520 Metall-Industrie. im Schätzungswerte von M. 15 300 mit M. 1, die Einricht. im Schätzungswerte von M. 14 990 mit M. 3 u. die Masch. im Schätzungswerte von M. 385 530 mit M. 131 351 von der Akt.-Ges. übernommen worden. Den Vermögenswerten standen insgesamt M. 3134 Schulden gegenüber, so dass sich als Unterschied der eingebrachten Vermögenswerte gegenüber den Verbindlich. keiten M. 1 592 000 ergeben (siehe oben). Zweck: Herstellung von Blechen, Drähten, Stangen u. Streifen aus Kupfer, Messing, Aluminium u. dergl. sowie die Herstellung von Metallkurzwaren, insbesondere die Übernahme u. Fortführung des bisher unter der Firma August Grashoff geführten Geschäfts. Zugänge auf Anlagen-Kti besonders für Neubauten in Nattenberg erforderten 1911/12 ca. M. 260) 000. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1912: Aktiva: Grundstücke 254 000, Gebäude 546 500, Masch. 271 900, Mobil. 3, Wasserrad- u. Turbinenanlage 1, Fuhrpark 2000, elektr. Lichtanlage 3, Werkzeuge u. Geräte 3, Heizungs- u. Wasseranlagen 10 002, Kaut.-Effekten 5000, Debit. 546 231, Kassa u. Wechsel 4768, Warenvorräte 460 561, Betriebsmaterial.-Vorräte 10 962. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 5000, Rückstell. 5000, Kredit. 496 178, Gewinn 5756. Sa. M. 2 111 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 83 733, Abschreib. 55 915, Gewinn 5756 (davon R.-F. 1000, Vortrag 4756). – Kredit: Vortrag 4172, Waren 139 262, Mietshäuser- ertrag 1971. Sa. M. 145 405. a0 Dividenden 1909/10–1911/12: 0, 3, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (F). Direktion: Max Kamper. Aufsichtsrat: (3–—8) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Otto Strack, Cöln; Stellv. Rentier Rudolf Grashoff, Rentier Rich. Turck, Godesberg; Fabrikbes. Herm. Bender, Kierspe-Bahnhof. Prokuristen: Rud. Wortmann, Ernst Dunkel, Ed. Kuhr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte in Lüdenscheid u. Schafsbrücke (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeit. ausgedehnt werden können. Der steigende Absatz bedingte 1904/1905 eine Vergrösserung sowohl der Walzwerksanlagen als auch des Lüdenscheider Werkes. Für erstere waren M. 265 933, für letzteres M. 154 328 erforderlich. Neue Erweiterungsbauten u. Anschaff. erforderten 1907/08–1911/12: M. 103 033, 351 747, ca. 100 000, ca. 100 000, 423 926. 3 Unmsatz 1906/07–1911/12: M. 6 112 719, 4 825 140, 4 079 234, 4 430 771, 6 007 846, 6 738 846. Ca. 1000 Arbeiter. Das in der Stadt Lüdenscheid gelegene Werk hat eine Grundstücksfläche von 2 ha 73 a 24 qm, auf der Fabrikgebäude, Direktorwohnung u. Beamtenwohnhäuser stehen. Fabriziert werden hauptsächl. Apparate für elektr. Beleucht., ausserdem Metallwaren verschied. Art. Verarbeitet werden in erster Linie Messing- u. Kupferbleche, Messingstangen u. Drähte, Rohre (Neusilber, Blei, Zinn). Vorhanden eine Kraftzentrale. Das Messing- u. Kupferwalzwerk Schafsbrücke liegt in der Landgemeinde Lüdenscheid u. ist durch Bahnanschlussgleise mit der Kreis Altenaer Schmalspurbahn u. durch sie mit dem Staatsbahnhof Lüdenscheid verbunden. Die Grundstücke dieses Werks haben eine Grösse von 2 ha 96 a 53 qm u. sind mit 3 Fabrik- gebäuden nebst 2 Beamtenwohnhäusern bebaut. Erzeugt werden hier Messingbleche, Messing- stangen, Messing- u. Kupferdrähte, sowie Neusilber, wofür das Werk zwei Giesshäuser mit Schmelzöfen, Glühöfen, Walzenstrassen u. deren Hilfsmasch. sowie Masch. u. Einricht. z. Draht- zieherei besitzt. Die Maschinenkraft für beide Werke liefern 3 Dampfmasch. von zus. 670 PS., die von 4 Dampfkesseln von insgesamt 450 qm Heizfläche gespeist werden. Im Bau begriffen ist zurzeit eine Neuanlage zur Herstellung von sogen. endlosen Messingbändern. Dazu sind 18 Walzmasch. erforderlich, die eine Kraft von 450 PS. beanspruchen. Der Antrieb erfolgt durch einzelne Elektromotoren, für die das Elektrizitätswerk „Mark“ die Kraft liefert. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1906, begeben zu pari. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 14./7. 1911 um M. 900 000 (auf M. 2 700 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1911, übernommen von einer Gruppe (Zahlstellen) zu 120 %, davon an- geboten M. 600 000 den alten Aktionären v. 18./7.–3./8. 1911 zu 120 %. Anleihe: M. 900 000 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1903 mit mind. 3 % des urspr. Anleihebetrages. Ausl. in der G.-V. auf 1./5. Noch in Um- lauf Ende April 1912 M. 702 000. Zahlst. wie bei Div. exkl. Schaaffh. Bankverein. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % 2. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 3000), Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Grundstücke 197 802, Gebäude 987 965, Masch. 550 297, Werkzeuge u. Geräte 57 000, Mobil. u. Einricht. 1, Beleucht. 1, Kraftübertrag. 1, Formen 1, Werkzeuge u. Geräte im Schätzungswerte von M. 14 580 sind mit nur M. 3, der Fuhrpark