454 Kohlenbergbau. 86 000, 9800, 21 100, 55 800, 39 800 kg Photogen u. Solaröl, 305 000, 327 300, 290 800, 305 900, 271 000, 240 200, 246 600, 279 700, 288 000, 216 600 kg Hart- u. Weichparaffin, 924 000, 11 213 000, 995 300, 1 151 700, 955 900, 950 700, 1 031 700, 1 095 500, 1 124 500, 958 500 kg gelbe, rote u. dunkle Paraffinöle, 209 500, 221 500, 216 900, 232 400, 260 500, 213 900, 216 100, 330 000, 364 700, 214 200 kg Restprodukte (Paraffinschmiere, Kreosotöl, Asphalt u. Teerkoksß). In Lützkendorf wurden 1902/03–1911/12 produziert: 229 350, 214 000, 217 450, 262 850, 236 450, 238 000, 239 923, 188 100, 270 500, 277 300 dz Briketts. Durch die in Aussicht genommene maschinelle Abraumbewegung hofft die Ges. grössere Ersparnisse zu erzielen. Kapital: M. 1 500 000 in 2500 St.-Aktien (Nr. 1–2500) zu M. 400 und 500 Vorz.-Aktien (Nr. 2501–3000) zu M. 1000. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Verpflichtung etwaiger Ausfälle und werden im Falle Liquid. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien zu M. 400, erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1900 zwecks Abtragung der durch Ankauf und Vergrösserung der Lützkendorfer Werke entstandenen Bankierschuld um M 500 000 durch Ausgabe von 500 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Aktionären auf M. 2000 St.-Aktien, eine Vorz.-Aktie vom 7.–21./5. 1900 zu pari abzügl. 5 % Stück-Zs. bis 30. 6. 1900 zuzügl. Schlussscheinstempel. 1909/10 u. 1910/11 ergaben M. 32 780 bezw. M. 24 000 Verlust, stets gedeckt aus R.-F. Der G.-V. v. 27./10. 1911 lag ein Sanierungsvorschlag vor, wonach das St.-A.-K. im Verhältnis von 10: 1 u. das Vorz.-A.-K. im Verhältnis von 2: 1 zus. gelegt werden sollte, auch eine Wiedererhöh. des A.-K. sollte stattfinden, doch lehnte die G.-V. sämtl. Anträge ab. Hypotheken: M. 35 000 in 2 Hypoth. auf Lützkendorf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 400 = 2 St., jede Vorz.-Aktie à M. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., bis 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, bis 5 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. gleichmässig an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % (mind. M. 3000), von dem Betrage, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Verteilung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke Dörstewitz-Rattmannsdorf 5900, do. Kohlenfelder 75 856, Grube Pauline verein. Feld 47 637, Dörstewitzer Grubenvorricht. 27 339, do. Brikettpresse 22 518, do. Nasspresse 11 509, do. Schweelerei 5343, Anschlussgeleis Knapen- dorf-Dörstewitz 62 434, Fabrik: Gebäude 28 500, do. Masch. u. Apparate 51 442, Lützken- dorfer Kohlenfelder 181 900, do. Braunkohlengruben 222 033, do. Grubenvorricht. 60 154. do. Brikettfabrik 222 130, Grube Pauline verein. Feld, Utensil. 10 570, Dörstewitzer Brikett- presse, Utensil. 1955, do. Nasspresse 1920, Lützkendorfer Braunkohlengruben, Utensil. 12 433, do. Brikettfabrik 10 630, Pferde u. Geschirre 1280, Abraums-Kto 328 387, freigelegte Kohlen, Briketts, Nasspresssteine, Material., Chemikal., Halb- u. fertige Fabrikate in der Fabrik Rattmannsdorf 285 703, Pferde u. Geschirre, Betriebskto 227, Assekuranz 6448, Debit. 40 688. Dörstewitzer Gruben-Debit. 6989, Lützkendorfer do. 7449, Kassa 898, Verlust 26 185. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, unerhob. Div. 48, 2 Hypoth.-Kredit. auf Lützkendorf 35 000, Kredit. 231 414. Sa. M. 1 766 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Dörstewitzer Brikettspresse, Betriebs-Kto 2490, Fabrik, Reparat. 7465, Gen.-Unk. 21 599, Zs. 16 136, Abschreib. 57 072. — Kredit: Betriebs- gewinn der Werke 78 580, Verlust 26 185. Sa. M. 104 765. Kurs: St.-Aktien: Ende 1885–1912: 116, 96, 55, 62, 79, 80, 78, 70, 57.20, 55.50, 58, 82, 81, 77.25, 58, 73.75, 66, 58, 63, 62.50, 54, 61, 51, 40, 30, 20.50, 9.50 3.25 %; Vorz.-Aktien: Ende 1900–1912: 101.25, 98, 93.50, 98, 99, 99.50, 98.50, 98, 94, 88, 60, 31, 35 %. Eingeführt im Nov. 1900 durch das Bankhaus H. C. Plaut in Leipzig; erster Kurs 28./11. 1900: 101 %. Notiert in Leipzig u. Halle a. S. Dividenden: St.-Aktien 1884/85–1911/1912: 8, 5, 0, 0, 0, 3, 6, 5, 3, 1½. 2, 2½. 3, 4, 0, 4. 4, 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3, 2, 1½, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1900/1901–1911/1912: 5, 5, 5, 5, „ 5, 5, 5, 0, 0, 0 %. Zahlb. 15./11. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Piltz. Prokurist: Rich. UÜhlmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Otto Gille. Stellv. Rud. Pfaffe, Aug. Koltzer, Halle a. S.; Eugen Goldstein, Berlin; Ernst Hasse, Weissenfels. Zahlstellen: Halle: Eigene Kasse, Hallescher Bank-Verein von Kulisch. Kaempf & Co.: Leipzig: H. C. Plaut. Rositzer Braunkohlenwerke, Act.-Ges. in Rositz, S.-A. Gegründet: 29./6. 1874 in Berlin; eingetr. 13./7. 1874; 1875 Sitz nach Rositz verlegt. Yweck: An- u. Verkauf von Kohlenabbaurechten. Gewinnung, Verarbeitung und Vertrieb aller Bergprodukte, besonders der Betrieb des Braunkohlenbergbaues und der damit zu ver- bindenden Fabrikationszweige. Der Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke besteht z. Z. aus 1. der Anlage in Rositz. Rositz besitzt eine durch 2 Förderschächte gelöste Tiefbauanlage; eine Tagebauanlage ist in Vorbereitung. Die Brikettfabrik ist am 3./9. 1911 abgebrannt. Die Neuanlage soll nach u. nach auf eine Leistungsfähigkeit von 500 t Tagesproduktion ausgebaut werden (s. unten), Ferner ist vorhanden eine Nasspresse mit rund 8 000 000 jährl. Produktion; 2. der Anlage in Gorma mit einer durch 2 Förderschächte gelösten Tiefbauanlage u. einer unter Zugrundelegung der jetzigen Produktion für etwa noch 12 J. ausreichenden Tagebauanlage sowie einer Brikettfabrik mit 6 Pressen von einer tägl. Gesamt-Leistungsfähigkeit von rund