518 Metall-Industrie. emballagen, Gummidichtungsringe u. Masch. zur Bearbeit. von Blech, in Meissen Blech- emballagen u. Masch. zur Bearbeit. von Pappe, in Penzig u. Weisswasser Wellpappe hergestellt. Eigene Anlagen besitzt die Ges. in Loschwitz, Bodenbach. Lübeck u. Meissen, deren Grund- besitz aus ca. 20 280 qm bebauter u. ca. 74 580 qm unbebauter Fläche besteht. Die übrigen Betriebe befinden sich in gemieteten Räumen. An Betriebsmasch. werden 11 Dampfmasch. mit insges. 499 PS. u. 12 Kessel mit 444 qm Heizfläche verwendet. Die Blechemballagen- werke arbeiteten zus. mit 39 Schnellpressen. In Meissen, Lübeck u. Bodenbach finden 1912/13 Um.- u. Neubauten statt, die ca. M. 475 000 erfordern werden. Umsatz 1909/10–1911/12: M. 8 479 557, 9 225 113, 9 331 757. Der Auftragsbestand am 31./8. 1912 betrug M. 5 396 336 gegen 4 817 679 zur gleichen Zeit des Vorjahres. Gesamtpersonal durchschnittl. 2400 Arb. u. 185 Beamte. 1897 wurde die Blechemballagenfabrik von Julius von Graba in Cölln a. E. gegen Ge- währung von 860 Aktien erworben, ferner 1898 die Blechemballagenfabriken Fr. Ewers & Co. in Lübeck gegen 754 Aktien u. Jul. von Graba Nachf. Otto Zucker in Tetschen a. E. gegen 152 Aktien. Ende 1898 wurde von Rud. Schreger in Cölln a. E. dessen Fabrik für gezogene Blechemballagen mit Wirkung ab 1./1. 1898 nebst Wohngebäude, Areal etc. für M. 395 614.17 erworben. Die Fabrik in Tetschen ist Febr. 1903 abgebrannt u. der dortige Betrieb mit dem in Bodenbach vereinigt. Am 28./6. 1908 wurde ein Teil der Dresdner Fabrik durch Feuer vernichtet. Die Gesamt-Entschäd. der Versich. betrug M. 135 410. Neuanlagen u. Anschaff. in allen Betrieben erforderten 1908/09–1911/12 ca. M. 140 000, ca. M. 220 000, ca. M. 327 000, ca. M. 300) 000. Die Beteilig. der Ges. bei der Russ. Pappenfabrik A.-G. in Schkloff ist 1902 mit einem Buchverlust von M. 214 935 abgestossen. Aus dem Liquid.-Kto Schkloff resultierte für die Ges. am 30./6. 1907 noch ein Guth. von M. 311 650. Auf Spez.-R.-F. wurden 1902/03 M. 50 000, 1903/1904 u. 1904/1905 je M. 100 000, 1905/06 M. 250 000 u. 1906/07 M. 100 000, zus. also M. 600 000, zurückgestellt, um gegen eine etwaige Preissteigerung der Rohmaterial. u. Aussen- stände gesichert zu sein; ausserdem wurden 1906/07 u. 1907/08 auf Kto Schkloff je M. 155 825 abgeschrieben; neuerdings wird mit anderen Gläubigern versucht, etwas auf diese Forder. einzutreiben, was 1910/11 mit M. 52 257 (nach Abzug d. Unk.) erreicht wurde. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000, wovon 1600 Aktien (Nr. 1–1600) mit je 2 Genussscheinen u. 1000 Aktien (Nr. 1601–3500) ohne Genussscheine. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht 1890 um M. 400 000; ferner lt. G.-V.-B. vom 25./3. 1897 um M. 400 000, wovon M. 360 000 zum Ankauf der Grabaschen Fabrik in Cölln u. M. 40 000 an die Dresdner Bank zu 280 % (alle mit je 2 Genussscheinen). Diese M. 400/000 der 1897 er Em. wurden im Mai 1897 den Aktionären mit M. 2906 für jede Aktie nebst zwei Genuss- scheinen angeboten; weitere Erhöh. fand lt. G.-V.-B. v. 7./3. 1898 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1601–2600) à M. 1000 ohne Genussscheine (also auf M. 2 600 000) statt, wovon M. 906 000 zum Ankauf der Fabriken von Ewers in Lübeck u. Graba in Tetschen verwendet wurden; die Vorbesitzer dieser Firmen hatten ihre Aktien zu 175 % an die Dresdner Bank zu liefern, welche davon M. 800 000 den Aktionären 1.–15./6. 1898 zu 180 % anbot. An dem Nettogewinn, welcher an den übrigen 200 Aktien über den Kurs von 180 % hinaus erzielt wurde, partizipierte die Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie zur Hälfte. Die a. o. G.-V. v. 26./1. 1912 beschloss zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 900 000 (auf M. 3 500 000) in 900 Aktien ohne Genussscheine, div.-ber. für 1911/12 zur Hälfte; übernommen von der Dresdner Bank zu 160 %; angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 7.–22./2. 1912 zu 165 %; eingezahlt 25 % u. das Agio sofort, restliche 75 % plus 4 % Stück-Zs. am 1./6. 1912. Agio mit M. 493 817 in R.-F. Genussscheine: 3200 Stücke A u. B; lt. G.-V.-B. v. 7./12. 1896 wurden zu jeder Aktie Nr. 1–1600 2 Genussscheine ausgegeben. Weitere Rechte verleihen die Genussscheine nicht. Die Ges. ist berechtigt, aus demjenigen Reingewinne, welcher nach Gewährung der Bezüge der Genussscheininhaber übrig bleibt, oder aus angesammelten Res. (mit Ausnahme des gesetzl. R.-F.) Genussscheine freihändig zum Zweck der Amort. zurückzukaufen oder durch einmalige Kapitalsabfind. in Höhe von M. 1000 pro Stück abzustossen u. zu diesem Behufe nach Massgabe der vom A.-R. im einzelnen Falle festzusetzenden Modalitäten auszulosen oder ganz oder teilweise aufzukündigen. Der Zeitpunkt der Auszahl. der M. 1000 Kapitals- abfind. ist vom A.-R. zu bestimmen. Liegt dieser Zeitpunkt innerhalb der ersten 4 Monate eies Geschäftsj., so nimmt der betr. Genussschein an dem Gewinne des lauf. Geschäftsj. nicht mehr teil. Im Falle der Auflös. der Ges. wird zunächst der Nominalbetrag des je- weiligen A.-K. an die Aktionäre gewährt; von dem Reste wird auf die Genussscheine, soweit diese nicht bereits abgefunden sind, je bis zu M. 1000 ausgezahlt; der Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu verteilen. Im J. 1911/12 wurden 200 Ge- nussscheine freihändig für M. 190 837 erworben u. getilgt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. u. in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend u. mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/1901 eine Anzahl Oblig. von