470 Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Fabrikbes. Willy Schmalbauch, Braunschweig. Der Vorbesitzer Carl Rinne brachte in die Akt.-Ges. sein gesamtes Anwesen ein, bestehend in Grundstücken, insbes. der Salinen, der Bäder, des Kurhotels mit Park, nebst Inventar, Vorräten u. Masch. Die auf dem Anwesen ruhenden Hypoth. in Höhe von insges. M. 117 000 übernahm die Ges. selbstschuldnerisch, ausserdem den eingetragenen Erbenzins in Höhe von jährl. M. 250. C. Rinne erhielt für seine Sacheinlage 226 Aktien der neuen Ges., mit 50 % bewertet. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Salinen, Sol- u. Schwefelbäder, des haupt des gesamten Badebetriebes in der bisherigen Weise, Herstellung u. Versand von Solbädern in Dosen, Solbonbons, aller einschlagenden chemischen Präparate, Mineralwasser sowie die Erweiter. u. der Ausbau des Badeunternehmens. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 117 000. Bilanz für 1911/12: Wurde nicht veröffentlicht, denn vor der hierüber beschliessenden G.-V. v. 30./11. 1912 wurde bereits über die Ges. am 23. Nov. 1912 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt u. Notar Luhn. Direktion: Carl Rinne. Aufsichtsrat: Vors. Senator Ernst „ Münder; Tir. wWilhelm Rose, Dresden; Fabrikbes. Willy Schmalbauch, Braunschweig; Bank-Dir. Alfred Kuhrmeier, Rechtsanwalt u. Notar Otto Heermann, Kaufm. Carl Lütjens, Rinteln; Stein- bruchsbes. Heinrich Küster, Hohenrode. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: 1826 v. J. G. Thon. Die Kommandit-Ges. wurde am 28./10. 1890 in eine A.-G. umgewandelt. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Immobil., Bauten 374 263, Mobil., Utensil. 21 544, Waren, Material. 25 592, Kassa 3861, Wertp. 23 962, Unterhalt der Gebäude 41 691, Debit. 309 779. – Passiva: A.-K. 360 000, Abschreib.-Kto 89 600, R.-F. 45 891, Spez.-R.-F. 209 104, Kredit. 15 839, Gewinn 80 259. Sa. M. 800 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. verschied. Kosten u. Ausgaben 9008, Gewinn 80 259. – Kredit: Zs. 8843, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 80 424. Sa. M. 89 268. Dividenden 1890–1911: 8, 10, 5, 5, 7½, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 12½, 10, 10, 10, 8 ¼, 7½, 10, 11, 12½, 10 %. Direktion: Jos. Held, O. de % Aufsichtsrat: Vors. Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; W. Thon, Reichenschwand; Dr. W. Bemkiser, Karlsruhe; L. d'Aulnois, Vandelainville. *Kaliwerke Grossherzog von Sachsen Akt.-Ges., Sitz in Weimar. Geschäftsleitung u. Zweigniederlassung in Dietlas an Feldabahn. (Bis 1912: Gewerkschaft Grossherzog von Sachsen.) Gegründet: 7./5. 1912 als Akt.-Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 7./6. 1912 in Weimar. Gründer: Gew. Grossherzog von Sachsen, Grossherzogl. Staats- u. Kammerfiskus, Weimar; Bankhaus S. Bleichröder, Berlin; Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie, Cöln; Gen.- Dir. Dr. Kubierschky, Eisenach. Das Unternehmen war urspr. eine Gew. Die Gew.-Vers. v. 2./4. 1912 beschloss die Umwandlung der Gew. in eine Akt.-Ges. mit Wirkung abh 1./1. 1912 (A.-K. M. 6 000 000). Für je 6 Kuxe wurde 1 Aktie mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912 gewährt (Umtausch v. 16./9.–30./11. 1912). Die Gew. Grossherzog von Sachsen brachte ihr Unter- nhehmen mit allen Aktiven u. Passiven gegen Gewährung von M. 5 996 000 Aktien zum Kurse von 116, 8823 % in die Akt.-Ges. ein, indem sie ihr Vermögen gemäss § 180 des Weimarischen Berggesetzes vom 1./3. 1905 als Ganzes u. unter Ausschluss der Liquidation an die Akt.-Ges. übertrug u. zwar auf Grund folg. Aufstell. der Vermögenswerte u. Schulden: Grundstücke Dietlas u. Dorndorf 223 793, Bergwerk Dietlas 4 795 316, Fabrik Dorndorf 1 703 313, neue Sc „„ 1 170 946, Anschlussbahn 346 268, Laboratorjum 103 25, Drahtseilbahn 125 861, Beamten- u. Arb. Wohnh. 281787, Betriebsinventar 82 945, Fuhrwerk 8506, Kontorutensil. u. Mobil. 374, Ortsbeleucht.-Anlage Dietlas 8789, Rohsalz u. Fabrikate 67 103, Material. u Reserveteile 174 730, Syndikats- u. Stammeinlage 17 475, Bankguth. 72 475, Debit. 178 149, Versich.-Prämien 17 696, Kassa 35 850, Effekten 6924, Kaut. 46 780; zus. M. 9 375 411. Dagegen übernahm die A.-G. folgende Schulden der bisherigen Gew.: Anleihe 1 425 000, rückständ. Anleihe-Zs. 16 211, unbezahlte Löhne 60 101, Kredit. 365 836, neue Bankschuld 500 000; zus. M. 2 367 149; somit Reingew. M. 7 008 262, beglichen wie oben vermerkt. Zweck: Ausbeutung der bisher der Gew. Grossherzog von Sachsen gehörigen Salz- u. Kalibergwerksberechtig. „Grossherzog von Sachsen“, „Dietlas“ u. „Dietlas 2*, belegen in den Bezirken des Grossherzogl. Sächs. Bergamts Dermbach u. des Herzogl. Meiningschen Bergamts Saalfeld u. verliehen laut Urkunden v. 16./3., 1./4. u. 26./6. 1896, 27./4. 1897, 27./2. 1907 u. 9./7. 1909, sowie die Ausbeutung etwaiger neu zu erwerbender Bergwerksberechtig., Herstell. u. Betrieb aller Anlagen u. Unternehm., welche die Ausnutz. jener Bergwerke u. Berechtig