40% Erzbergwerke und Huttenbetriebe. die vielen Schwierigkeiten entstandenen hohen Kostenaufwand mit einer gewissen Amorti- sation gerechnet werden. Für den Ausbau der Zeche Maximilian werden in den nächsten 3 Jahren insges. ungefähr M. 9 000 000 erforderlich sein. Ausserdem dürften die Ausgaben für Bau von Arb.-Wohnungen nebst Grunderwerb ca. M. 6 000 000 betragen. Auf der Doppelschachtanlage sollen 80 Koksöfen mit Nebenprodukten-Gewinnung errichtet werden. Die Kohlenzeche führt den Namen Maximilian. Für Neubauten und Erwerbungen wurden 1911/12 verausgabt: a) in Preussen für die Kohlenzeche „Maximilian“ bei Hamm, für die Eisensteinbergwerke u. das Kalkwerk Oepitz bei Pössneck M. 2 853 910, b) in Thüringen für die Eisensteinbergwerke u. die Hochofen- anlage nebst Schlackenziegelei in Unterwellenborn M. 53 279, c) in Sachsen für das „König Albert-Werk“ bei Zwickau M. 78 112, d) in Bayern für die Oberpfälzer Gruben, Hochöfen-, Stahl- u. Walzwerke in Rosenberg, das Kalkwerk in Lengenfeld bei Amberg, Martin- u. Walz- werke in Maxhütte-Haidhof M. 1 706 519, zus. M. 4 691 822. Für die nächsten 2 Jahre sind folgende Neuanlagen in Aussicht genommen: Aufschlussarbeiten in den bayerischen und thüring. Gruben; neue Schachtanlage auf Grube Karoline bei Sulzbach u. Elektrisierung der Sulzbacher Gruben, Einbau eines neuen Kessels auf den Maffei-Schächten bei Auerbach, Fertigstellung der Konverter-Gasgebläsemaschine, Aufstell. einer zweiten Gasdynamo, neue Winderhitzapparate sowie Rohgasreinigung bei der Hochofenanlage in Rosenberg, Aufstell. eines 4. Konverters u. Verleg. der Kupolofenanlage im Stahlwerk in Rosenberg, Fertigstell. des zweiten Blechwalz werks sowie vollständ. Umbau der alten Stabeisenstrassen nebst Magazin in Maxhütte-Haidhof, Verstärk. der elektr. Zentrale u. Einricht. des elektr. Antriebes für Hilfsmaschinen auf dem König Albert-Werk bei Zwickau, welche Arbeiten ca. M. 4 000 000 erfordern werden; hierzu kommt aber noch der Geldbedarf der Kohlenzeche Maximilian bei Hamm, welcher sich nach vorsteh. Aufstell. auf ca. M. 5 000 000 pro Jahr belaufen wird (siehe auch oben). Produktion 1900/01–1911/12: Es wurden gefördert an Spat- u. Brauneisenstein: 1 325 970, 1 452 315, 1 983 040, 2 087 886, 2 432 810 hl, 373 268, 473 589, 434 672, 418 538, 522 174, 592 995 t; erblasen wurden in den Hochöfen an Bessemer-, Spiegel-, Thomas- u. Puddel-Roheisen: 97 901, 113 048, 136 829, 135 255, 158 149, 154 713, 180 759, 171 435, 176 806, 211 093, 233 001 t; an Gusswaren: 2133, 2874, 2898, 2917, 3472, 3774, 3538, 4134, 4134, 5521, 5142 t; fertige Eisen- u. Stahlerzeugnisse: 97 100, 125 809, 129 028, 136 972, 153 512, 154 623, 149 330, 152 018, 154 085, 177 725, 199 776 t. Arbeitslöhne 1908/09–1910/11: M. 4 608 845, 4 444 335, 5 128 056. Beteilig. bei Stahlwerksverband 177 494 t. davon entfallen auf Halbzeug 5000 t, Eisenbahnmaterial 73 743 t und Formeisen 98 746 t. Kapital: M. 10 045 739.40 = fl. 5 860 000 in 5860 Aktien (Nr. 1-–5860) à fl. 1000 = M. 1714.29. Urspr. fl. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1856 um 1158 Aktien à fl. 1000 (auf fl. 1 758 000 = M. 3 013 721.82), ferner zwecks Errichtung des König-Albert-Werkes bei Zwitkau lt. G.-V. v. 14./8. 1899 um M. 3 013 721.82 (auf M. 6 027 443.64) in 1758 ab 1./4. 1899 div.-ber. Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29, angeboten den Aktionären (1: 1) bis 30./9. 1899 zu 100 % zuzügl. 4 % für Spesen etc. (plus 5 % Zs. ab 1./4. 1899), anderweitig zu 400 %%. Die G.-V. v. 14./8. 1899 beschloss weiter, den R.-F. für „Erneuerungen“ M. 500 000, für „Zwickau“ M. 920 000 u. für „Ersatzschienen“ M. 86 860.91 zus. M. 1 506 880 zu entnehmen und an die Aktionäre auszuzahlen (ab 15./9. 1899). Auf jede alte Aktie entfielen M. 857.14½. Die Rückzahl. dieser M. 1 506 880 erfolgte also gleichzeitig mit Erhöhung des A.-K., wodurch die Aktionäre die Aktien eigentl. zu 50 %, anstatt zu pari erhielten. – Nochmalige Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 20./8. 1908 um fl. 2 344 000 =– M. 4018 295.76 in 2344 Aktien à fl. 1000 mit Div.-Ber. entsprechend der Einzahl. ab 1./10. 1908, angeboten den alten Aktionären 3:2 v. 20./8.–30./9. 1908 zu 132 %; bei der Zeichnung waren 40 % u. das Aufgeld zus. M. 1234.29 einzuzahlen; weitere 30 % = fl. 300 = M. 514.29 am 1./10. 1909 eingezahlt. Restl. 30 % = M. 514.28 zum 1./4. 1913 einberufen. Die neuen Mittel dienen zur Vollendung der Schachtanlage u. Inbetriebsetzung der Stein- kohlenzeche „Maximilian“ bei Hamm u. zum Zwecke von Erweiterungen u. Verbesserungen der Werke in Rosenberg u. Maxhütte. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 8000 Stücke auf Inhaber à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./7. Unkündbar bis 1908 u. alsdann innerh. 20 Jahren tilgbar durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1907 vorbehalten. Die Anleihe hat I. Hyp. auf den Grund- u. Bergbaubesitz der Ges. in den bayer. Kreisen Rosenberg (112, 66 ha) u. Sulzbach (1077,37 ha) erhalten. Treuhänder: Merck, Finck & Co. in München. Der Erlös der Anleihe dient zur Abstossung der noch mit M. 2 431 564 ausstehenden Hypoth.-Schuld, ferner zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Bestreitung der Kosten für Erricht. obengenannter neuen Schachtanlage nebst Kokerei auf den von der Ges. in West- falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1912 noch in Umlauf M. 6 851 000. Kurs Ende 1902–1912: 103.60, 104.70, 104, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50, 100.75, 100.60, 99 %. Zugelassen im Okt. 1902; erster Kurs: 101.75 %. Notiert in München. e Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 2 %, jedes Mitgl. 1 %, Max. bei 7 Mitgl. insges. M. 40 000), Überrest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Bayern: Oberpfälzer und OÖberfränkische Gruben, Hochöfen-, Stahl- und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und