538 Metall-Industrie. erforderten Um- u. Neubauten sowie Anschaffungen zus. M. 118 552; 1907/08 M. 20 843, 909/10 M. 41 081, 1910/11 ca. M. 40 000; 1912/13 verschiedene grössere Neu- Um- u. Erweiter.- Bauten, die zus. ca. M. 250 000 erfordern dürften. Die Grundstücke in Schwarzenberg umfassen 11 930 qm; in Bockau 18 840 qm, in Aue 4810 qm. 1911 Ankauf eines benach- barten Villengrundstückes für M. 90 000. Ca. 700 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zur Ausführung von Neubauten lt. G.-V. v. 25./6. 1906 um M. 100 000 in 100 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig zu 140 %, angeboten den Aktionären 5 1 vom 16. bis 29./10. 1906 zu 150 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1906 u. ½ % Schluss- scheinstempel. Agio mit M. 36 854 in R.-F. Die G.-V. v. 19./11. 1907 beschloss den Ankauf des Bockauer Emaillierwerkes Breitfeld & Landmann in Bockau und zu diesem Zwecke die Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (also auf M. 1 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907. Der Kaufpreis für diese Firma betrug M. 505 500. Die Übernahme erfolgte mit allen Aktiven, einschliesslich der Grundstücke nebst Zubehör, jedoch ohne Schulden, nach dem Stande vom 1./10. 1907. Der Gewinn von M. 25 908 aus den letzten 5 Mon. verblieb der Käuferin. In Anrechnung auf den Kaufpreis übernahm die Käuferin M. 105 500 Hypoth.; von den übrigen M. 400 000 waren M. 200 000 in bar am Tage der Auflassung zu erlegen, während für den Rest den Besitzern von Bockau 200 neue Aktien des Schwarzenberger Emaillierwerkes mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907 zum Nennwert überlassen wurden. Aktien- stempel zu Lasten der Verkäufer. Auch unterwarfen sich die Inhaber der Firma Bockauer Emaillierwerke Breitfeld & Landmann bezügl. dieser 200 Aktien der Verkaufssperre bis Ende 1909, die übrigen 200 neuen Aktien, rücksichtlich deren die Akt.-Ges. den Aktienstempel trug, wurden der Credit- u. Sparbank in Leipzig gegen Barzahl. zu 130 % überlassen. Die Übernehmerin hatte 4 % Stückzs. auf die Zeit vom 1./10. 1907 bis zum Zahlungstage zu ent- richten u. die Aktien den alten Aktionären 3: 1 zum Kurs von 140 % zuzügl. Stück-Zs.- anzubieten; geschehen 16.–30./1. 1908. Agio mit M. 59 224 in R.-F. 1909 erfolgte der An- kauf der Blechwaarenfabrik Ernst Hecker in Aue i. S. zum Preise von M. 701 550; zu diesem Zwecke beschloss die a. o. G.-V. die Erhöhung des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909. Von diesen neuen Aktien sind 100 Stück zum Kurse von 130 % gegen Barzahlung einem Konsort. überlassen, das sich verpflichtete, diese Aktien den alten Aktionären 10: 1 zu 135 % anzubieten; geschehen v. 13.–29./12. 1909. Von den übrigen 400 Stück wurden 68 zu 100 % und 332 zu 160 % begeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 7000), bis 5 % für Grat. an Angestellte u. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Die früheren Inhaber der Firma Ludw. Reinstrom u. Mor. Pilz hatten für die beiden ersten Geschäftsj. eine Mindest-Div. von 10 % garantiert, die aber ohne Inanspruchnahme der Garantie ausbezahlt werden konnte. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstücke 152 300, Gebäude 611 400, Wasser- kraft 1, Masch. u. Werkzeuge 136 203, Beleucht.-Anlage 3, Brenn- u. Schmelzöfen 3, Betriebs- Utensil. 3, Handl.- do. 3, Rohmaterial. u. halbfert. Fabrikate 314 647, fertige Waren 290 402, Debit. 409 768, Bankguth. 152 333, Kassa u. Wechsel 2794, Effekten 3942, vorausbez. Versich. 6100, Beteilig. an der Schwarzenberger Bauges. m. b. H. u. der Bauges. m. b. H in Aue 40 500, Bau-Kto 130 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 285 000, Kredit. 251 084, Tant. an Vorst. 19 120, do. an A.-R. 11 208, Grat. 11 000, Div. 150 000, Vortrag 22 995. Sa. M. 2 250 407. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 56 475, Betriebs-Unk. 42 560, Handl.-Unk. 92 721, Fuhrwerk 18 852, Saläre 107 672, Skonti 22 340, Provis. 23 215, Gewinn 214 323. – Kredit: Vortrag 23 122, Bruttogewinn 555 039. Sa. M. 578 162. Kurs Ende 1902–1912: 130, 136.50, 148, 160, 167.75, 158, 152, 152, 155, 158.75, 150 %. Ein- geführt durch die Credit- u. Spar-Bank in Leipzig; erster Kurs 28./6. 1902: 135 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1899/1900–1911/12: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Arthur Schmiedel, Emil Steinkopf, Dr. phil. Oscar Pilz, Schwarzenberg; Fr. W. Schreiber, Aue. Prokuristen: A. G. Rockstroh, Th. Fischbeck. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Kaufm. Stadtrat Gustav Slesina, Fabrikbes. Franz Klipstein, Buchholz; Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Fritz Dau, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. Deutsche Gussstahlkugel- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: 27./4. 1896 (eingetr, 5./6. 1896) unter der Firma Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger. Übernahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln, Kugellagern und Laufringen. Die Ges. arbeitet in der Hauptsache für Fahrrad-, Automobil- u. Maschinen-Fabriken. Der Grund- besitz der Ges besteht aus mehreren Anwesen, die teils in Schweinfurt, teils in Oberndorf bei Schweinfurt liegen; die Gesamtgrundfläche beträgt ca. 37 000 qm. Das Schweinfurter Fabrikgrundstück hat eine Grundfläche von ca. 6520 qm, von welchem ca. 3610 am bebaut