1 073 000, Emscherwasserwerk 1 250 000, Arb.- u. Beamten-Wohn. 7 600 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 3 900 000, Ziegelei Walsum 1, Beteilig. 7 919 997, (Bürgschaften 840 937), Betriebsmittel: a) Aussenstände 22 835 595, b) Wertp. 2 607 986, c) Kassa 107 369, d) Wechsel 68 055, e) Vorräte an Rohstoffen 12 974 759. – Passiva: A.-K. 30 000 000, An- leihe von 1904 7 714 300, do. von 1907 12 000 000, (Bürgschaften 840 937), Schulden 31 525 375, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 5 550 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do. für Brücken u. Masch. 120 000, Fonds für Kanalzwecke 100 000, Div.-Rückl. 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000, Pensions- kassenhilfs-F. 150 000, Sonderrücklage durch Tilg. von Anleihen 3 265 000 (Rückl. 979 300), Div. 6 000 000, Beamten-Pens.-Kasse 250 000, Rückl. für Neubau Werk Monhofen 1 000 000, Vortrag 269 089. Sa. M. 117 893 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Unk., Steuern etc. 4 123 593, Anleihe-Zs. 906 209, Abschreib. 6 818 125, Gewinn 8 318 960. Sa. M. 20 166 889. – Kredit: Rohgewinn im Jahre 1911/12 M. 20 166 889. Dividenden 1890/91–1911/12: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20 % (Lit. B: 1890/91–1900/1901: Je 5 %). Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Komm.-Rat Paul Reusch, Bergrat H. Mehner, Stellv. Dr. Paul Lueg, HI. zillessen, Dr. Arnold Woltmann, Oberhausen; Herm. Boecker, Gelsenkirchen-Schalke; Otto Wedemeyer, Sterkrade. Prokuristen: Ad. Strässer, Octavius Schultz, E. Schröter, P. Dickertmann, Karl Romeiser, Theod. Kalthoff, Heinr. Klemme, sämtl. in Oberhausen; Otto Wiebusch, Jakob Walther, Josef Becker u. Rich. Ganzhardt in Gelsenkirchen. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Düsseldorf; Geh. Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Geh. Justizrat Ed. Carp, Düssel- dorf; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Reg.-Assessor Dr. Karl Haniel, Merzig a. S.; Komm.- Rat Hugo Jacobi, Komm.-Rat G. Ziegler, Düsseldorf. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Credit-Anstalt); Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bk. f. Handel u. Ind.