Metall-Industrie. 483 werke in Kruckel. Ausserdem ist vorhanden mechan. Werkstatt etc. Der Grundbesitz auf dem sich die Werksanlagen befinden, beträgt 4 ha 18 a 12 qm –— davon 1 ha 20 a be- baut. Anschlussgeleise von ca. 380 m Länge vorhanden. Ausserdem hat die Ges. Grund- besitz von 1 ha 23 qm ca. 300 m vom Werk entfernt in der Gemeinde Menglinghausen. Zu- gänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/09 M. 727 387, 1910/11 M. 80 000, 1911/12 M. 27 191. Die htes, welche 1911/12 zur Vervollkomnmung der Produktion in Spezialblechen, sowie zur rationelleren Gestaltung der Anlagen unternommen wurden u. mit denen eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit von ca. 25 % verbunden ist. sind bis Ende 1912 nach und nach in Bettieb genommen worden; Ausgaben dafür bis 30./6. 1912: M. 361 766. Umsatz 190405–1911/12: M. 2 721 516, 2 998 827, 3 160 619, 3 060 234, 3 378 183, 4 259 604, 4 850 046, 4 744 682. Arb.-Zahl ca. 500. Das ungünstige Resultat von 1907/08 (Verlust M. 219 627) ist eine Folge des Missverhältnisses zwischen den Preisen für Rohstoffe u. Fertigfabrikate. 1908/09 gestalteten sich die Verhältnisse noch ungünstiger, sodass sich die Unterbilanz nach M. 163 544 Abschreib. um M. 300 184 auf M. 519 805 erhöhte, die sich durch die Sanierung – Buehgewinn von M. 130 000 — (s. b. Kap.) u. durch den Gewinn aus 1909/10 M. 108 719 auf M. 286 680 ermässigte u. so vorgetragen wurde; getilgt aus dem Gewinn des Jahres 1910/11. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, sämtlich gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 350000, erhöht I-. G.V. v.19./3. 1889 um M. 100 000 u. lt. G=V.*,, 28.8. 1889 um M. 250 000 auf M. 1 000 000, in Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./6. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 500 000) durch Zusammen- legung der Aktien in Verhältnis 2:1 und Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien in Höhe von M. 1 000 000, welche die Unnaer Bank zu 100 % übernommen u. den Aktionären zu 106 % derart angeboten, dass diese gegen Rückgabe von 2 alten Aktien und Zuzahlung von M. 1120 bar M. 2000 neue Vorz.-Aktien beziehen konnten. Der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn von M. 500 000 diente zur Beseitigung des Fehlbetrages in dieser Höhe am 30./6. 1905 einschl. Abschreib. Die der Ges. durch die Ausgabe der Vorz.-Aktien zu geflossenen neuen Mittel wurden mit M. 600 000 zur Errichtung eines Martinwerkes u. der Rest zum Ausbau der bestehenden Walzenstrassen verwandt. Von dem Bezugsrecht auf Vorz.-Aktien haben 305 Aktionär Gebrauch gemacht, welche mithin 610 Prior.- Aktien für 305 zus. gelegte St.-Aktien und die Zuzahlung erhalten haben. Die so in den Besitz der Ges. gelangten 305 St.-Aktien wurden lt. G. V. v. 30./6. 1905 bzw. 30./11. 1906 eingezogen und vernichtet. A.-K. also von 1905–1909 M. 1 250 000 in 195 St.- u. 1055 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die G.-V. v. 30./10. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 139 000, also auf M. 1 120 000 durch Zus. legung der vorhandenen M. 195 000 St.-Aktien 3:1; die gleiche G.-V. beschloss die St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien gleich- zustellen; A.-K. also 1909–1911 M. 1 120 000 in 1120 gleichber. Aktien. Der so buchmässig freigewordene Betrag von M. 130 000 abz. Kosten Iulde zu Abschreib. verwandt. Die a. o. G.-V. V. 13./4. 1911 beschloss zur Tilg. von Bankschulden u. zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 880 000 (also auf M. 2 000 000) in 880 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911. übernommen von einem Konsort. (Commerz- u. Disconto-Bank etc.) zu 140 %, angeboten M. 672 000 den alten Aktionären. 5: 3 vom 4.–15./5. 1911 zu 145 %. Agio mit M. 298 000 in R.-F. Im Sept. 1912 ist die von der Berliner Handelsgesellschaft im Auftrage von Vorzugs- aktionären angestrengte Klage auf Div.-Nachzahl., wobei es sich um ca. M. 252 200 handelt, auch in zweiter Instanz kostenpflichtis abgewi iesen worden. Die Ges. hatte im Abschlusse für 1911/12 durch einen Gewinnvortrag in Höhe von M. b90 einem etwa ungünstigen Ausgang des Prozesses Rechnung getragen, und zwar auf besondere Veranlassung der Zu- lassungsstelle, da von dieser Rückstellung die Börsen-Zulassung des vereinheitlichten A.-K. abhängig gemacht worden war. Aus prinzipiellen Gründen hat die Klägerin nunmehr Re- vision beim Reichsgericht eingelegt. Hypoth.-Anleihe: M. 500 00 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. 1./7. Tilg. ab 1904 dureh jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1. Be- geben zu 100 %. Zahlst.: „. Berlin; Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein; Essen u. Dortmund: Essener Creditanstalt. Noch in Umlauf am 1./7. 1912 M. 140 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., mind. 5 % z. Ern.-F., bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von 13 M. 1000 an jedes Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Überrest Super-Div. bezw. nach J.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 51 028, Wohnhaus 28 123, Stahlwerk: a) Gebäude 163 950, b) Öfen 337 893, c) Krane 104 705; Walzwerk: a) Gebäude 191 935, b) Walzenstrassen, Motore, Masch., Kessel u. Öfen 677 970, Transformatoren u. Lichtanlage 25 270, Verbleierei u. „ 4324, Glühereianlage 20 095, Bahnanschluss 5053, Utensil. 4870, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Feuerversich. 824, R.-F.-Anteil beim Feinblech.- Syndikat 16 739, Avale 12 000, Neubaukto 361 766, Stahlwerks- Bestände 228 660, Walzwerks- do. 299 488. Kassa 9028, Giro-Kto 1352, Bankguth. 329 693. Debit. 521 900. Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 298 262, Ern.-F. 41 048 R 30 118), Anleihe 140 000, do. Zs.-Kto 3307, unerhob. Oblig. 2000, 313