Kohlenbergbau. den anderen Aktien gleichberechtigt. Die Ausgabe geschah in der Hauptsache zum Zwecke des Erwerbs eines grösseren Teiles der Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamers- leben, der Rest zur Verstärk. der Betriebsmittel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./9. 1911 um M. 1 400 000 (auf M. 4 400 000) in 1400 mit halber Div.-Ber. für das Geschäftsj. 1911/12 ausgestatteten, im übrigen den bisherigen gleichber. Aktien zum Nennwerte, unter Aus- schluss des Bezugsrechts der Aktionäre behufs Beteilig. an einem benachbarten Bergwerke (Norddeutsche Braunkohlenwerke) durch Erwerb von sämtl. Aktien dieses Bergwerks sowie zwecks Beschaff. von Betriebsmitteln. Die G.-V. v. 26./11. 1912 beschloss behufs Auf- bringung der Mittel für Neuanlagen weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 400 000) in 1000 Aktien, übernommen zu pari von der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg. (Anleihe: M. 1 150 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1912 M. 991 500. Kurs in Magdeburg Ende 1896–1911: 101.75, 100, –, 101, –, 95.50, 98, –, 90, 98, –, –, , 100, –, – %. Wegen Umtausch u. Kündig. siehe unten.) Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Zs. 1./I. u. 1./7. Den Obligationären der obigen alten Anleihe von 1894 wurde der Umtausch in neue Stücke von 1911 freigestellt (Frist 15./3. 1912). Bei dem Umtausch wurden ausser dem Aufgeld von 3 % 4½ % Zs. bis 30./6. 1912 vergütet, so dass die 5 % Verzins. mit dem 1./7. 1912 beginnt. Die nicht umgetauschten Stücke der Anleihe von 1894 wurden zum 1./7. 1912 zur Rückzahlung gekündigt. Kurs in Magdeburg Ende 1912: – %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. M. 7500 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grubenfelder 1 180 000, Grundstück u. Wohngebäude 132 000, Schächte u. Aus- u. Vorricht.-K. 305 000, Tagebau 500 000. Eisenbahnen 87 000, Draht- seilbahnen 205 000, Betriebsgebäude u. Gebrück 485 000. Masch. u. Dampfkessel 535 000, elektr. Zentrale 844 000, Mobil., Utensil. u. Geräte 60 000, Acker- u. Ackerminderwertkto 223 500, Wasserversorg. der Brikettfabrik 1, Wasserleit. Reinsdorf-Hohnsleben 1, do. Wulfers- dorf 5000, Pferde u. Geschirre 1, Strassen u. Alleen 1, Wertp.' 4 731 500, Kaut. 1701. Stamm- einlage Mitteldeutsches Braunkohlen-Syndikat Leipzig 1450, Automobil-Kto 9927, Kohlen- u. Brikettverkauf 46 510, Holzlager 17 493, Material. 65 787, Kassa 10 109, Bankguth. 464 707, Debit. 307 048, Ackerpächte 12 272, Assekuranz 12 907. – Passiva: A.-K. 4 400 000, Oblig. 2 491 500, R.-F. 179 828 (Rückl. 10 328), Extra-R.-F. 25 000, Kredit. 518 153, Commerz- u. Dis- conto-Bank, Hamburg 2 259 562, Akzepte 117 100, Lohnrest 29 027, unbehob. Oblig.-Zs. 24 330, Miete-Kaut. 1818, Rückstell. auf Anleihe-Unk. 33 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 13 796, Div. 134 950, do. unerhob. 360, Vortrag 14 493. Sa. M. 10 242 919. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 263 273, Anleihe-Unk. 100 954, Abschreib. 662 348, Reingewinn 206 568. – Kredit: Vortrag 3684, Gewinn aus Kohlen, Briketts u. Strom-Verkauf 1 156 932, Altmaterial. 4549, Ausbeute der Gew. Verein. Friederike in Hamersleben 67 978. Sa. M. 1 233 145. Kurs Ende 1898–1912: Vorz.-Aktien: –, 101, 101, 90, 70, 78, 58, 74.50, 94, –, —, 101.50, 100, 135.50, 150 %. Notiert Magdeburg. Dividenden 1891/92–1911/12: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 2, 3, 4, 4, 4, 4, 4 %; (Prior.-St.-Aktien 1891/92–1905/06: 2, 4, 0, 0 0 % OGeup Verj. ). (K.) Direktion: Techn. Dir. Fr. Pfister, Harbke; kaufm. Dir. Karl Liestmann, Helmstedt. Prokurist: Oskar Brehme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Freih. von Oelsen, Vietnitz; Stellv. Rentner Otto Körner, Bank- Dir. Mor. Schultze, Magdeburg; Gen.-Dir. Baeumler, Hildesheim; Komm.-Rat Friedr. Linde.- mann, Halberstadt. Zahlstellen: Eigene Kasse: Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Halberstadt: Moos- Hake & Lindemann. 4, 4.. 5½, 4, 4. 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0 7* Braunkohlen-Akt.-Ges. Herkules in Hirschfelde bei Zittau. Gegründet: 22./9. 1906; eingetragen 2./5. 1907. Sitz der Gesellschaft bis dahin in Zittau. Gründer: Braunkohlengewerkschaft Herkules Zittau; Dir. Wilh. Meuthen. Mannheim; Dir. Theodor Faber, Zittau; Rechtsanwalt Carl Siebert, Charlottenburg; Adolf Koch, Berlin. Die Mitgründerin „Braunkohlengewerkschaft Herkules“ bei Hirschfelde hat das gesamte von ihr unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit Nutzungen, Lasten, Rechten u. dergl. in die Akt.-Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Ziegelei sowie Erwerb und Veräusserung von Kuxen und Anteilen von Bergwerken, sowie die Beteilig. an anderen UEnternehmungen u. Handelsgeschäften. Der Betrieb in den Unternehmungen, welche ausser den Grubenfeldern u. erschlossenem Tagebau eine Brikettfabrik mit 4 Pressen umfassen,