Sa. M. 24 308. Metall-Industrie. 495 Nettogewinn der Signalabteil. der Akt.-Ges. u. Erstattung der bisher zur Erricht. der Fabri- kation gemachten Aufwendungen im Betrage von M. 2000. Zweck: Vertrieb von Apparaten der Metallindustrie insbes. Erwerb u. Verwertung neuer Konstruktionen auf diesem Gebiete. 0 Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Ed. Lissauer, Ludwig Schwindt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Wilh. Brückmann, Berlin; Rechtsanw. Dr. Pritz Lissauer, Fürstenwalde (Spree); Rechtsanwalt Dr. Rich. KHosendorff, Berlin. 0 ( * – 0 Eisenwaarenfabrik Chätel- St. Germain vorm. Cannepin zu Chatel - St. Germain (Lothringen) Gegründet: 9./4. bezw. 8./5. 1897. Übernahmepreis M. 250 000. Zweck: Fabrikation von Eisendraht, Stiften. Schuhnägeln, Ketten, Drahtgeflecht, Eisen- u. Stahlartikeln jeder Art. „ Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1899 um M. 200 000. Obligationen: M. 250 000 in 4 % Inh.-Oblig., lt. minist. Genehm. v. 11./4. 1904, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu M. 520 durch Verlos. in 45 Jahren, erstmals Sept. 1905, frühere Tilg. u. Künd. des ganzen Anlehens vorbehalten. Noch in Umlauf am 30./6. 1912 M. 231 500. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Immobil. u. Anlagen 457 075, Kassa u. Effekten 1648, Vorräte 269 960, Debit. 86 425, Bankguth. 103 150. – Passiva: A.-K. 550 000, Oblig. 231 500, R.-F. 25 544, verfügb. R.-F. 30 037, Kredit. 56 869, Gewinn 24 308. Sa. M. 918 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 1215, verfügb. R.-F. 765, Tant. 328, Div. 22 000. Kredit: Reingewinn M. 24 308. Dividenden 1897/98–1911/12: 6, 6½, 7½, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4 % Direktion: Hub. Bourgueil, Hch. Cannepin. Aufsichtsrat: R. Lepage, André Guenser, Dr. Mosser, F. Fick. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Metz: Banque de Metz, Creditverein für Lothringen. * Ö0 3 3 6 * 0 Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld Akt.-Ges. in Dahlhausen a. d. Ruhr mit Zweigniederlass. in Brackwede b. Bielefeld. (Firma bis jetzt Stahl- u. Eisenwerk Dahlhausen, Akt.-Ges.) Gegründet: 28./4. 1900; eingetr. 6./7. 1900 in Hattingen. Zweck: Herstellung, Verarbeit. u. Verwertung von Stahl, Stahlfabrikaten, Eisen, Eisenfabrikaten, sowie von anderen Mine- ralien im rohen u. verarbeiteten Zustande; speciell Erwerb u. Fortführung des von der Gew. Glückauf als Abteil. Westfälische Dampfhammer u. Stahlwerke“ betriebenen Dampfhammer und Stahlwerkes. Grösse des Fabrikgrundstückes 8 ha 29 a 60 dm. Das Jahr 1904/1905 er- brachte M. 205 611 Verlust u. einschl. M. 900 557 Verlustvortrag a. 1904 M. 1 106 169 Gesamt- rehlbetrag, der sich 1905/06 um M. 69 605 auf M. 1 175 774 erhöhte (s. Sanierung bei Kapital), Umsatz 1901/02–1907/08: M. 1 132 523, 824 021, 920 001, 997 765, 1 441 923, 1 958 834, 1 781 667; später nicht mehr veröffentlicht. 1906/07 wurde das Werk technisch in weit— gellendster Weise umgestaltet; Kostenaufwand hierfür M. 343 383. Im Geschäftsjahr 1909/10 hat die schwache Beschäftigung im Haupterzeugnis (Schmiedestücke) bis Ende des Jahres angehalten. Infolge des scharfen Wettbewerbs erreichten die Preise einen solchen Tiefstand, dass ein Verdienst ausgeschlossen gewesen ist. Auch die Einrichtungen der Rad- satzfabrik u. des Radreifenwalzwerkes konnten nur zum Teil ausgenutzt werden. 1910/11 trat trotz scharfer Konkurrenz eine Besser: der geschäftl. Verhältnisse ein. Neuanlagen u. Grossreparat. erforderten 1909/10–1911/12 M. 66 014, 173 000, 385 411. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1911 beschloss die Übernahme der Bielefelder Press- u. Zieh. werke A.-G. zu Brackwede, mit Wirkung ab 1./7, 1910, für deren A.-K. von M. 400 000 eben- falls M. 400 000 Aktien der Dahlhauser Ges. gewährt wurden. Im Zus.hang mit dieser Fusion nahm die Dahlhauser Ges. eine finanzielle Rekonstruktion vor, u. zwar in der Weise, dass mit Rückwirk. ab 1./7. 1910 die Grossaktionäre der Ges. die umlaufenden M. 1 200000 Oblig. einlieferten. Ferner wurde vom A.-K. von M. 1 800 000 ein Teilbetrag von M. 400 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt, welche die Bielefelder Ges. in Umtausch erhielt (s. oben). Als Endresultat ist zu verzeichnen, dass die Anglieder. des Bielefelder Werkes an das Unternehmen ohne Erhöh. des A.-K. von M. 1 800 000 erfolgte, hierbei die bisherige Anleihe- schuld von M. 1 200 000 getilgt wurde u. M. 1 600 000 zur Verminder. der Buchwerte u. Reservestellungen frei wurden. Die zur Verfüg. stehenden M. 1 600 000 sind mit M. 1 462 691 zu Abschreib. auf Anlagekosten u. mit M. 137 308 zur Auffüll. des R.-F. auf die volle ge- setzliche Höhe verwendet. Aus dem Jahresgewinn beider Werke für 1910/11 sind die Ab. schreib. auf die reduzierten Buchwerte, ohne Rücksicht auf das niedrige Niveau derselben im vollen angemessenen Umfange erfolgt. Die Firma der Ges. wurde 1911 in Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen-Bielefeld abgeändert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 1 250 000 in 1250 Aktien, wovon 312 abgestempelt sind. Behufs Beseitig. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 800 000