Metall-Industrie. 499 Rente von M. 10 000, während M. 122 176 die Ges. an Fr. A. Reiche schuldig blieb. Unter den von der Ges. übernommenen Passiven befinden sich je M. 100 000 Buchforder. von Frau A. Reiche u. Max Reiche. Als Gegenwert gewährte die Ges. beiden je M. 100 000 in Aktien. Der Reingewinn der Firma Anton Reiche betrug 1909/10–1911/12: M. 625 180, 746 030, 541 550. Zweck: Übernahme u. Weiterführung der unter der Firma Anton Reiche in Dresden betriebenen Schokoladenformen-, Blechemballagen- u. Blechplakatfabrik, Herstell. u. Vertrieb von Waren dieser oder verwandter Branchen sowie die Beteilig an anderen gleichartigen oder ähnlichen Unternehm. oder die Erpachtung solcher, eintretendenfalls die Erricht. von Zweigniederlass., Kommanditen u. Agenturen zur Erreichung des Ges.-Zweckes. Die Ges. besitzt Grundstücke in Dresden, Plauen u. Dölzschen. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (siehe oben). Hypotheken: M. 280 000 in 3 Posten (M. 180 000, 80 000, 20 000). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./3. 1913 gezogen. Direktion: Karl Anton Max Reiche, Karl Arthur Alfred Reiche. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Anton Reiche, Stellv. Konsul u. Handelsrichter Ernst Arthur Mittasch, Dr. med. Rud. Herm. Paul, Dresden. Prokuristen: G. R. Herold, F. L. Weber, H. R. A. Hielscher. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, H. G. Lüder. Sächsische Automaten- & Türschliesser-Akt.-Ges. in Dresden, Hopfgartenstrasse 28. Gegründet: 17./12. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 18./1. 1907. Gründer; Die Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Actien-Ges., Fabrikdir. Max Lieberoth, Fabrikdir. Otto Rein, Bankdir. Otto v. Dosky. Rechtsanwalt Dr. Rud. Vetter, Dresden. Die Sächsische Cartonnagen-Masch.-Akt-Ges. in Dresden brachte das von ihr bisher als besondere Abteilung betriebene Automaten- u. Türschliessergeschäft mit allen Aktiven und Passiven in die neu- errichtete Akt.-Ges. ein, und zwar nach dem Stande vom 1./10. 1906, nämlich: Aktiva: Kontoreinrichtung M. 990, Fabrikmöbel 650, Modelle 1, Klischees 1, Utensilien u. Werkzeuge 390, Patente 1, Kaut. 29, Wechsel 8150, Waren 33 464, Debit. durch Amort-Verträge mit Eigentumsvorbehalt gedeckt 487 838, ungedeckte Debit. 44 961, Guth. b. d. Sächsischen Cartonnagen-Masch.-Aktien-Ges. 18 806, zus. Sa. M. 595 284. Hiervon ab Passiva: Kred. 26 037, Rücklagen 23 246, zus. M. 49 284, somit reiner Übernahmewert M. 546 000, wofür 546 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Erwerb und Weiterführung des bisher von der Sächsischen Cartonnagen- Maschinen-Akt.-Ges. als besondere Abteilung betriebenen Automaten- und Türschliesser- geschäfts, insbesondere die Herstellung und der Vertrieb von Warenverkaufs- und ähnlichen Automaten aller Art, sowie der Handel mit den dazu erforderlichen Füllungen, die Her- stellung und der Vertrieb von automatischen Wagen, Türschlössern, selbsttätigen Tür- schliessern und ähnlichen verwandten Artikeln. Der Geschäftsbetrieb erstreckt sich auf die Herstellung u. den Vertrieb von Automaten für den Warenverkauf usw. u. die Her- stellung u. den Vertrieb von Türschliessern, ebenso auf den Verkauf und Versand der zu ersteren gehörenden Füllungen. Die Automaten werden nach eigenen Ideen u. Modellen auswärts gegossen u. gestanzt u. bei der Ges. zusammengesetzt u. überhaupt fertig- gestellt. Ferner unterhält die Ges. eine Reparaturwerkstatt. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000 für den Vors. u. für je M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Kontor-Einrichtung 651, Fabrik-Möbel 1, Modelle 1, Klischees 1, Utensil. u. Werkzeuge 1, Patente 1, Kassa 4678, Wechsel 5709, Fabrikat. u. Waren 57 200, Debit. durch Amort.-Verträge mit Eigentums-Vorbehalt gedeckt 526 453, Debit. ungedeckt 33 695, Bankguth. 77 358. – Passiva: A.-K. 550 000, R.-F. 15 564 (Rückl. 3126), Spez.-R.-F. 65 000, Talonsteuer-Res. 1000, Kredit. 11 276, Rückl. für Forder. aus alter Rechnung 2100, Div. 44 000, do. alte 240, Tant. u. Grat. 9500, do. an A.-R. 4488, Vortrag 2581. Sa. M. 705 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 114 726, Abschreib. 1365, do. a. Debit. 20 377, z. Spez.-R.-F. 5000, z. Talonsteuer-Res. 1000, Gewinn 63 696. – Kredit: Vortrag 1162, Fabrikat.- u. Waren-Kto 202 627, Zs. 2445. Sa. M. 206 236. Kurs Ende 1910–1912: 115.50, 114.75, 106.50 %. Sämtl. M. 550 000 Aktien gelangten im Jan. 1910 an der Dresdner Börse durch Phil. Elimeyer zur Einführung, davon M. 465 000 am 14./1. 1910 zu 117 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden 1906/07–1911/12: 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Dir. Otto Rein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Max Lieberoth, Blasewitz; Stellv. Bankier Alfred Heinsch, Rechtsanwalt Dr. Rud. Vetter, Rittmeister a. D. Moriz Gross, Rechtsanw. Dr jur. Erich Böhmer, Dresden; Baron Friedr. v. Born, Budapest. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Ph. Elimeyer.