516 Metall-Industrie. 249 000, Delkr.-Kto 24 000, Kredit. 437 346, Löhne 56 398, Avale 28 500, Tant. 33 693, Div. 165 000, für Arb.-Unterstütz.-Bestand 4000, Vortrag 100 142. Sa. M. 2 598 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 164 773, Provis. 63 567, Zs. 13 860, Ab- schreib. 100 000, Gewinn 302 836. – Kredit: Vortrag 850, Betriebsgewinn 644 187. Sa. M. 645 038. Kurs Ende 1912: 151.75 %. Die Aktien gelangten am 28./3. 1912 an der Berliner Börse zu 156.25 % zur Einführung. Dividenden 1906/07–1911/12: 10, 6, 3, 7, 10, 11 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Adolf Heinemann, Langenau; Friedr. Kraus, Hammerhaus; Karl Pletsch, Attendorn. Prokuristen: Wilh. Heinemann, Herm. Stähler. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Gewerke Adolf Schleifenbaum, Siegen; Stellv. Emil Steffen, Weidenau; Joh. Schütz, Eichen; Rob. Neuhaus, Remscheid; Bankier Paul Bergmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Carl Cahn; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gew. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaaren- fabrik und Verzinkungsanstalt in Rothenfelde. Gegründet: 7./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet, auch Betrieb von Blechschweissereien. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt u. sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht; Kosten hierfür 1909/10 ca. M. 290 000; Zugänge 1910/11 ca. M. 130 000. Anfang 1909 wurde das Langscheder Werk durch Hochwasser geschädigt. Zur Tilg. des Verlustes pro 1908/09 v. M. 6402 u. zur Abschreib. der durch das Hochwasser nötig gewordenen, bis Schluss des Geschäftsjahres mit M. 65 848 ausgewiesenen Aufwendungen wurde der Spez.-R.-F. mit M. 25 000 u. von dem gesetzl. R.-F. der Betrag von M. 47 250 in Anspruch genommen; die Notstandsarbeiten erforderten 1909/10 noch M. 17 920. Der Gewinn von 1910/11 M. 70 587, wurde zu Rückl. u. Extra-Abschreib. verwendet. Umsatz 1909/10–1910/11: M. 2 415 000, 2 670 000; für 1911/12 nicht veröffentlicht. Kapital: M. 900 000 in 900 Vorz.- bezw. gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./12. 1899. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsort. zu 114 % übernommen. Der Erlös diente vornehmlich der Regulierung von Neubauten u. Erweiterungsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 3 (Frist bis 20./5. 1905). Ausserdem ist auf jede zus.gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 eingefordert derart worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.- Aktien wurden, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 6 %, die für 1905/1906 u. ff. event. nach- gezahlt werden muss. Im Falle Auflös. der Ges. sollen diese Vorz.-Aktien mit 25 % Auf- schlag gegenüber den St.-Aktien zurückgezahlt werden. Weiterhin wurden für die Aktien, auf welche zugezahlt ist, Gewinnanteilscheine ausgegeben, die nach Zahlung der Vorz.- Div. an die Vorz.-Aktien Anspruch auf einen Jahresgewinn bis zu M. 10 haben und durch Verl. zu M. 250 getilgt werden sollen. Der Buchgewinn nach der Zus. legung betrug M. 325 000. Auf 880 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit je M. 400 = M. 352 000 geleistet und infolge dessen 880 Gewinn-Anteilscheine à M. 250 ausgegeben. Der Gesamtbetrag von M. 677 000 wurde zur Deckung der Sanierungskosten M. 1383, zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Juni 1904 M. 225 168) u. mit M. 450 449 zu ausserord. Abschreib. u. Rückl. verwendet. A.-K. somit von 1904–1911 M. 975 000 in 95 abgest. St.-Aktien u. 880 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V V. 28./10. 1911 beschloss Herabsetzung dieses A.-K. von M. 975 000 auf M. 900 000 durch Zus. legung der noch vorhandenen 95 St.-Aktien im Verhältnis 19:4 (Frist 25./3. 1912) unter Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien u. Gleichstellung derselben mit den bisherigen Vorz.-Aktien, also jetzt M. 900 000. Buchgewinn von M. 75 000 zu Abschreib. verwendet. Hypothek: M. 279 000, lastend auf Langschede und Rothenfelde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (1898/99: 1./12.–30./11.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, M. 10 Ver- zins. pro Gewinnanteilschein. 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest zur Ausl. von Gewinn- anteilschemen zu à M. 250, Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Gewinns, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausschefjd. von 4 % Zs. an das ganze A.-K. verbleibt, mind. aber zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 501 831, Fabrikgebäude 365 521, Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. Arb.-Wohn. 169 381, Masch. u. Fabrikeinricht. 405 409,