408 Erzbergwerke und Haftenbetkiebe der Bauzeit wieder unter normalen Betriebsverhältnissen gearbeitet werden kann. Durch die erfolgte Sanierung standen M. 3 303 072 zur Verfüg., die zu a. o. Abschreib. verwendet worden sind. Die a. o. G.-V. vom 4./3. 1911 sollte die Zus. legung der noch vorhandenen M. 866 000 St.-Aktien im Verhältnis 4: 1 beschliessen, doch wurde der Antrag abgelehnt Dagegen beschloss die a. o. G.-V. v. 27./3. 1912 zur Gleichstellung sämtl. Aktien die noch vorhandenen M. 866 000 St.-Aktien durch Zuzahl. von M. 600 pro St.-Aktie den Vorz.-Aktien völlig gleichzustellen; auf M. 306 000 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit zus. M. 183 600 ge- leistet. Diejenigen M. 560 000 St.-Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet wurde, wurden unter entsprechender Herabsetz. des A.-K. in der Weise zus. gelegt, dass von je 5 solcher St.-Aktien je 2 Vorz.-Aktien werden. M. 65 000 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt. A.-K. also jetzt M. 4 530 000 in Vorz.- bezw. gleichber. Aktien. Der Buchgewinn aus dieser Trans- aktion M. 519 600 wurde zu Abschreib. u. Rückl. verwendet, davon M. 216 000 auf Aktien der Johanneshütte abgesc ehrieben u. M. 167 332 dem Spez.-R.-F. zugeschrieben. Die Verwalt. wurde von der G.-V. 41./12. 1912 ermächtigt, nach ihrem Ermessen bis zu M. 970 000 neue, mit den Vorz.-Aktien gleichber. Aktien bis 31./12. 1913 auszugeben, mit der Einschränkung, dass den Übernehmern der neuen Aktien die Verpflicht. auferlegt wird, sie den Aktionären mit einer Marge von 5 % zwischen Übernahme u. Ausgabekurs anzubieten. Falls die Aus- gabe der neuen Aktien vor dem 30./6. 1913 erfolgt, sind sie schon für das Jahr 1912/13 div.- ber., sonst erst für 1913/14. Auf die neuen Aktien, die mit 105 % ausgegeben werden sollen, wird den Bankhäusern Deichmann & Co. in Cöln u. von der Heydt in Berlin ein Options- recht eingeräumt, wogegen diese beiden Banken der Ges. einen Kredit. von M. 600 000 bis Ende 1913 zur Verfüg. stellen. Nach Ausführ. dieser Kap.-Erhöh. würde das A.-K. bis zu M. 5 500 000 betragen. nhnleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 innerh. 30 Jahren dureh jährl. Ausl. im Dez. auf 1./7.: verstärkte Tilg. ab 1903 vorbehalten. Als Sicherheit dient eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 700 000 auf die Grundstücke der Ges. in Schwerte zugunsten des Bankhauses Deich- mann & Co. in Cöln. Verj. der Coup. in 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende Juni 1912 M. 1 197 000. Kurs in Berlin Ende 1898–1912: 103.25, 100.75, –, –, 101.25, 101.60, 103.10, 103, 102.50, 99.60, 99.50, 98, 98, 98.10, 98 % Aufgelegt 2./7. 1898 zu 102 ― Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1* Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest gleichmässig an Stamm- u. Vorz.-Aktien: der A.-R. erhält 10 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 pro Mitglied). Bilanz am 30. Juni 1912: Xktiva: Immobil.: Grundstücke 612 200, Gleise 130 000, Ge- bäude 980 000, Masch., Öfen ü. Motoren 2 552 000, Utensil. u. Mobil. 30 000, Reserveteile (Walzen u. Zubehör etc.) 240 500, Betriebsmaterial. 172 600, Rohstoffe, Halbfabrikate u. Waren 651 900, Fuhrwerk 1, Konsumverein-Waren 12 480, Johanneshütte A.-G.: nom. M. 1 080 000 540 000, Vorschuss 894 806, Wechsel 34 220, Kassa 18 040, Debit. einschl. Zuzahl. 1 220 546, vorausbez. Versich. 13 714, (Avale 70 000), Syndikatsbeteilig. 1500. – Passiva: Vorz.-Aktien 4 530 000, Teilschuldverschreib. 1 197 000, do. Zs.-Kto 18 157, do. ausgeloste 23 690, unerhob. Div. 1550, R.-F. 414 637, Spez.-R.-F. für Abschreib. u. Unk. 270 000 (Rückl. 42 968), Kredit. in laufender Rechnung 791 131, do. Banken 478 755, (Avale 70 000), Delkr.-F. 19 500, Div. auf M. 4 530 000 = 271 800, Tant. an A.-R. u. Vorst. 26 221, Vortrag 69 003. Sa. M. 8 104 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf alte Anlagen 67 120, do. neue 127 412, Handl.-Unk. 119 944, Teilschuldverschreib.-Zs. 55 440, Gewinn 403 054. — Kredit: Vortrag 15 492, verfall. Div. 80, Effekten, Kursgewinn aus verkauften Effekten 7995, Zs. 51 231, Be- trieb, Bruttogewinn 698 173. Sa. M. 772 971. Kurs: Aktien 1886–95: 25, 121.25, 151.50, 133.50, 104.50, 49, 54.90, 41, 46.75, 48.10 %. Prior.-St.-Aktien 1887–95: 135.75, 156, 140, 115.40, 68.75, 67, 53, 57.10, 77 %. Aufgelegt 31./1. 1887 zu 116.50 %. – Einheitl. Prior.-St.-Aktien 1896–1909; 114.25, 99.75, 88.50, 128, 114, 81.90, 82, 93.90, 98.25, 115.50, 113.50, 87, 78.50, 94 %. Notierten bis 12./12. 1910 in Berlin, dann Notiz eingestellt (v. 1./8.–12./12. 1910 franko Zs. notiert). Die Vorz.- u. die St.-Aktien lt. G.-V. v. 27./6. 1910 noch nicht eingeführt. Dividenden: 1886/87––1894/95: Aktien: 9, 12, 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-St.-Aktien: 10, 13, 9, 9, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1895/96–1909/1910: einheitl. Prior.-St.-Aktien: 2, 5½, 2, 6, 8, 4, 0, 2, 0, 2, 6, 8, 0, 0 %; Vorz.-Aktien Em. 1910: 1910 11: 5 %; St.-Aktien: 0 %; Vorz.-Aktien bezw. einheitl. Aktien 1911/12: 6 % auf M. 4 530 000 (zahlbar ab 3./8. 1913). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Laue, Jos. Dehez, Gust. Waltenberg. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Cl. Cruse, Münster i. W.; Bankier Carl Th. Deich- mann, Cöln; Gen.-Dir. R. Kocher, Letmathe; Konsul Karl Solling, Hannover; Konsul J. L. Kruft, Essen; Bankier Karl von der Heydt, Berlin. Zahlstellen: Schwerte: Ges.-Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co., von der Heydt & Co., Nationalbank für Deutschl.; Cöln: Deichmann & Co.; Hannover: Hannov. Bank, Carl Solling & Co.; Magdeburg, Dresden, Chemnitz, Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank. Actien-Verein Johanneshütte in Siegen. Gegründet: 1873. Zweck: Bergbau u. Hochofenbetrieb (2 Hochöfen), Lieferung von Roh- u. Bessemereisen, Stahleisen, Spiegeleisen, Giessereiroheisen. Jährl. Roheisenproduktion bis ca.