442 Kohlenbergbau. Ern.-F. 320 933, Kaut.-Kredit. 48 808, Kaut.-Effekten u. Akzepte 16 500, Kredit. 552 733, Rest- kaufgelder Wernsdorf 418 870, Delkr.-Kto 12 931, Schuldverschreib.-Zs. 5070, Kapital-Kto 1 350 000, Schuldverschreib. 2 480 000, Ausbeute 266 800, Tant. 51 990, Rückstell. für Talon- steuer 3000, Vortrag 77 918. Sa. M. 6 759 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 175 591, Zs. 7297, Schuldverschreib.-Zs. 93 365, Ziegelei Hohenbocka 300, Abschreib. 310 645, Reingewinn 399 708. – Kredit: Vortrag 75 113, Saline 74 124, Grube Alt-Zscherben 245 164, Teerschwelerei Alt-Zscherben 156 181, Werkseisenbahn Halle–Alt-Zscherben 43 892, Kohlen-Nasspresse 17 475, Dampfziegelei Passendorf 29 122, Grundstücks-Ertrag Halle 13 588, Effekten-Zs. 4173, Grube Friedrich Ernst bei Senftenberg 85 057, Brikettfabrik Senftenberg 194 152, Glashütte do. 45 161, Grundstücks-Ertrag do. 3699. Sa. M. 986 909. Kurs der Aktien Ende 1912: 137 %. Notiert in Halle a. S. Kurs der Gew.-Kuxe in Halle a. S. ult. 1896–1911: M. 220, 235, 240, 250, 280, 300, 340, 350, 400, 430, 775, 600, 675, 800, 750, 675 per Stück. Dividende: Die erste Bilanz der Akt-Ges. wird per 31./12. 1912 gezogen. Direktion: Gen.-Dir. Max Zell, Halle a. S. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S.; Bergrat Neubauer, Leopoldshall-Stassfurt; Rittmeister Max von Schöppenthau, Grunewald; Pastor Ed. Grüneisen, Halle a. S; Reg.-Präs. a. D. Nik. von Werder, Sagisdorf. Prokuristen: Ernst Zschocke, Wilh. Baum, Herm. Richter, Otto Nehmiz. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse, H. F. Lehmann; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler & Co. Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen u. anderen Mineralien, Herstell. von Briketts; Erzeug. von Elektrizität u. Abgabe elektr. Stromes. Besitz: Die Zechen August Ferdinand II bei Harbke u. Südanlage bei Hohnsleben, eine Normalanschlussbahn u. eine Brikettfabrik, beide in Betrieb; zwei 4140 m lange Drahtseilbahnen. Auf Zeche Südanlage ist 1898/09 ein neuer Wasserhaltungsschacht, auf Zeche August Ferdinand II ist 1902/03 je 1 Förder- u. Wasserhaltungsschacht abgeteuft; auf Zeche Westanlage, seit 1899 in Förderung, wurde Betrieb 1911 eingestellt, da nicht mehr lohnend. 1908/09 Erweiter. der Brikettfabrik II. 1909/10 Bau einer elektr. Zentrale, die nicht nur die eigenen Anlagen, sondern auch zwei benachbarte Überlandzentralen u. Kaliwerke mit elektr. Strom versorgt. 1900/01–1911/¼12 Zugang für die gesamten Anlagekonten M. 118 813, 102 634, 146 356, 48 708, 81 517, 68 154, 134 917, 90 141, 363 396, 1 207 197, 1 147 961, 701 989, davon entfielen 1909/10 M. 387 811 u. 1910/11 M. 449 591 auf Neubau-Zentrale. Auf Acker- u. Ackerminderwertskto sind 1911/12 M. 38 032 für bezahlte Minderwerteentschädig. hinzugekommen, während M. 61 232 auf diesem Kto zur Abschreib. gelangten. Die Ges. gehört dem Braunkohlen-Syndikat in Magdeburg und dem Helmstedter Brikettverein in Helmstedt an. An die Braunschweigischen Kohlen- bergwerke in Helmstedt zahlt die Gesellschaft einen jährlichen Tonnenzins (1901/02 bis 1911/12 M. 52 604, 45 502, 39 749, 64 266, 42 054, 44 348, 56 936, 59 134. 54 762, 41 974, 40 216), der unter Grubenbetriebskto als Verlust gebucht wird. Gesamtförder. 1899/1900 bis 1911/12: 3 179 315, 3 798 280, 4 194 185, 3 773 340, 3 988 100, 4 419 970, 4 366 120, 4 346 995, 4 616 475, 4 605 720, 4 620 117, 4 486 805, 5 515 807 hl; Brikettfabrikation: 1 223 800, 1 386 050, 1 627 450, 1 324 800, 1 493 197, 1 708 254, 1 769 105, 1 718 602, 1 747 338, 1 845 655, 1 908 779, 1 958 561, 1 934 424, 2 204 548 Ztr. (Absatz 1902/03–1911/12: 1 460 629, 1 650 551, 1 902 670, 1 728 194, 1 789 929, 1 790 057, 1 836 788, 1 856 306, 1 934 424, 2 327 020 Ztr.). Um neue Kon- kurrenz im Rohkohlengeschäft zu vermeiden, erwarben die im Rohkohlensyndikat ver- einigten Braunkohlenwerke mehrere zus. liegende Braunkohlenfelder bei Ottleben (Kreis Oschersleben) u. bildeten eine Gew., von deren Kuxe die Harbker Kohlenwerke 3 erhalten haben. Wegen des im Jahre 1911 erfolgten Erwerbes von Kuxen der Braunkohlengrube Friederike bei Hamersleben u. von Aktien der Norddeutschen Braunkohlenwerke zu Helm- stedt siehe bei A.-K. Kapital: M. 5 400 000 in 5400 Vorz.-Aktien Lit. A (Nr. 1–5400), sämtlich à M. 1000. Bis 3./8. 1898 betrug das A.-K. M. 1 350 000 in 1350 Prior.- St.- Aktien à M. 1000. Die G.-V. vom 2./3. 1898 beschloss Erhöhung des A.-K., welche in der Weise durchgeführt wurde, dass auf 1341 St.-Prior.-Aktien gegen deren Umwandlung in Vorz.-Aktien Lit. A ohne Erhöhung des Nominalbetrages insgesamt M. 402 300 zugezahlt (pro Aktie 30 bis 40 %) u. weitere 345 neue Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000 voll gezeichnet wurden. Die G.-V. vom 14./7. 1900 beschloss Zulass. nachträgl. Umwandl. von Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A gegen Zuzahl. von 40 % u. der entstehenden Kosten. Infolgedessen wurden 1900 M. 3000 Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt; ebenso 1906/07 restl. M. 6000 Pr.-St.-A. in Vorz.-A. Lit. A.; die geleisteten Zuzahlungen von M. 1200 bezw. M. 2400 flossen in den R.-F. Es existierten also seitdem bis 1911 nur noch M. 1 695 000 in Vorz.-Aktien Lit. A, die 1911 die Bezeichnung Aktien erhielten. Die G.-V. v. 28./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 305 000 (auf M. 3 000 000) in 1305 Aktien, begeben zu pari. Diese neuen Aktien nehmen nur mit 75 % an der Div. des Geschäftsj. 1911/12 teil, sind aber im übrigen