Kohlenbergbau. „ 2./1. bezw. im Dez. auf 1./4., verstärkte Tilg. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Sicherheits-Hypoth. auf die Bergwerks-Berechtsame u. Grundstücke der Gew. Klardorf. Aufgenommen zur Abstossung von Baukredit. In Umlauf Ende März 1912 M. 895 000. Zahlst.: Ges.-Kasse. Anleihe von 1912 zu 5 % verzinsl., aufgenommen zur Ermässigung des Kredits. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stt Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Immobil. 66 500, Mobil. u. Utensil. 7000, Reklame- material 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Kassa 2820, Effekten 3980, Reichsbankkto 1000, Debit. 137 014, Patent 5569, Material. 25 796, Masch.-Reserveteile 20 000, Vorräte 1767, vor- ausbez. Versich. 487, Kuxenkto Gew. Klardorf 6 468 916. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Oblig. 895 000, do. Amort.-Zuschlags-Kto 26 850, Anleihe 1 500 000, R.-F. 412 007, Bank-Kto 147 470, Akzepte 68 000, Restkaufgelder auf Grundstücke 11 880, Kredit. 35 723, Lohnreste 14 257, Arb.-Versich.-Rückstell.-Kto 11 438, div. Rückstell. 15 225. Sa. M. 6 740 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Geschäfts-Unk. 79 222, do. -Betriebs-Unk. 142 Zs. 116 671, Oblig.-Zs. 41 456, Reklame 4120, Steuern u. Abgaben 4962, Arb.-Versich.-Kosten 27 000, Feuer- u. Haftpflicht-Versich.-Kosten 9865, Fuhrbetrieb 916, Aufscher- u. Meister- prämien 4396, Wasserleitung Wackersdorf 6365, Abschreib. 227 048. – Kredit: Gewinn auf Rohkohlen u. Brikets 653 089, Pacht u. Miete 11 281. Sa. M. 664 371. Besitzstand der Gew. Klardorf am 31. März 1912: Berechtsame 3 521 000, Abraum 320 000, Grundstücke 347 905, Anschlussbahn 410 000, Fabrikgebäude 703 500, Arb.-Wohnhäuser 246 500, Beamtenwohnhäuser u. Restaurationsgebäude 117 700, Wohnhäuser-Einricht. 1, Gasthaus- u. Kantinen-Einricht. 1, Masch., Kessel u. Pumpen 349 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 49 850, Fabrik-Einricht. 288 500, Aschentransportanlage 8100, Kühlrinnenanlage 14 400, Schacht u. Grubenbau 20 800, Separation 8000, Schienen u. Transportgeräte 16 200, Lokomotiven, Wagen u. Decken 23 000, Betriebskontrollapparate 10 000, Werkzeugmasch., Geräte ete. 4600, Interims- Kto 7000, Weiheranlage 2850, Klärteichanlage 1, Wasserversorg.-Anlage 1, Wasserleitung u. Kanalisation 1, Platz- u. Wegebau 1, Mobil. u. Utensil. 1, Laboratoriums-Einricht. 1, Telephon- anlage 1, Badehaus-Einricht. 1. Sa. M. 6 468 916. Dividenden: 1906/07–1908/09: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1909/10–1911/12: 0, 0, 0 %. Direktion: Oskar Kösters. Prokuristen: Ferd. Chanteaux, Wilh. Lotz. Aufsichtsrat: Vors. Oberrentmeister Dr. Johs. Erig, Düsseldorf; Stellv. Kgl. Kämmerer Freih. von Pfetten, Schloss Ramspau; Oberrentmeister Hugo Kösters, Münster i. W.; Ferd. Graf von Merveldt, Schloss Lembeck i. W.; Oberförster Christ. Schnitzler, Schloss Schellenberg b. Rellinghausen. Zahlstellen: Schwandorf: Ges.-Kasse; Regensburg: Reichsbank; Nürnberg: Postscheck- konto 503. Internationale Kohlenbergwerk-Akt.-Ges. in St. Avold (Lothringen). Gegründet: 29./1. 1906; eingetr. 31./1. 1906. Sitz bis 1907 in Cöln. Gründer: A. Schaaffh. Bankverein, Bank-Dir. Albert Heimann, Bank-Dir. Joseph Bestgen, Rechtsanw. Dr. jur. Otto Strack, Heinrich Wegmann, Cöln. Zweck: a) Erwerbung und Ausbeutung von Mutungen und Bergwerkseigentum, insbes. bezügl. Steinkohle; b) Gewinnung von Steinkohle und sonst. nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung in allen dem Handel u. Konsum angepassten Formen; c%) Er- werbung oder Pachtung und Errichtung von Anlagen jeder Art sowie alle Geschäfte und Beteilig. an Unternehm. im In- u. Auslande, welche geeignet sind, die zu a u. b erwähnten Zwecke zu fördern. Die Ges. übernahm von der Internat. Bohr-Ges. in Erkelenz 33 Kohlenfelder von je 200 ha in der Gegend von Berweiler, Hargarten-Teterchen und St. Avold in Lothringen. Erwerbspreis M. 200 000 für ein Feld. Bis Ende 1909 wurden an die Internat. Bohr-Ges. M. 6 600 000 vergütet. Die Bohrung Folschweiler 1 stellte die Steinkohle bei 696.25 m fest u. durchteufte bis 872.40 m 19 Kohlenflöze, von welchen 15 als abbauwürdig anzusehen sind u. zus. 20.95 m Kohlen ergeben. Auf Grund der durch diese Bohrungen erhaltenen Aufschlüsse für die erste Doppelschachtanlage wurden die Steinkohlenfelder Folschweiler 1, III u. V. bestimmt. Diese Felder sind nach Konsolidation zum Steinkohlenbergwerk Metz im Jahre 1909 an die Gew. Metz übertragen worden. Gleichzeitig sind mitübertragen worden die im Ausbau begriffenen beiden Schächte, nebst zugehörigem Grund- u. Gebäudebesitz, sowie Tagesanlagen aller Art. Die Satzung der Gew. Metz hat als tausendteilige die Genehm. des Kaiserl. Ministeriums für Elsass-Lothr. gefunden. Sämtl. Kuxe befinden sich im Besitze der Internat. Kohlenbergwerk-Akt.-Ges. Die allg. Verwalt. der Gew. u. der Akt.-Ges. ist eine gemeinsame. Die allg. Verwalt.-Kosten werden in der Weise geteilt, dass ein Zehntel der Akt-Ges. u. neun Zehntel der Gewerkschaft Metz zufallen. Diese Transaktion mit der Gewerkschaft Metz erschien zweckmässig, da durch dieselbe verhindert wird, dass die Entwickelung der jetzt im Bau begriffenen Schachtanlage durch einen unnötigen Felder- besitz allzusehr erschwert wird. Die Gewerkschaft Metz besitzt nur so viele Felder, als zur wirtschaftl. Ausnützung der Schachtanlage erforderlich sind. Die Akt.-Ges. beabsichtigt, in der Verwert. des ihr verbleib. Felderbesitzes in gleicher Weise zu verfahren, d. h. geeignet erscheinende Felderkomplexe durch selbständige Gew. im Laufe der Zeit ausbeuten zu lassen. Weiteres siehe bei Kapital. Gewerkschaft Metz. Die übernommene Doppelschachtanlage Folschweiler wurde an- fänglich mittels Zementierverfahrens niedergebracht. Die Bohr- u. Fördertürme des