Kohlenbergbau. auf M. 241 820, 1909/10 auf M. 210 061, 1910/11 auf M. 179 174, stieg ab 1911/12 wieder aut M 203 384. Die Ges. leidet unter dem Mangel von Tief bauhäuern u. erhöhten Gestehungs- kosten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./11. 1897 beschloss Er- höhung um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), noch nicht durchgeführt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900, rückzahlbar zu 110 %, Stücke à M. 1000 Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Fahren durch jährl. Ausl. v. M. 18 000 im Jan. auf 1./4. Aufgenommen zum Ausgleich von Kredit. u. denselben zu pari überlassen. M. 164 000 standen Ende März 1912 noch zur Verf. der Ges. In Umlauf Ende März 1912 M. 594 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Breslau: S. L. Landsberger. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom ÜUbrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 fester J ahresvergüt.), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grunderwerb 404 014, Eisenbahn u. Wege 27 575, Grubenanlage 1019 992, Fabrikanlage 677 927, Wohnhäuser 252 445, elektr. Licht- u. Telephon- anlage 26 311, Wagen 300, Utensil. 56 563, Material. 15 563, Niederlausitzer Wasserwerkbeteil. 5275, Versich. 12 405, Kassa 3346, Debit. 58 425, Verlust 203 834. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teil-Oblig. 594 000, do. Zs.-Kto 3105, Kredit. 416 877, Abschreib. 750 000. Sa. M. 2 763 982. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 179 174, Zs. 55 582, Assekuranz 3151, Steuern 1630, Handl.-Unk. 7968, Betriebs-Unk. 115 020, Gehälter 30 081, Löhne 336 562, Knappschaft 24 948, Abschreib. 50 000. – Kredit: Briketts 596 309, Pacht u. Mieten 3976, Verlust 203 834. Sa. M. 804 120. Dividenden 1897/98–1911/12: 0 %. Coup.-Verj.: Ohne Angabe im Statut. Direktion: Walter Vielitz. Technischer Leiter: Bergwerks-Dir. H. Voigtel. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gerichtsassessor a. D. Kurt Landsberg, Stellv. Fabrikbes. Carl Thieme, Rentier Adolf Gradenwitz, Berlin; Bergwerks-Dir. Max Bähr, Grube Ilse. Deutsch-Böhmische Bergbau-Akt.-Ges. in Berlin W. 30, Kyffhäuserstr. 6. Gegründet: 16./10. bezw. 27./11. 1908; eingetr. 8./12. 1908. Firma bis 5./11. 1909 Akt.- Ges. für Bergbau u. Boden. Gründer, die sämtl. Aktien übernommen haben: Privatier Karl Klein, Kaufm. Rich. Stachel, Berlin; Tischlermstr. Herm. Stein, Zimmermstr. Friedr. Siever, Rixdorf; Steinhändler Heinr. Karff, Berlin. YZweck: 1. Erwerb, Pachtung u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufschliessung, Ge- winnung u. jede Art der Verwertung von Erzen, Salzen, Erdölen u. sonst. Materialien, sowie Veräusserung u. Verpachtung erworbener Objekte. 2. Errichtung u. Betrieb von Fabriken u. sonst. Anlagen zur Erreichung dieser Zwecke. 3. Beteiligung an and. Unternehmungen u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen, sowie Betrieb von Handelsgeschäften aller Art. Die Ges. beabsichtigte von der Firma Brüder Frankl in Teplitz die drei Kohlen-Zechen Johannes der Täufer, Barbara, Marie Vallerie in Priesen bei Komotau zu übernehmen, doch hat die G.-V. v. 19./10. 1909 den Rücktritt vom Optionsvertrag mit genannter Firma beschlossen. Die Firma der Akt.- Ges. ist inzwischen gelöscht worden. Kapital: M. 15 000 in 15 Aktien A M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Bergwerks-Dir. Heinr. Lind, Charlottenburg. Bemerkung: Bilanz-Veröffentlichungen sind nicht erfolgt. ― 0 dea 0 Phönix Akt.-Ges. für Braunkohlenverwertung in Berlin, W. 8, Taubenstr. 47. Gegründet: 26./6. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 27./11. 1909. Gründer: Bankier u. Bergwerksbes. Jul. Treuherz, Berlin-Charlottenburg; Ober-Ing. Hans Treuherz, Leipzig; Kaufm. Georg Czempin, Berlin; Dir. Max Fincke, Schöneberg-Berlin; Kaufm. Hans Kretzschmar, Berlin. Von den Gründern brachte Jul. Treuherz auf das A.-K. in die Ges. ein: Das von ihm unter der Firma „Grube Phoenix, Braunkohlenbergwerk u. Brikettfabrik Jul. Treuherzé“ eingetragene u. betriebene Handelsgeschäft mit der ihm gehörigen Brikett- fabrik „Phoenix' in Mumsdorf nebst allen Grundstücken in einer ungefähren Grösse von 18 ha 42 a 50 qm. Es wurde insbesondere noch mit eingebracht das Recht: die Marke „Phoenix“ zu führen u. der gesamte Bestand der gen. Brikettfabrik nebst allen Masch., Eisen- bahnanschlüssen, Rollbahngeleisen etc. Die Akt.-Ges. übernahm ausserdem alle laufenden Verträge, und hauptsächlich die Abmachungen mit Gemeinden, Eisenbahnverwaltungen, sonst. Behörden etc. Die gesamten Mumsdorfer Bergwerke u. Grundstücke, die dazu gehörige Brikettfabrik mit allen Maschinen, Werkzeugen, Bahnanschlüssen, Vorräten etc. sind auf M. 7 381 300 bewertet und dieser Betrag wurde dadurch aufgebracht, dass die Akt.-Ges. M. 4 081 300 Hypoth. übernahm, wogegen der Rest von M. 3 300 000 durch volleingezahlte Aktien der Akt.-Ges. beglichen wurde. Ein eingeräumtes Kaufrecht auf das „Kohlenunter- irdische“ (Kohlenbaugerechtigkeit) in dem Rittergut Falkenhain und dortigen Bauernfeldern,