Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. d'Administration wird auf 5 festgesetzt. Die jährl. Betriebsüberschüsse werden bei beiden Unternehm. getrennt festgestellt. Die Höhe der Abschreib. wird vom Administrationsrat Rümelingen im Einvernehmen mit D.-L. vorgeschlagen. Die Verteil. der Überschüsse ge- schieht folgendermassen: Der Reinüberschuss von Rümelingen wird zugunsten oder zu Lasten des Reingewinns von D.-L. so gekürzt oder ergänzt, dass Rümelingen nach Berücksichtig. der Abschreib. der Gen.-Unk. u. der Oblig.-Zs. eine Summe verbleibt, die der Div. entspricht die für M. 12 000 Aktien à M. 1000 = M. 12 000 000 von D.-L. zur Verteil. kommt. Wenn Rümelingen keine Betriebsüberschüsse erzielt oder die Überschüsse für Abschreib. etc. nicht ausreichen, so muss D.-L. den Fehlbetrag ergänzen. Sollte die für Rümelingen zur freien Verfüg. stehende Summe in den ersten zehn Jahren nicht jährl. mind. frs. 80 = 16 % pro Aktie, insges. also frs. 1 200 000 betragen, so ist die Summe auf frs. 1 200 000 zu ergänzen. Die Verteil. der beiderseitigen Überschüsse findet erstmalig mit Ablauf des am 30./6. 1912 endenden Geschäftsjahres statt. Nach Ablauf des Vertrages nimmt Rümelingen sein als- dann vorhandenes Vermögen nach dem Stande der Schlussbilanz wieder in seine Verwalt. zurück. Auch kann D.-L. das gesamte Vermögen von Rümelingen übernehmen u. zahlt hierfür ausser den zu übernehmenden Passiven insges. frs. 30 000 000. Will Rümelingen diese Offerte annehmen, so hat es frühestens zwei Jahre u. spätestens ein Jahr vor Ablauf dieses Vertrages die Annahme notariell zu erklären. D.-L. hat das Recht. jederzeit während der Vertragsdauer das Gesamtvermögen von Rümelingen für frs. 37 500 000 ausser den zu übernehmenden Passiven zu erwerben. Der Erwerbspreis wird unter die Aktionäre Rümelingens verteilt. Rümelingen darf während der Vertragsdauer ohne Zustimmung von D.-L. weder das A.-K. erhöhen noch neue Anleihen aufnehmen u. neue Werke errichten oder Beteilig. nehmen. Kapital: frs. 7 500 000 in 15 000 Aktien à frs. 500. Urspr. frs. 3 750 000, erhöht 27./6. 1896 um frs. 750 000 durch Ausgabe von 1500 Aktien, ausgegeben zu 180 %. Die Gen.-Vers. v. 24./6. 1905 beschloss Verschmelzung mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. Ingbert (A.-K. M. 4 200 000, Anleiheschuld M. 648 000). Die Übernahme erfolgte mit Wirkung ab 1./5. 1905 auf Grund der Übergabe von 4500 neuen Rümelinger Aktien à frs. 500 mit Div.-Recht ab 1./5. 1905. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Werke der Ges., so- wie zur Erweiterung des Geschäftsvermögens wurden weiter 1500 neue Aktien à frs. 500 ausgegeben. Das A.-K. ist damit also auf frs. 7 500 000 gebracht. Die neuen Aktien, welche für 1905/06 mit der auf die alten Aktien entfallenden Div. gewinnbar waren, wurden den Aktionären 9: 1 v. 18.–29./12. 1905 zu 400 % = frs. 2000 angeboten. Der bei der Transaktion erzielte Buchgewinn von fis. 5 250 000 diente mit frs. 1 190 950 zu Abschreib., mit dem Rest zur Dotierung der verschied. Rücklagen. Anleihe: I. frs. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1894, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs. 1./4. u. 1./10. Hiervon dienten frs. 2 095 080 zur Konvert. der pr. 1./10. 1895 gekünd. 5 % Oblig. Tilg. innerh. 30 Jahren; steuerfrei. Kurs in Brüssel Ende 1899–1912: frs. 510, 515, 512, 512, 500, 520, 520, 511, 511, 509, 508, 510, 509, 487.50 pro Stück. IlI. frs. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1896, rückzahlbar zu frs. 510, Stücke à frs. 500; hiervon begeben frs. 803 140. Zs. wie bei I. Tilg. innerh. 30 Jahren. Kurs wie oben. Von I u. II Ende April 1912 noch zus. frs. 1 746 640. III. Bis frs. 7 500 000 in 4½ % Oblig. à frs. 500 sollen lt. G.-V. v. 26./6. 1909 zur Ver- stärkung der durch grössere Neuanlagen geschwächten Betriebsmittel ausgegeben werden. Diese Oblig. sollen nach und nach in der Weise begeben werden, dass der Gesamtbetrag aller umlaufenden Schuldverschreib., einschl. der noch vorhandenen alten, den Betrag von frs. 7 500 000 nicht übersteigt. Bis ult. April 1912 begeben bezw. noch in Umlauf frs. 4 817 000. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. im Nov. (zuerst 1910) auf 2./11. (erstmals 1911). Kurs in Brüssel Ende 1910–1912: frs. 515.25, 517.75, 520.50. IV. frs. 430 000 in 4 % Oblig. à M. 4000, übernommen vom Werk St. Ingbert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1911 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Jani. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 5 % I. Div., 10 % an Verwaltung, 1½ % an A.-R., dann II. Div. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Abt. Rümelingen-Oettingen, Hochöfen u. Zubehör, Pacht Oettingen, Gebäude, Inventarien; Abt. St. Ingbert Stahl- u. Walzwerke 9 700 412, Waldbesitz St. Ingbert 957 449, Gruben Rümelingen u. Differdingen 1 484 506, Fertigfabrikate Roheisen u. Rohmaterial. 1 365 095, Kassa 18 243, Effekten 1 424 219, Wechsel 15 384, (nicht verfallene Annuitäten auf Grubenkonzessionen 3 332 131), Debit. 4 569 749. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 5 594 592, do. verfallene, nicht erhob., do. Zs.-Kto 103 111, statut. R.-F. 1 200 000, Spez.-R., F. 304 269, Rückstell.-Kti: Annuitäten Grube Oettingen I 937 496, Miete Hütte Oettingen 758 000, Diverse 931 293, verloste Oblig. 34 876, (noch zu zahlende, nicht verfallene Annuitäten auf Grubenkonzessionen 3 332 131), Löhne 124 849, Kredit. 2 219 734, Div. 1 320 000, do. alte 6701, Vortrag 136. Sa. M. 19 535 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 276 162, Steuern 287 254, Div. 1 320 000,. Abschreib. 1 000 000, Vortrag 136. – Kredit: Betriebsüberschüsse 2 882 808, verfall. Div. u. Oblig.-Zs. 744. Sa. M. 2 883 552. Kurs Ende 1890–1912: frs. 795, 675, 790, 730, 930, 980, 1235, 1585, 2080, 2005, 2100, 1625, 1792, 1725, 2325, 2475, 2649, 2150, 1892, 1975, 2075, 1975, 1915 pro Aktie. Notiert in Brüssel. Dividenden 1888/89–1911/12: 10, 14, 9, 10, 8, 10, 10, 10, 15, 18, 18, 22, 35, 20, 16, 18, 18, 22, 25, 18, 10, 12, 22, 22 % = frs. 110. Für die Monate Mai u. Juni 1911 wurde eine Zwischendiv. von frs. 13.33 pro Aktie gezahlt.