Metall-Industrie. 31 Zweck: Ankauf u. Verkauf von Metallen aller Art u. deren Verarbeitung zu Halb- u. Fertigfabrikaten in jeder Form, sowie auch der Verkauf der Fabrikatabfälle u. der Neben- produkte. Die Werke der Ges. gehören mit zu den leistungsfähigsten unter den Kaltwalz- werken u. stellen insbes. kaltgewalzte Bandeisen u. Stahle, sowie kaltgezogene u. gewalzte blanke Stäbe (Stabeisen) u. Wellen her. Gesamtversand 1908/09–1910/11: M. 3 337 983, 3 947 686, 5 177 426 Zugänge auf Anlage-Kti 1910/11 ca. M. 173 000. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die Majorität der Aktien befindet sich im Besitz der Rheinischen Stahlwerke in Duisburg. Anleihe: M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1910, Stücke à M. 250, 500, 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 397 209, Gebäude 759 710, Masch. 327 199, Werkzeuge, Betriebsmaferial, elektr. Anlagen 1, Debit. 1 502 398, Waren 464 344, Kassa 708, Wechsel 21 563, Effekten 1901, Hypoth. 3000, Beteilig. Röhrenwerke Hohenlimburg G. m. b. H. 320 000, do. Verband Deutscher Kaltwalzwerke, Hagen 5000, Kontorutensil. 1, Fuhrpark 1. –— Passiva: A.-K. 1 700 000, Oblig. 850 000, do. Zs.-Kto 9000, R.-F. 170 000, Extra-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 60 000, Kredit. 739 285, Tant. an A.-R. u Dir. 52 481, Div. 170 000, Vortrag 22 269. ― M. 3 803 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 058 983, Abschreib. 110 518, Gewinn 244 751. – Kredit: Vortrag 16 656, Fabrikat.-Gewinn einschl. Abzüge 1 397 597. Sa. M. 1 414 254. Dividenden 1908/09–1911/12: 8, 8, 10, 10 %. Direktion: Eduard Otto, Heinr. Koenig, Friedr. Boecker. Prokuristen: Heinr. Rabe, Otto Fey, Elias Bevers. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Jacob Hasslacher, Duisburg; Bergassessor Heinr. Althoff, Wattenscheid; Dir. Wilh. Esser, Dir. Wilh. Schulte, Dir. Carl Herbrecht, Duisburg; Philipp Boecker, Hohenlimburg. Zahlstellen: Hohenlimburg: Ges.-Kasse: Bielefeld; Westf. Lippische Vereinsbank; Braun- schweig: Braunschweiger Privatbank A.-G. Deutsche Metallwaren-Akt.-Ges. in Hüsten i. W. (In Konkurs.) Gegründet: 17./8. 1907; eingetr. 3./9. 1907 in Neheim. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die Ges. bezweckte Erwerb, Pachtung, Betrieb u. Verwert. von im Inlande u. Auslande gelegenen Metallwarenfabriken sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Ges. hat Ende 1907 die Saalhütte, Eisen- und Stahlwerk G. m. b. H. in Cönnern a. d. S. übernommen, aber Betrieb daselbst 1909 eingestellt. Durch falsche Dispositionen des früheren Direktors hatte die Ges. 1910 u. 1911 wieder grössere Verluste zu verzeichnen (siehe auch unten bei Kap.). Infolge dessen sind seit einiger Zeit mit Gläubigern Verhandlungen zwecks aussergerichtl. Vergleichs ergebnislos geführt worden, sodass am 14./7. 1911 die Konkurseröffnung erfolgte. Konkurs- verwalter: Kaufm. Nathan Schwarz, Arnsberg, welcher die Hüstener Fabrik im Febr.-März an Herm. Franken, jetzt Herm. Franken Akt.-Ges. in Gelsenkirchen-Schalke verkaufte. Die Masse wird sich auf ca. M. 20 000 belaufen, während die angemeldeten Forder. M. 1 000 000 übersteigen. Die Konkurs.-Div. wird also sehr minimal ausfallen. Voraussetzung dabei ist noch, dass die schwebenden u. noch anzustrengenden Prozesse für die Masse nicht verloren gehen. Die Aktionäre gehen leer aus. Kapital: 470 000 in 344 doppelt abgest. Aktien u. 126 neuen Aktien von 1910 à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1911/12 dieses Handb. Das A.-K. ist verloren. Dividenden 1907–1911: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Friedr. Bertelmann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Friess, Cassel. Thüringische Nadel- & Stahlwaaren-Fabrik Wolff, Knippenberg & Co. Actien Gesellschaft in Ichtershausen i. Thür. mit Filialen in Berlin u. Ohrdruf. Gegründet: 27./12. 1886 als Kommandit-Ges. auf Aktien, seit 24./2. 1891 A.-G.; eingetr. 29./12. 1886. Die Ges. übernahm die Wilh. Wolff u. Aug. Knippenberg gehörigen Etabliss. für M. 1 472 470. Zweck: Fabrikation von Nadel-, Draht- u. Stahlwaren; Anfertigung u. Ver- trieb von Maschinen, Maschinenteilen, Konstruktionen u. Stahlwaren aller Art. Betrieb durch Wasser- u. Dampfkraft. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907/08–1911/12 M. 67 510, 37 793, 33 060, 30 973, 60 646. Umsatz 1901/02–1911/12: M. 964 851, 990 109, 1 101 122, 1117 005, 1 178 823, 1 216 166, 1 245 817, 1 177 617,1 291 857, 1 285 156, 1 240 397. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000, event. auf Handlungsunkosten zu buchen), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 467 229, do. Arnstadt 81 980, Schlossmühle 101 179, Masch. u. Werkzeuge 246 716, elektr. Anlage 3040, Fabrikutensil. 8640,